Die Architektur des neuen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung und wichtige Neuerungen (PDF)
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Rechtschreibung und Rechtschreibeunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: 1901 fand die II. Orthographische Konferenz auf...
sofort als Download lieferbar
eBook (pdf)
15.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Architektur des neuen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung und wichtige Neuerungen (PDF)“
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Rechtschreibung und Rechtschreibeunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: 1901 fand die II. Orthographische Konferenz auf Einladung der damaligen Reichsregierung
in Berlin statt, welche für die Validität der bisherigen Rechtschreibregelung
verantwortlich war. Ihr Ziel war es eine einheitliche deutsche Orthographie für das
deutsche Reich zu schaffen. Man einigte sich auf einen einheitlichen Regeltext, der
jedoch nur wenige inhaltliche Änderungen gegenüber der vorher angewandten Schreibung
beinhaltete. Die wichtigsten Änderungen waren die Abschaffung des Konsonanten
h nach t als Merkmal der Vokallänge in Wörtern (vorher z.B.: Thal, Thräne,
Thugend) und die Ersetzung des c durch k oder z ent-sprechend der Aussprache
(vorher z.B.: Cultur, Candidat, Medicin, Officier).
Sowohl die Getrennt- und Zusammenschreibung, als auch die Interpunktion berücksichtigte
die Regelung nicht. Das von der Konferenz beschlossene Regelwerk wurde
schließlich von Österreich, später auch von der Schweiz und den jeweiligen deutschen
Bundesländern für Schulen und Behörden erlassen.
Seit jener festgesetzten Norm hat es keine offizielle Änderung mehr gegeben, trotz
Kritiken beispielsweise seitens Konrad Duden:"Daß die so enstandene deutsche
Recht-schreibung weit davon entfernt ist, ein Meisterwerk zu sein, das weiß niemand
besser, als wer daran mitzuarbeiten berufen war."1 Die nun offizielle
Rechtschreibregelung wurde von Konrad Duden in der 7. Auflage seines
"Orthographischen Wörterbuches der deutschen Sprache" (1902) übertragen, womit es
ihrer Verbreitung nachhalf. Da die möglichen Schreibungsvarianten in seinem
Nachschlagewerk sehr vielfältig waren, baten die Buchdruckereiverbände
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz Konrad Duden ein Wörterbuch zu
erstellen, in dem er sich möglichst auf nur eine Schreibungs-variante beschränken
sollte. Somit entstand der sogenannte "Buchdruckerduden" (1. Auflage 1903, 2.
Auflage 1907), in dem man sich auf nur eine Schreibungsmöglichkeit spezialisierte. [...]
1Konrad Duden, Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig und Wien, 1902, S. 4
in Berlin statt, welche für die Validität der bisherigen Rechtschreibregelung
verantwortlich war. Ihr Ziel war es eine einheitliche deutsche Orthographie für das
deutsche Reich zu schaffen. Man einigte sich auf einen einheitlichen Regeltext, der
jedoch nur wenige inhaltliche Änderungen gegenüber der vorher angewandten Schreibung
beinhaltete. Die wichtigsten Änderungen waren die Abschaffung des Konsonanten
h nach t als Merkmal der Vokallänge in Wörtern (vorher z.B.: Thal, Thräne,
Thugend) und die Ersetzung des c durch k oder z ent-sprechend der Aussprache
(vorher z.B.: Cultur, Candidat, Medicin, Officier).
Sowohl die Getrennt- und Zusammenschreibung, als auch die Interpunktion berücksichtigte
die Regelung nicht. Das von der Konferenz beschlossene Regelwerk wurde
schließlich von Österreich, später auch von der Schweiz und den jeweiligen deutschen
Bundesländern für Schulen und Behörden erlassen.
Seit jener festgesetzten Norm hat es keine offizielle Änderung mehr gegeben, trotz
Kritiken beispielsweise seitens Konrad Duden:"Daß die so enstandene deutsche
Recht-schreibung weit davon entfernt ist, ein Meisterwerk zu sein, das weiß niemand
besser, als wer daran mitzuarbeiten berufen war."1 Die nun offizielle
Rechtschreibregelung wurde von Konrad Duden in der 7. Auflage seines
"Orthographischen Wörterbuches der deutschen Sprache" (1902) übertragen, womit es
ihrer Verbreitung nachhalf. Da die möglichen Schreibungsvarianten in seinem
Nachschlagewerk sehr vielfältig waren, baten die Buchdruckereiverbände
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz Konrad Duden ein Wörterbuch zu
erstellen, in dem er sich möglichst auf nur eine Schreibungs-variante beschränken
sollte. Somit entstand der sogenannte "Buchdruckerduden" (1. Auflage 1903, 2.
Auflage 1907), in dem man sich auf nur eine Schreibungsmöglichkeit spezialisierte. [...]
1Konrad Duden, Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig und Wien, 1902, S. 4
Bibliographische Angaben
- Autor: Tajana Mijatovic
- 2004, 1. Auflage, 31 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638304221
- ISBN-13: 9783638304221
- Erscheinungsdatum: 01.09.2004
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.53 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Die Architektur des neuen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung und wichtige Neuerungen"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Architektur des neuen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung und wichtige Neuerungen".
Kommentar verfassen