Der Komponist Gustav Mahler. Ein Christ? (PDF)
Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Biographien, , Sprache: Deutsch, Abstract: War Gustav Mahler ein Christ? Mit dieser provozierenden Frage soll der Versuch einer weiteren Orientierung in der Mahlerforschung unternommen werden. Sie erscheint...
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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Biographien, , Sprache: Deutsch, Abstract: War Gustav Mahler ein Christ? Mit dieser provozierenden Frage soll der Versuch einer weiteren Orientierung in der Mahlerforschung unternommen werden. Sie erscheint erforderlich, weil das Thema "Mahler und das Christentum" auch in den beiden Jubiläumsjahren 2010 und 2011 vernachlässigt wurde. Dem Verfasser ist allerdings durchaus bekannt, auf welch riskantes Gelände er sich begibt, weil musikwissenschaftliche Themen tunlichst nur von Musikwissenschaftlern erörtert werden sollten, um den erwarteten Ansprüchen Genüge zu tun. Wenn aber ein Jurist sich traut, so wirft er den Profis den Fehdehandschuh entgegen; das gehört zum in Kauf genommenen Berufsrisiko.
Zwei Entschuldigungen - sofern sie denn gewünscht werden - mögen zur Geländeplanierung beitragen: zum einen die jahrzehntelange Beschäftigung mit Musik im Allgemeinen und mit Gustav Mahler ins Besondere sowie das Bedürfnis, ein wenig Licht in dieses Kapitel seiner Vita zu bringen; und schließlich: Fragen nach Religiosität und Weltanschauung müssen nicht ohne weiteres nur aus musikwissenschaftlicher Perspektive zugänglich sein.
Wenn wir uns darüber einig sind, dass Person und Werk nicht von einander getrennt werden dürfen, wie Jens Malte Fischer erwägt , der die "komplizierte Existenzform des Österreichers böhmischer Regionalprägung deutscher Sprache und jüdischer Herkunft" Mahlers betont, wodurch insgesamt Person und Werk geprägt werden, so führt dies nicht so recht weiter, ebenso wenig wie die erstaunliche Kapitulation des sonst nicht um Worte ringenden T.W. Adorno, der von eben dem Begriffspaar "Mahler und das Jüdische" sagt: "Was jüdisch ist an Mahler, partizipiert nicht unbedingt an Volkstümlichem, sondern spricht durch alle Vermittlungen hindurch als ein Geistiges, Unsinnliches, gleichwohl an der Totalität Fühlbares sich aus"
Zwei Entschuldigungen - sofern sie denn gewünscht werden - mögen zur Geländeplanierung beitragen: zum einen die jahrzehntelange Beschäftigung mit Musik im Allgemeinen und mit Gustav Mahler ins Besondere sowie das Bedürfnis, ein wenig Licht in dieses Kapitel seiner Vita zu bringen; und schließlich: Fragen nach Religiosität und Weltanschauung müssen nicht ohne weiteres nur aus musikwissenschaftlicher Perspektive zugänglich sein.
Wenn wir uns darüber einig sind, dass Person und Werk nicht von einander getrennt werden dürfen, wie Jens Malte Fischer erwägt , der die "komplizierte Existenzform des Österreichers böhmischer Regionalprägung deutscher Sprache und jüdischer Herkunft" Mahlers betont, wodurch insgesamt Person und Werk geprägt werden, so führt dies nicht so recht weiter, ebenso wenig wie die erstaunliche Kapitulation des sonst nicht um Worte ringenden T.W. Adorno, der von eben dem Begriffspaar "Mahler und das Jüdische" sagt: "Was jüdisch ist an Mahler, partizipiert nicht unbedingt an Volkstümlichem, sondern spricht durch alle Vermittlungen hindurch als ein Geistiges, Unsinnliches, gleichwohl an der Totalität Fühlbares sich aus"
Bibliographische Angaben
- Autor: Heinz-Peter Martin
- 2020, 11 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 334629398X
- ISBN-13: 9783346293985
- Erscheinungsdatum: 10.11.2020
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.73 MB
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