Der Pakt (ePub)

Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz
 
 
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Im Zweiten Weltkrieg waren Nazideutschland und Stalins Sowjetunion nicht nur erbitterte Gegner, sondern vorübergehend auch Verbündete. Der Pakt war mehr als das politische Zweckbündnis, das Hitlers Überfall auf Polen erlaubte und den Krieg für die...
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Kommentar zu "Der Pakt"
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    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tatjana Sch., 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein überfälliges Sachbuch zu einem Thema, das trotz seiner weltgeschichtlichen Bedeutung in der bundesdeutschen Öffentlichkeit selbst am Gedenktag des 23. August leider viel zu kurz kommt: Die folgenreiche Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialismus und dem Stalinismus während der ersten zwei Jahre des Zweiten Weltkriegs. Der wirtschaftliche Pragmatismus stieß wiederholt an seine ideoligischen Grenzen, wie die Autorin Claudia Weber an mehreren Beispielen anschaulich belegt.

    Das wohl eindruckvollste Kapitel widmete sich der deutsch-sowjetischen Flüchtlingskommission und dem Bevölkerungstransfer von mehrheitlich sogenannten "Volksdeutschen" aus Wolhynien und Bessarabien. Die Kategorie der deutschen Volkszugehörigkeit musste wiederholt erweitert werden, weil sich die nationalsozialistische Ideologie (nicht nur) bei der Abbildung von alltäglich "gemischten" Familienbeziehungen als wirklichkeitsfremd erwies. Dabei ist es erstaunlich, wie zahlreich auch Juden und Polen vor die Umsiedlungsbüros drängten oder illegale Schleuser bezahlten, in der Hoffnung aus der Sowjetunion fortzukommen. Die Sowjetunion indes hatte kaum Interesse an der Repatriierung von Ukrainern und Weißrussen aus den nationalsozialistischen Besatzungsgebieten in Polen.

    Dass Stalin den Pakt einging, um den Kriegsbeginn abzuwenden oder wenigstens hinauszuzögern, gehört als Narrativ zum Mythos vom "Großen Vaterländischen Krieg" (1941-1945). Die Autorin zeigt überzeugend, wie Stalin - auf alle Eventualitäten vorbereitet - frühzeitig die Weichen für ein fast (!) harmonisches Geschichtsbild stellte. Trotzdem drängte die Kooperation zweier entgegengesetzter Ideologien nicht nur die politisch eindeutig positionierten Zeitzeugen an den Rand der Selbstverleugnung.
    Die Fragen von Schuld und historischer Verantwortung lösen auch bei den Nachgeborenen allgemeines Unbehagen aus. Doch davon ließ sich die Autorin Claudia Weber glücklicherweise nicht abschrecken und lieferte ein inhaltlich wie sprachlich äußerst attraktives Sachbuch.

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