Der neue Sonnenwinkel 34 - Familienroman / Der neue Sonnenwinkel Bd.34 (ePub)

Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen, sie kennt die so sympathische Familie des Professors Auerbach mit dem Nesthakchen Bambi inzwischen schon besser als jeder andere. Die geliebte kleine Bambi wird in den neuen Romanen fur besondere Furore sorgen, und eine erfrischend engagierte junge Arztin wird den Sonnenwinkel gehorig aufmischen. Wre Dr. Roberta Steinfeld nicht so sehr in ihre eigenen Gedanken verstrickt gewesen, dann htte sie natrlich sofort erkannt, wer da wie ein Hufchen Elend auf ihrer Treppe sa Erst als sie unmittelbar davorstand, erkannte sie ihre Freundin Nicki, die sie schon so schmerzlich vermisst hatte. Aber das konnte doch berhaupt nicht sein! Nicki befand sich auf dem Jakobsweg und wollte, beginnend in Frankreich, die ganze Strecke zu Fu bis Santiago de Compostella gehen, dem Ziel der Pilger. Sie strich sich ber die Stirn, gaukelte ihre Fantasie ihr da etwas vor? Nein, es war nicht so! Auf der Treppe sa tatschlich Nicki, und die sprang auf und warf sich in Robertas Arme, ehe sie anfing, haltlos zu schluchzen. Was war geschehen? Roberta versuchte Nicki zu beruhigen, was ihr schlielich auch einigermaen gelang, was allerdings kein Wunder war, schlielich war sie rztin und auch darin gebt, Patienten zu beruhigen. Nur war das hier keine Patientin, es war ihre allerbeste Freundin, mit der sie bisher durch dick und dnn gegangen war, und unter anderen Umstnden htte Nicki jetzt berhaupt nicht hier sein drfen. Das war schon eine Situation, die auch eine erfahrene rztin aus der Spur bringen konnte, vor allem, wenn es sich bei dem Menschen um jemanden handelte, der einem sehr nahe stand. Roberta fasste sich als Erste, dann fhrte sie die willenlose Nicki ins Haus, verfrachtete sie in einen Sessel, brachte ihr ein Glas Wasser, weil so etwas niemals schaden konnte. Und sie hatte recht daran getan, denn Nicki trank das Glas beinahe in einem Zug aus, dann stellte sie es ab und sagte: "e;Ich bin wieder da."e; Das war so typisch Nicki! Roberta musste sich ein Lcheln verkneifen, diese Bemerkung war so berflssig wie ein Kropf. Also sagte sie nichts, denn sie wusste, gleich wrde Nicki anfangen zu reden wie ein Wasserfall. Auch das kannte sie, und whrend sie wartete, fragte Roberta sich insgeheim, was wohl geschehen war. Nicki, schon immer sehr schlank, war dnn geworden, und sie hatte sich ihre wunderschnen langen schwarzen Haare raspelkurz schneiden lassen, was nicht einmal schlecht aussah. Es stand Nicki, doch es war halt ungewohnt.