Der Mann, der Luft zum Frühstück aß (ePub)

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In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er...
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Kommentare zu "Der Mann, der Luft zum Frühstück aß"
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  • 5 Sterne

    19 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 26.02.2017

    Als Buch bewertet

    Glück gibt es überall

    Wer kommt schon auf die Idee, seinen Sohn nach einem Beruhigungsmittel zu nennen? Walerians Mutter. Ihr verdankt er diesen ungewöhnlichen Vornamen. Ebenso, dass er die ersten elf Jahre seines Lebens bei den Großeltern in Polen aufwuchs, um danach von seiner merkwürdigen Mutter nach Wien entführt zu werden. Hier versucht der Junge, irgendwie klar zu kommen. Er lernt langsam Deutsch, weil seine Wiener Mitschüler auf der Sonderschule so langsam reden, dass ihm Zeit bleibt, jedes Wort im Wörterbuch nachzuschlagen. An der Handelsakademie perfektioniert er das Schulschwänzen und begegnet dem Leben täglich aufs Neue voller Staunen und Hoffnung. Wo andere klagen würden, erkennt Walerian für sich etwas Positives. So hat der junge naive Held ständig das Gefühl, sein Leben würde sich zum Besseren wenden, was es letztendlich auch tut. Jede Verbesserung nimmt er staunend und dankbar an. Darin liegt für mich der Zauber dieses Buches. Das Glück der kleinen Dinge erkennen wie ein Kind. Und wenn es nur der faszinierend schnell wachsende Schimmelfleck an der Wand ist. Lebten alle Menschen so, gäbe es mehr Freude in der Welt.

    Dieser Roman des polnischen Autors Radek Knapp trägt zumindest teilweise autobiografische Züge. Wie Walerian wuchs der Schriftsteller zunächst bei den Großeltern auf, bevor er mit 12 Jahren zu seiner Mutter nach Wien kam und dort u.a. auch die Handelsakademie besuchte.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es lässt sich gut lesen, neben der Handlung erfahren wir viel über Walerians Gedankenwelt. Die ist keinesfalls langweilig, sondern macht, dass einem beim Lesen warm ums Herz wird. Was es mit dem seltsamen langen Titel des Buches auf sich hat, erfahren wir im Laufe der Erzählung.

    Fazit: Ein schönes, Herz wärmendes Buch. 5*****

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    witchblade, 28.03.2017

    Als Buch bewertet

    Das kleine, aber feine Büchlein von Radek Knapp hat mir sehr gut gefallen. Auf den ca. 130 Seiten wird die Geschichte von Walerian erzählt, der als Kind von seiner Mutter von Polen nach Wien mitgenommen wird.

    Es wird geschildert, mit welchen Problemen Walerian fernab seiner Heimat zu tun hat und wie er mit diesen umgeht. Er ist ein Stehaufmännchen und tut sich auch ohne richtige Schulausbildung überall so durch - über allem steht jedoch immer das eine wichtige Thema: was ist eigentlich Heimat.

    Auch wenn der Schreibstil eher humorvoll und locker wirkt, so ist dieses Buch doch intelligent und klug geschrieben und konnte mich vollkommen überzeugen! Radek Knapp hat mich mit diesem Buch auch sehr neugierig auf seine anderen Werke gemacht.

    Wann lässt du dein Boot fahren? Das ist für mich die wichtigste Message dieses Buches - sein Leben in die Hand nehmen, entscheiden, was für einen selbst das Beste ist, auch wenn man damit nicht unbedingt die Erwartungen Anderer erfüllt. Walerian ist hier das Paradebeispiel für ein unerschütterliches Stehaufmännchen, denn er weiß aus jeder Situation das Beste für ihn zu machen.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine, 22.02.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus – und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt in immer tiefere Schichten des Wiener Lebens vor. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass „zuhause“ überall sein kann – wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden.

    Der Titel hat mich dazu animiert, nach dem Buch zu schauen. Das Cover ist in der Einfachheit schon wieder besonders. Schon zu Beginn musste ich schmunzeln, als man erfährt, wie Walerian zu seinem Namen gekommen ist und woher der Name kommt. Die ersten Jahre hat er bei seinen Großeltern verbracht, bis seine Mutter ihn mit nach Wien nahm. Ohne Deutschkenntnisse muss er sich durchboxen. Und doch lernt er Wien, seine neue Heimat, kennen und lieben. Der Schreibstil gefällt mir. Ein bisschen bissig, zum Schmunzeln, ironisch, ja auf den Punkt gebracht. Der Autor lässt seinen Hauptakteur die menschliche Natur genau beobachten. Das Buch kommt ganz ohne Effekthascherei aus. Kein Spannungsbogen, nur ein "unaufgeregter" Schreibstil, aber genau das macht das Buch aus. Es lebt von so mancher "Situationskomik", und von seinem "Schlafmittel". Der Stil und die Geschichte hat mir gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 19.02.2017

    Als Buch bewertet

    Erst lässt ihn seine Mutter nach der Geburt bei den Großeltern zurück, dann taucht sie plötzlich wieder auf und verpflanzt den Jungen von der polnischen Provinz in die österreichische Hauptstadt. Da er der neuen Sprache nicht mächtig ist, kommt er in eine Klasse mit anderen etwas langsamen Kindern, womit Walerian aber gut umgehen kann, es sind ohnehin nicht die Dinge der Lehrer, die man fürs Leben braucht. Die Schulzeit lässt sich so gut rumbringen. Auch die Handelsschule dient zur Vorbereitung auf das Leben - wenn man während der Unterrichtszeit das echte Leben außerhalb der Schule studiert. Dass die Chancen auf ein erfolgreiches Berufsleben für ihn so erst einmal nicht gut aussehen, liegt auf der Hand, aber ein cleverer Pole lässt sich davon nicht unterkriegen und weiß sich durchzuschlagen.

    Die Beschreibung des Buchs klang verlockend und interessant. Nach dem Lesen frage ich mich jedoch, was Radek Knapp eigentlich mitteilen oder erzählen wollte. Mir fehlt das Ziel des Buchs, die Aussage. Ja, ein zwangsweiser Emigrant, dem es gelingt, sich in der neuen Heimat durchzuschlagen - aber bei Walerian scheint vieles zufällig und nicht planmäßig zu geschehen, als Vorbild taugt das nicht. Auch wird er weder zum Aufsteiger noch kann er wirklich ein eigenes Ziel erreichen, weder beruflich noch privat. Beziehungen zwischen den Figuren tauchen auch nur rudimentär am Rande auf, das komplexe Verhältnis zu Mutter wird über die ersten zusammenfassenden Zeilen der jüngeren Kindheit nicht thematisiert.

    Gelungen fand ich die Passagen über Walerians Schulzeit, die nebenbei typische Versäumnisse der Integration offenlegt. Sein Berufs- und Erwachsenenleben hingegen konnte mich nicht überzeugen, zu belanglos bleiben die Episoden, zu wenig Aussagekraft, um mir als Leser etwas zu sagen. Der lockere Plauderton, der auch durchaus zum Protagonisten passt, verleiht dem Roman durchaus eine unterhaltsame Leichtigkeit beim Lesen, ist mir insgesamt aber zu wenig, um zu überzeugen.

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