Der Versuch der Herausbildung einer sozialistischen Persönlichkeit durch Kollektiverziehung in Jugendwerkhöfen der DDR (PDF)
Dargelegt an ausgewählten Beispielen
Inhaltsangabe:Einleitung:
In den vergangenen zwölf Jahren der deutschen Einheit wurde nur wenig zur DDR-Pädagogik veröffentlicht. Insbesondere betrifft das den Jugendhilfebereich, der einer theoretischen Auseinandersetzung bedarf.
Das Ziel meiner...
In den vergangenen zwölf Jahren der deutschen Einheit wurde nur wenig zur DDR-Pädagogik veröffentlicht. Insbesondere betrifft das den Jugendhilfebereich, der einer theoretischen Auseinandersetzung bedarf.
Das Ziel meiner...
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Produktinformationen zu „Der Versuch der Herausbildung einer sozialistischen Persönlichkeit durch Kollektiverziehung in Jugendwerkhöfen der DDR (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
In den vergangenen zwölf Jahren der deutschen Einheit wurde nur wenig zur DDR-Pädagogik veröffentlicht. Insbesondere betrifft das den Jugendhilfebereich, der einer theoretischen Auseinandersetzung bedarf.
Das Ziel meiner Diplomarbeit ist es zu untersuchen, welche pädagogischen Einflüsse zur Herausbildung der sozialistischen Persönlichkeit durch Kollektiverziehung Anwendung fanden. Ein besonderes Augenmerk richte ich auf die Heimerziehung in der DDR. Im sogenannten real existierenden Sozialismus war diese Institution eher verpönt. Das Gesamtbild einer sozialistischen Persönlichkeit duldete keine defizitären Verhaltenstendenzen. Hier wirkten Staat und Politik direkt ein. Es entstanden speziell für Kinder und Jugendliche Einrichtungen, die den Charakter des Umerziehens trugen, eben im Sinne eines klar definierten Bildungs- und Erziehungsziels, zur Herausbildung von allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten. In diesem Zusammenhang instrumentalisierte die DDR- Pädagogik spezialisierte Heime in dem Glauben, damit Menschen zu verändern und an das System heranzuführen. Einen besonderen Stellenwert übernahm dabei die Theorie der Kollektiverziehung.
Die Grundlagen dazu lieferte der pädagogische Klassiker Anton Semjonowitsch Makarenko, die ich in einem gesonderten Abschnitt erläutern werde.
Die Arbeit wäre zu umfangreich, wollte ich mich den differenzierten Heimunterbringungen in der DDR widmen. Im Mittelpunkt meiner Auseinandersetzung wird der Jugendwerkhof als umstrittene Institution diskutiert. Als eine der härtesten Erziehungsmodelle überwiegen in der Gesellschaft Mythen und Interpretationen dieser Einrichtungen. Niemand geeigneteres als ehemaliges pädagogisches Personal kann Auskunft geben, wie sich die Erziehung dort darbot. Ausgewählte Interviews sollen einen Einblick bieten, welche Gedanken diese Erziehungsform hinterlassen haben.
In der Darstellung meines Themas habe ich die Arbeit in fünf Hauptpunkte gegliedert:
Der erste Abschnitt bildet den allgemeinen Einblick in das Bildungssystem der DDR. Vor der Begriffsdiskussion von Bildung und Erziehung will ich die Bildungsgeschichte aufzeigen. Dabei geht es hauptsächlich um die staatlichen Rahmenbedingungen in damaligen Gesetzestexten sowie um die ideologischen Hintergründe zum Erziehungsbegriff und zum pädagogischen Prozess.
Ein Fokus des von mir gewählten Themas liegt im Begriff der Kollektiverziehung. Hier werde ich im zweiten Abschnitt die Einflüsse des [...]
In den vergangenen zwölf Jahren der deutschen Einheit wurde nur wenig zur DDR-Pädagogik veröffentlicht. Insbesondere betrifft das den Jugendhilfebereich, der einer theoretischen Auseinandersetzung bedarf.
Das Ziel meiner Diplomarbeit ist es zu untersuchen, welche pädagogischen Einflüsse zur Herausbildung der sozialistischen Persönlichkeit durch Kollektiverziehung Anwendung fanden. Ein besonderes Augenmerk richte ich auf die Heimerziehung in der DDR. Im sogenannten real existierenden Sozialismus war diese Institution eher verpönt. Das Gesamtbild einer sozialistischen Persönlichkeit duldete keine defizitären Verhaltenstendenzen. Hier wirkten Staat und Politik direkt ein. Es entstanden speziell für Kinder und Jugendliche Einrichtungen, die den Charakter des Umerziehens trugen, eben im Sinne eines klar definierten Bildungs- und Erziehungsziels, zur Herausbildung von allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten. In diesem Zusammenhang instrumentalisierte die DDR- Pädagogik spezialisierte Heime in dem Glauben, damit Menschen zu verändern und an das System heranzuführen. Einen besonderen Stellenwert übernahm dabei die Theorie der Kollektiverziehung.
Die Grundlagen dazu lieferte der pädagogische Klassiker Anton Semjonowitsch Makarenko, die ich in einem gesonderten Abschnitt erläutern werde.
Die Arbeit wäre zu umfangreich, wollte ich mich den differenzierten Heimunterbringungen in der DDR widmen. Im Mittelpunkt meiner Auseinandersetzung wird der Jugendwerkhof als umstrittene Institution diskutiert. Als eine der härtesten Erziehungsmodelle überwiegen in der Gesellschaft Mythen und Interpretationen dieser Einrichtungen. Niemand geeigneteres als ehemaliges pädagogisches Personal kann Auskunft geben, wie sich die Erziehung dort darbot. Ausgewählte Interviews sollen einen Einblick bieten, welche Gedanken diese Erziehungsform hinterlassen haben.
In der Darstellung meines Themas habe ich die Arbeit in fünf Hauptpunkte gegliedert:
Der erste Abschnitt bildet den allgemeinen Einblick in das Bildungssystem der DDR. Vor der Begriffsdiskussion von Bildung und Erziehung will ich die Bildungsgeschichte aufzeigen. Dabei geht es hauptsächlich um die staatlichen Rahmenbedingungen in damaligen Gesetzestexten sowie um die ideologischen Hintergründe zum Erziehungsbegriff und zum pädagogischen Prozess.
Ein Fokus des von mir gewählten Themas liegt im Begriff der Kollektiverziehung. Hier werde ich im zweiten Abschnitt die Einflüsse des [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Attila Beier
- 2005, 1. Auflage, 114 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832440739
- ISBN-13: 9783832440732
- Erscheinungsdatum: 01.02.2005
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