Die Bedeutung der Literaturkritik in der Gruppe 47 (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (NdL), Veranstaltung: Proseminar Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verstehen, warum sich das...
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Produktinformationen zu „Die Bedeutung der Literaturkritik in der Gruppe 47 (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (NdL), Veranstaltung: Proseminar Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verstehen, warum sich das Wesen und die Bedeutung der Kritik in der
Gruppe 47 im Laufe der Zeit geändert hat, ist es hilfreich, den Werdegang der
Gruppe zu betrachten. Darum werde ich diesen auch während dieser Arbeit immer
wieder schildern. Zu Beginn von einer "Gründung" zu reden, wäre eigentlich schon
zuvie l des Guten. Eine der Eigenarten der Gruppe 47 bestand darin, dass sie mit
einer schwer nachvollziehbaren Eigendynamik eher geboren wurde und dann über
die Vorstellungen der Gründer hinaus gewachsen ist.
Ein Gesamtprozess, der schwer erklärbar ist. Begeisterte, begabte Autoren,
Literaten voller ideeller Ziele im Kopf trafen sich fast schon in Abenteuermanier
zum Vorlesen unveröffentlichter Manuskripte, zum kritisieren und denken. Sie
waren aktiv und lebendig. Und darum konnten sie nicht unter sich bleiben. In einer
Zeit, in der Deutschland Literatur neu schreiben musste, wurden sie gebraucht.
Qualitätsaufgabe durch mehr Öffentlichkeit versus Stagnation durch Abkapseln?
Der Schritt nach draußen war schließlich und endlich einer der Hauptgründe für
ihren Zerfall. Aber war es denn ein Zerfall? Die Blütenknospe ist geplatzt und hat
ihre Samen in alle Winde verstreut.
Einer der wenigen Faktoren, der sich aus diesem komplexen Gesamtprozess
ausgliedern lässt, ist das Wesen der Kritik. Die Form der Kritik fällt auf, sie
beeinflusst und modelliert die Sprache und in ihrem Wandel später auch das
Verhalten der hoffnungsvollen Autoren.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Wandel der Kritik während dem Verlauf der
Gruppe 47 darzustellen und ihre Folgen zu untersuchen. Das Hinterfragen von
Wort, Sprache, Stil und Form literarischer Schriften, vor allem in einer Zeit eines
zumindest vermeintlichen Neuanfangs.
Motiviert von der so genannten "Stunde Null" nach dem Ende des Krieges, von
dem Glauben an einen politischen, soziale n und eben auch literarischen Neuanfang
hatten Alfred Andersch und Hans Werner Richter den "Ruf" neu ins Leben
gerufen. [...]
Gruppe 47 im Laufe der Zeit geändert hat, ist es hilfreich, den Werdegang der
Gruppe zu betrachten. Darum werde ich diesen auch während dieser Arbeit immer
wieder schildern. Zu Beginn von einer "Gründung" zu reden, wäre eigentlich schon
zuvie l des Guten. Eine der Eigenarten der Gruppe 47 bestand darin, dass sie mit
einer schwer nachvollziehbaren Eigendynamik eher geboren wurde und dann über
die Vorstellungen der Gründer hinaus gewachsen ist.
Ein Gesamtprozess, der schwer erklärbar ist. Begeisterte, begabte Autoren,
Literaten voller ideeller Ziele im Kopf trafen sich fast schon in Abenteuermanier
zum Vorlesen unveröffentlichter Manuskripte, zum kritisieren und denken. Sie
waren aktiv und lebendig. Und darum konnten sie nicht unter sich bleiben. In einer
Zeit, in der Deutschland Literatur neu schreiben musste, wurden sie gebraucht.
Qualitätsaufgabe durch mehr Öffentlichkeit versus Stagnation durch Abkapseln?
Der Schritt nach draußen war schließlich und endlich einer der Hauptgründe für
ihren Zerfall. Aber war es denn ein Zerfall? Die Blütenknospe ist geplatzt und hat
ihre Samen in alle Winde verstreut.
Einer der wenigen Faktoren, der sich aus diesem komplexen Gesamtprozess
ausgliedern lässt, ist das Wesen der Kritik. Die Form der Kritik fällt auf, sie
beeinflusst und modelliert die Sprache und in ihrem Wandel später auch das
Verhalten der hoffnungsvollen Autoren.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Wandel der Kritik während dem Verlauf der
Gruppe 47 darzustellen und ihre Folgen zu untersuchen. Das Hinterfragen von
Wort, Sprache, Stil und Form literarischer Schriften, vor allem in einer Zeit eines
zumindest vermeintlichen Neuanfangs.
Motiviert von der so genannten "Stunde Null" nach dem Ende des Krieges, von
dem Glauben an einen politischen, soziale n und eben auch literarischen Neuanfang
hatten Alfred Andersch und Hans Werner Richter den "Ruf" neu ins Leben
gerufen. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Nina Bludau
- 2003, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638238210
- ISBN-13: 9783638238212
- Erscheinungsdatum: 09.12.2003
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