Didaktik der außerschulischen Jugendbildungsarbeit im Zusammenhang mit der Sensibilisierung für Alltagsrassismus (ePub)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Rassismus ist in Deutschland erst seit wenigen Jahren wieder ein Thema über das
häufiger...
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Produktinformationen zu „Didaktik der außerschulischen Jugendbildungsarbeit im Zusammenhang mit der Sensibilisierung für Alltagsrassismus (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Rassismus ist in Deutschland erst seit wenigen Jahren wieder ein Thema über das
häufiger gesprochen wird. Aber auch dabei wird Rassismus meistens den jungen,
ledigen Männern zugedacht, die durch offen rassistische Gewalttaten auf sich
aufmerksam machen. Bei den Wahlen atmen viele Menschen auf, wenn rechte
Parteien die fünf Prozent Hürde nicht überspringen. Auffallend ist aber, dass die
Gegenveranstaltungen zu rechten Veranstaltungen immer kleiner ausfallen, dass
rechte Organisationen offen die Veranstaltungen des Bündnisses gegen Rechts
stören und das sogar ein Konstantin Wecker Konzert auf Druck der NPD abgesagt
wird. Rassismus fängt aber nicht bei den Gewalttaten und den Wahlprogrammen
einschlägiger Parteien an, sondern er beginnt viel früher in Form verdeckter
Äußerungen, unbewusster Handlungen und unbemerkten Diskriminierungen. Schnell
greifen die Menschen zu Stereotypen, bedienen Vorurteile und bemerken nicht, wie
sich manches manifestiert und unbedacht anderen das Leben schwer und
unzumutbar macht. Dieser verdeckte Rassismus rutscht aus meiner Sicht in
Deutschland mehr und mehr in die Haltung der Mitte-Parteien hinein, er vernetzt sich
mit unserem Alltagsleben und wird gefördert durch die Nicht-Aufklärung der sozialen
Situation und der prekären Arbeitsmarktsituation. Aktuelle Debatten um die Hartz IV
Gesetzgebung sind eng mit den vermeintlich ähnlichen Forderungen der Parteien mit
nationalsozialistischem Hintergrund geprägt und die kulturelle Fremdheit von
Arbeitsmigranten und Asylbewerbern macht vielen Menschen Angst vor
Überfremdung und vor Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. In Seminaren ist häufig zu
erleben, dass Schule die Aufklärung der Ursachen und das Aufdecken von
Alltagsrassismen nicht bewältigt. Somit wird der Bedarf guter didaktischer Ansätze
der außerschulischen Jugendbildung zur Sensibilisierung für Alltagsrassismus
deutlich. Da das Feld der außerschulischen Jugendbildungsarbeit weit und finanziell
seit Jahren vakant ist, wird in der Abhandlung erst auf die Jugendbildungsarbeit
eingegangen, hernach die Didaktik erläutert und nach dem umreißen von Rassismus
und seiner Entstehung ein konfliktorientiertes Konzept zur Sensibilisierung für
Alltagsrassismus erläutert. Nur wenn ein Mensch in sich verstanden hat, dann ist er sensibel genug, um andere aufmerksam zu machen. Und genau solcher sensibler
Menschen bedarf es in dem heutigen Deutschland.
häufiger gesprochen wird. Aber auch dabei wird Rassismus meistens den jungen,
ledigen Männern zugedacht, die durch offen rassistische Gewalttaten auf sich
aufmerksam machen. Bei den Wahlen atmen viele Menschen auf, wenn rechte
Parteien die fünf Prozent Hürde nicht überspringen. Auffallend ist aber, dass die
Gegenveranstaltungen zu rechten Veranstaltungen immer kleiner ausfallen, dass
rechte Organisationen offen die Veranstaltungen des Bündnisses gegen Rechts
stören und das sogar ein Konstantin Wecker Konzert auf Druck der NPD abgesagt
wird. Rassismus fängt aber nicht bei den Gewalttaten und den Wahlprogrammen
einschlägiger Parteien an, sondern er beginnt viel früher in Form verdeckter
Äußerungen, unbewusster Handlungen und unbemerkten Diskriminierungen. Schnell
greifen die Menschen zu Stereotypen, bedienen Vorurteile und bemerken nicht, wie
sich manches manifestiert und unbedacht anderen das Leben schwer und
unzumutbar macht. Dieser verdeckte Rassismus rutscht aus meiner Sicht in
Deutschland mehr und mehr in die Haltung der Mitte-Parteien hinein, er vernetzt sich
mit unserem Alltagsleben und wird gefördert durch die Nicht-Aufklärung der sozialen
Situation und der prekären Arbeitsmarktsituation. Aktuelle Debatten um die Hartz IV
Gesetzgebung sind eng mit den vermeintlich ähnlichen Forderungen der Parteien mit
nationalsozialistischem Hintergrund geprägt und die kulturelle Fremdheit von
Arbeitsmigranten und Asylbewerbern macht vielen Menschen Angst vor
Überfremdung und vor Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. In Seminaren ist häufig zu
erleben, dass Schule die Aufklärung der Ursachen und das Aufdecken von
Alltagsrassismen nicht bewältigt. Somit wird der Bedarf guter didaktischer Ansätze
der außerschulischen Jugendbildung zur Sensibilisierung für Alltagsrassismus
deutlich. Da das Feld der außerschulischen Jugendbildungsarbeit weit und finanziell
seit Jahren vakant ist, wird in der Abhandlung erst auf die Jugendbildungsarbeit
eingegangen, hernach die Didaktik erläutert und nach dem umreißen von Rassismus
und seiner Entstehung ein konfliktorientiertes Konzept zur Sensibilisierung für
Alltagsrassismus erläutert. Nur wenn ein Mensch in sich verstanden hat, dann ist er sensibel genug, um andere aufmerksam zu machen. Und genau solcher sensibler
Menschen bedarf es in dem heutigen Deutschland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kathrin Bartels
- 2008, 1. Auflage, 208 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638059022
- ISBN-13: 9783638059022
- Erscheinungsdatum: 11.06.2008
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 3.11 MB
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