Der Ruf des Eisvogels (ePub)

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Vom Wagnis eines freien Lebens
21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an...
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Kommentare zu "Der Ruf des Eisvogels"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 29.01.2023

    „Der Ruf des Eisvogels“ von Anne Prettin beginnt mit der Geburt von Olga am 01. April 1925. Sie kommt in Ginsterburg zur Welt, Großvater und Vater sind Ärzte. Ihr Vater steht ihrer Mutter alleine bei der Geburt bei und macht entscheidende Fehler, so dass diese bei der Geburt stirbt. Olgas Vater versinkt in Trauer und Depressionen, so wird Olga von ihren Großeltern großgezogen. Gerade zu ihrem Großvater – genannt Pa- hat sie ein sehr gutes Verhältnis. Er glaubt immer an sie und er ist es auch, der sie in ihrem Wunsch, Medizin zu studieren, bestärkt. Pa erzählt ihr auch von ihrem Aufpassvogel: dem Eisvogel. Er wiegt 21 Gramm, soviel wie die menschliche Seele ihrer verstorbenen Mutter. Dieser Vogel hilft Olga, über den Verlust ihrer Mutter hinwegzukommen. Der Roman wechselt immer wieder die Zeitebenen, zwischen ihren Kinder- und Jugendjahren, ihrer Ausbildungszeit und anfänglichen Berufsjahren bis hin zu 1991, kurz vor ihrem 66. Geburtstag. Olga ist Frauenärztin geworden, lebt in Schleswig-Holstein hat eine Tochter (Becki) und eine Enkelin (Sara). Die deutsche Wiedervereinigung ist noch jung und Becki und Sara schenken Olga zum Geburtstag eine Überraschungsreise nach Ginsterburg (ehemalige DDR). Olga hat mit den alten Zeiten abgeschlossen und ihr ist nicht wohl dabei, doch sie kommt nicht drumherum und muss sich ihren alten Erinnerungen stellen und so erfährt man, was in all den Jahren passiert ist.
    Was für ein toller Roman. Ich war sofort in der Geschichte gefangen. Solch einen Großvater wie Olga ihn hatte, hätte ich mir auch gewünscht. Ein so lieber Mensch mit aufrichtigen Ansichten. Die Geschichte mit dem Eisvogel gibt soviel Trost und ich finde sie ganz entzückend. Olga wächst durch ihn zu einer starken Frau heran. Ihr Leben ist geprägt von vielen Geheimnissen und Freundschaften, die sie bis ins hohe Alter verfolgen werden. Doch Olga verfolgt ihre Ziele, sie will Ärztin werden, Menschen helfen und ihrer Tochter und Enkelin immer zur Seite stehen. So sehr ist Olga damit beschäftigt, dass sie sich dabei ganz vergisst und ihre Erinnerungen unterdrückt. Aber irgendwann im Leben holt es einen immer ein. So auch Olga, was als gut gemeinte Überraschung gedacht ist, wird für sie eine Zäsur. Der Romanaufbau gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Zeitebenen lassen uns Leser und Leserinnen an Olgas Glück und Unglück teilhaben. Anne Pettin hat es äußerst geschickt angestellt, uns während des Lesens glauben zu lassen, zu wissen, was während des 2. Weltkrieges in Ginsterburg und Kühlungsborn passiert ist. Umso überraschter ist man dann, wenn Olga endlich bereit ist zu erzählen. So bleibt es bis zum Ende spannend. Das Buch ist ein regelrechter Pageturner. Was nimmt man mit? Freundschaften sind wichtig, man sollte sie pflegen, eigene Ziele setzten und sich nicht davon abbringen zu lassen, Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber und Blut ist nicht unbedingt dicker als Wasser.
    Vielen Dank liebe Anne Prettin für diesen wundervollen Roman. Ich hatte so schöne Lesestunden. Alle die Familiensaga mögen, werden dieses Buch lieben.
    5 Sterne plus Weiterempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 07.03.2023

    Geht unter die Haut – Starker und mitreißender historischer Roman

    Zu Beginn konnte mich „Der Ruf des Eisvogels“ von Anne Prettin ehrlich gesagt noch nicht voll begeistern. Denn anfangs ähnelte die Geschichte zu vielen Anderen, welche rund um den 2. Weltkrieg spielen. Doch dies änderte sich zum Glück schnell! Detailreich und absolut fesselnd entwickelt sich nach und nach eine faszinierende Lebensgeschichte, in deren Mittelpunkt Hauptprotagonistin Olga steht. Diese gefiel mir ausgesprochen gut, da sie lebensnah, taff und wunderbar eigensinnig erschien. Ihr unbedingter Wille Ärztin zu werden, prägt durchaus den Roman. Die Widrigkeiten der Vorkriegs- und Kriegszeit stehen dabei genauso im Mittelpunkt der Handlung, wie charakterliche Entwicklungen und eine besondere Frauenfreundschaft. Die Autorin schafft es wirklich gekonnt unglaublich viele Details, darunter auch eher Unbekanntes, zusammen mit mehreren schwierigen Themen in ihrer Geschichte zu verarbeiten. Trotz der Teils richtig harten Szenen, verliert der Roman aber auch nicht seine Leichtigkeit. Immer wieder gibt es auch schöne Momente und auch die unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven, sorgen teilweise für Abstand. Der Fokus liegt zwar eher auf der Vergangenheit, aber auch die Passagen aus dem Jahr 1991 waren stimmig und trugen insgesamt positiv zur Geschichte bei. Immer wieder hielt die Handlung überraschende Wendungen bereit und konnte mich so bis zuletzt noch überraschen. Der Spannungsbogen ist dabei äußerst gelungen und die Geschichte so vielschichtig, dass sie an keiner Stelle langweilig wurde. Insgesamt bin ich wirklich begeistert und vergebe deshalb auch gerne 5 volle Sterne und eine Leseempfehlung!
    Mein Fazit: Keine leichte Kost, aber tiefgründig und historisch detailreich.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 24.02.2023

    Eine berührende und wundervolle Geschichte
    Schon alleine das wunderschöne Cover war für mich ein Grund, mich mit dem Klappentext zu befassen. Und das Buch hielt mehr, als dieser versprach.
    Als Olga 1925 das Licht der Welt erblickt, verlässt ihre Mutter diese. Ihr Vater verhält sich ihr gegenüber sein Leben lang sehr distanziert, nur ihr Großvater, den sie liebevoll „Pa“ nennt, kümmert sich verständnisvoll und einfühlsam um das Mädchen. Der Leser begleitet Olga durch ihre Kindheit und Jugendzeit, erlebt ihre Freundschaften, ihre Flucht während des Krieges und ist dabei, als sie endlich, inzwischen allein erziehend, Medizin studieren darf. Er verfolgt ihre Träume, ihre Liebe und auch Verrat.
    Dieser Roman ist in zwei Zeitstränge gegliedert. Einmal in die Vor- bis in die Nachkriegszeit, dann springt das Geschehen in das Jahr 1991, als Olga zusammen mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin nach Ginsterburg reist, an den Ort ihrer Kindheit und Jugend.
    Die Handlung dieses wundervollen und berührenden Buches ist voller Spannung. Nach und nach werden Geschehen der Vergangenheit aufgedeckt, bis sich schließlich alles zu einer unvorhersehbaren Auflösung zusammenfügt. Die verschiedenen Charaktere sind bildhaft und eindrucksvoll dargestellt. Mit einem feinfühligen und flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diese äußerst fesselnde Lektüre.
    Mein Fazit:
    Ein Buch voller Emotionen und Spannung, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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