Der Konflikt um die industriellen Nutzungsrechte an fließenden Gewässern (ePub)
Die Verunreinigung der Röder durch die Cellulosefabrik Kübler & Niethammer in Gröditz
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Der Konflikt um die industriellen Nutzungsrechte an fließenden Gewässern (ePub)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Industrialisierung und den wissenschaftlichen Innovationen im 19. Jahrhundert verbreiteten sich Technikbegeisterung und Forschrittsgläubigkeit. Die Menschen wollten die Natur beherrschen und glaubten an die unendlichen Nutzungsmöglichkeiten der regenerierbaren Ressourcen. Luft und Wasser wurden während der Industrialisierung gewissenlos mit industriellen Emissionen "verpestet". Im Konflikt um die Nutzungsrechte an natürlichen Ressourcen wurden gesetzliche und staatliche Regulierungen immer entscheidender. Die Industrie beanspruchte die Flüsse als natürlichen Abwasserleiter für sich und forderte von der Gesellschaft und dem Staat eine gewisse Akzeptanz für die industrielle Gewässerverunreinigung.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Nutzungskonflikte an Gewässern im Deutschen Kaiserreich von 1870 bis 1913 untersucht werden. Durch Verunreinigungen der Gewässer, durch industrielle Abwässer kam es immer wieder zu Umweltkonflikten mit Anliegern. Wie wurden die Verunreinigungen von den Akteuren wahrgenommen? Welche Argumentationsstruktur verfolgten die Verursacher? Existierten bereits umweltrelevante Gesetze und wie wurden diese in der Praxis umgesetzt? Wie konnte die Wissenschaft zu den Konfliktregulierungen beitragen oder war sie eher ein Werkzeug der Industrie? In wie weit wurden Gewässerverunreinigungen vom Staat toleriert?
Dabei wird der Fokus überwiegend auf die industriellen Abwässer gelegt. Am Fallbeispiel der Cellulosefabrik Kübler & Niethammer und die Verunreinigung der Röder in Gröditz soll ein konkreter Umweltkonflikt zwischen den preußischen und sächsischen Behörden von 1901 bis 1913 analysiert werden. Dabei werden anhand der Gutachten die unterschiedlichen Positionen der Akteure und die Maßnahmen zur Konfliktregulierung untersucht. Welche Bedeutung der Fall Kübler & Niethammer für die ganze sächsische Industrie hatte, wird im letzten Abschnitt deutlich.
Eine Vielzahl der Klagen und Beschwerden hat man bereits in Archiven wieder entdeckt und auch die zeitgenössischen Gutachten wurden überliefert. Das Potential dieser Quellen scheint noch nicht erschöpft zu sein, da vor allem nur größere Flüsse und Ballungsgebiete bis heute untersucht wurden, wie es sich im weiteren Verlauf zeigen wird. Um ein flächendeckendes Bild zu bekommen, besteht noch weiterer Forschungsbedarf.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Nutzungskonflikte an Gewässern im Deutschen Kaiserreich von 1870 bis 1913 untersucht werden. Durch Verunreinigungen der Gewässer, durch industrielle Abwässer kam es immer wieder zu Umweltkonflikten mit Anliegern. Wie wurden die Verunreinigungen von den Akteuren wahrgenommen? Welche Argumentationsstruktur verfolgten die Verursacher? Existierten bereits umweltrelevante Gesetze und wie wurden diese in der Praxis umgesetzt? Wie konnte die Wissenschaft zu den Konfliktregulierungen beitragen oder war sie eher ein Werkzeug der Industrie? In wie weit wurden Gewässerverunreinigungen vom Staat toleriert?
Dabei wird der Fokus überwiegend auf die industriellen Abwässer gelegt. Am Fallbeispiel der Cellulosefabrik Kübler & Niethammer und die Verunreinigung der Röder in Gröditz soll ein konkreter Umweltkonflikt zwischen den preußischen und sächsischen Behörden von 1901 bis 1913 analysiert werden. Dabei werden anhand der Gutachten die unterschiedlichen Positionen der Akteure und die Maßnahmen zur Konfliktregulierung untersucht. Welche Bedeutung der Fall Kübler & Niethammer für die ganze sächsische Industrie hatte, wird im letzten Abschnitt deutlich.
Eine Vielzahl der Klagen und Beschwerden hat man bereits in Archiven wieder entdeckt und auch die zeitgenössischen Gutachten wurden überliefert. Das Potential dieser Quellen scheint noch nicht erschöpft zu sein, da vor allem nur größere Flüsse und Ballungsgebiete bis heute untersucht wurden, wie es sich im weiteren Verlauf zeigen wird. Um ein flächendeckendes Bild zu bekommen, besteht noch weiterer Forschungsbedarf.
Bibliographische Angaben
- Autor: Almut Hoffmann
- 2008, 81 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638061817
- ISBN-13: 9783638061810
- Erscheinungsdatum: 10.06.2008
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.36 MB
- Ohne Kopierschutz
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