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Der Untergrund. Im Visier des Sandkartells (ePub)

Thriller
 
 
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Ohne ein Wort spurlos verschwunden: Der fesselnde Thriller »Der Untergrund - Im Visier des Sandkartells« von Cordula Hamann als eBook bei dotbooks.

Wenn die Öffentlichkeit ahnungslos ist, haben dunkle Kräfte leichtes Spiel ... Eine der begehrtesten...
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Kommentar zu "Der Untergrund. Im Visier des Sandkartells"
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    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 12.06.2019

    In seiner Dokumentation bereits aus dem Jahre 2013 bezeichnet der Filmemacher Delestrac den Sand als "unbekannter Held unserer Zeit" - und damit hat er Recht!
    Man muss sich nur vergegenwärtigen, wozu Sand in unsrer modernen Gesellschaft dient: nicht nur wird er geschmolzen und zu Glas verarbeitet, sondern ist auch bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika, getrockneten Nahrungsmitteln, in Computern, Mikroprozessoren, Verkehrsmitteln und so fort unerlässlich. Vor allem aber der Bausektor hat größten Bedarf an Sand, denn er wird mit Zement zu Beton vermischt. Welche Unmengen an Sand bei dem schon seit langem herrschenden und in einigen Ländern an Größenwahn grenzenden Bauboom verarbeitet werden, kann man sich daher leicht vorstellen.
    Doch ist die Nachfrage nach dem begehrten Grundstoff dank des rücksichtslosen Abbaus nicht leicht zu decken, die zugänglichen Ressourcen sind bereits erschöpft und daher haben gierige Unternehmen mit einem beispiellosen Raubbau begonnen, am Meeresboden vor allem und an den Küsten - mit absehbaren, aber völlig ignorierten Folgen für das ökologische Gleichgewicht unseres blauen Planeten.
    Viel Geld ist mit dem knapp gewordenen Rohstoff zu machen, was skrupellose, geldgierige Gruppierungen auf den Plan ruft, die Sandmafia!

    Vor eben diesem Hintergrund lässt die Autorin ihren Thriller spielen, in dem sie mit unterschiedlichen Zeitebenen mit Rück- und Vorblenden jongliert, um immer wieder in die Jetzt-Zeit zu kommen.
    In letzterer begegnen wir der Architektin Alexandra, die gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen, einem Geologen, unterwegs nach Prag ist, um von dort weiter zu einer Fachtagung nach Wien zu reisen, wo der Geologe die Laudatio auf einen Wissenschaftler halten soll, der eine bahnbrechende Entdeckung gemacht hat, durch die eine Methode entwickelt wurde, den für Bauzwecke unbrauchbaren Wüstensand chemisch zu verändern.
    Doch nach einem Stopp an einer Autobahnraststätte verschwindet Alexandras Mann auf unerklärliche Weise. Die Architektin ist fest davon überzeugt, dass ihr Mann entführt wurde, beharrt darauf gegen alle Widerstände, auf die sie allenthalben stößt und versucht gemeinsam mit ihrem Freund Jan, den kriminellen Machenschaften, die sie hinter Jürgens Verschwinden vermutet, auf die Spur zu kommen. Stück für Stück nähert sie sich dabei mit durchweg leichtsinnigen und unbedachten Aktionen einer geradezu unglaublichen Geschichte an, deren Ausmaße sie nicht abschätzen kann.
    Wer sie jedoch sehr wohl abschätzen kann, ist Alexandras Vater Konstantin, der gerade eine zwanzigjährige Haftstrafe abgesessen hat für einen Mord, den er, wie er nicht müde wird zu behaupten, nie begangen hat und der ihm von alten "Freunden" in die Schuhe geschoben worden sein soll.
    Konstantins Plan ist es, seine Unschuld zu beweisen und gleichzeitig Rache zu üben an dem Russen Jefimov, dem Mann, der mutmaßlich auch hinter dem Verschwinden seines Schwiegersohnes steckt. Verstrickt ist Jefimov im internationalen Sandkartell, einer Gruppierung mächtiger Männer, denen es allein um die Vermehrung ihres ohnehin schon unermesslichen Reichtums geht, um Macht und Einfluss - die Dinge eben, um die sich in unsrer so imperfekten Welt alles zu drehen scheint.
    Obwohl eine durchaus zwielichtige Gestalt mit vielerlei zweifelhaft anmutenden Beziehungen ist Konstantin Radloff doch der große Sympathieträger des Romans!
    Er hat den Überblick, zieht Fäden und versucht, an mehreren Fronten gleichzeitig zu kämpfen und zu intrigieren und noch obendrein seine ungebärdige Tochter in Schach zu halten, denn sie stellt in ihrem Übereifer eine ernsthafte Gefahr für die Durchführung seiner Pläne dar.
    Ein gefährliches Spiel ist es, das er da dirigiert und manipuliert - und dessen wahre Natur bis zum Ende des Thrillers im Nebel bleibt, so wie die komplexen Hintergründe sich dem Leser ebenfalls erst langsam enthüllen, um schließlich zu einem verblüffenden und auch erschreckenden Gesamtbild zusammengefügt zu werden.
    Doch dies ist sehr spannend gemacht, wobei die Sprünge auf den unterschiedlichen, wiewohl auch immer dichter beieinander liegenden, Zeitebenen noch ihr Übriges beitragen.
    Ein gutes Ende kann dieses gefährliche Unternehmen angesichts der mächtigen und über Leichen gehenden Spieler des Roulettes nicht nehmen, so möchte man meinen - doch hier darf man sich von der Autorin überraschen lassen, die ebenso gewieft zur Sache geht wie ihr Protagonist Konstantin und auf Lösungen verfällt, die man allerhöchstens hatte schemenhaft ahnen können...

    Cordula Hamann hat gewiss einen ungewöhnlichen Thriller geschrieben, mit einem ebenso ungewöhnlichen Thema, dessen Problematik weitgehend unbekannt und darüberhinaus außerordentlich verstörend ist. Warum, fragt man sich, haben weder Umweltorganisationen noch gar Politiker das so brisante Thema Sand und dessen skrupellosen und illegalen Abbau, der einen erheblichen Teil dazu beiträgt, der Umwelt vollends den Garaus zu machen, auf ihrer Agenda? Warum wird die Bedeutung des Problems so verkannt? Oder wird sie gar nicht verkannt, sondern von höchst offiziellen Stellen einfach nur heruntergespielt und also sanktioniert, um die Milliardengeschäfte, die mit seinem Abbau gemacht werden, nicht zu gefährden? Letzteres darf gemutmaßt werden in einer Welt, in der vermeintlicher Fortschritt und Profit um jeden Preis die neuen Götzen sind! Und korrupt - das sind wir, fürchte ich, alle. Die einen mehr, die anderen weniger...
    Die Autorin war mutig genug, mit dem Finger auf die gefährlichen Missstände zu zeigen - und dies mit einer fesselnden Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite gut und informativ unterhält und von der man wünschen möge, dass sie ihren Weg zu möglichst vielen Lesern finden wird, die dann hoffentlich künftighin Augen und Ohren weit aufsperren, wenn sie wieder einmal, freilich wie gewohnt in einer Randnotiz, lesen, dass irgendwo auf dieser Welt irgendein Strand plötzlich vom Meer verschluckt wurde. Das Warum kann man sich nicht wirklich erklären....

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