Die Bergpredigt aus jüdischer Sicht / Die Bibel aus jüdischer Sicht (ePub)

Was Juden und Christen gemeinsam von Jesus lernen können
 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
Seit 2000 Jahren lesen Christen die Bergpredigt, aber was sie oft vergessen: Jesus war Jude. Und er sprach zuerst zu Juden, als er die herausfordernden Thesen aus dem Alten Testament ganz neu deutete. Der messianische Jude Anatoli Uschormirski eröffnet...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 131009665

Printausgabe 16.50 €
eBook (ePub) -21% 12.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Die Bergpredigt aus jüdischer Sicht / Die Bibel aus jüdischer Sicht"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 02.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Texte der Bergpredigt gehören vermutlich zu den bekanntesten Teilen der Bibel. Doch gerade weil wir diese Texte so gut kennen, entgeht uns vielleicht einiges vom Inhalt. Das trifft sicher besonders auf das Vaterunser zu. Der Autor dieses Buchs versucht sich in die damaligen Zuhörer hineinzuversetzen. Als Jude kennt er viele jüdische Schriften, die vermutlich zurzeit Jesu schon verbreitet waren. Versweise erklärt er wichtige Abschnitte der Bergpredigt aus jüdischer Sicht.

    Nach einer kurzen Einleitung ist das Buch in drei Teile unterteilt. Im ersten, etwas kürzeren Teil, geht es um die Seligpreisungen, und darum, dass Nachfolger Jesu Salz und Licht sind (Matthäus 5,1-12 und 13-16). Der zweite Teil steht unter dem Thema Gerechtigkeit. Hier erklärt Jesus ganz praktisch, wie seine Nachfolger leben sollen (Matthäus 5,17-48). Im dritten Teil werden schließlich die einzelnen Bitten des Vaterunsers erklärt.

    Die Erklärungen enthalten viele aufschlussreiche jüdische Geschichten und Beispiele. Dadurch wird die Lebenswelt Jesu greifbar. Bezüge zum Alten Testament ziehen sich durch den Text, was gut ist, denn die Bibel legt sich selbst aus. Die Betrachtungen geben insgesamt ganz neue, ungewohnte Impulse, und regen dadurch zum Weiterdenken an. Das Buch ist für Laien sehr gut lesbar, und mit den vielen Geschichten unterhaltsam geschrieben.

    Im zweiten Teil dieses Buchs geht es um die Aussagen der Bergpredigt, die vermutlich am anstößigsten sind, heißt es doch, dass schon ein begehrlicher Blick Ehebruch ist, oder böse Wort Mord. Die Erklärungen des Autors zähmen den Text. Durch verschiedene jüdische Schriften und Geschichten werden die Aussagen relativiert, die Unmöglichkeit sie zu erfüllen wird wegerklärt. Diese Erklärungen sind teilweise hilfreich, aber sie leuchten nicht immer ein. Vielleicht sollen diese Aussagen Jesu tatsächlich ein unerreichbares Ziel bleiben, damit Menschen erkennen, dass sie Gottes Maßstäben niemals genügen können.

    Neben neuen Einsichten und Betrachtungsweisen sind die grundsätzlichen Gedanken über die Beziehung zwischen Gott und Mensch besonders wertvoll. So schreibt der Autor, „Das Besondere an der jüdischen Tradition ist, dass der Mensch als Partner und Partnerin Gottes gilt und dabei eine viel wichtigere Rolle einnimmt, als wir es aus der christlichen Tradition kennen. Diese Dimension eröffnet einen neuen Zugang zu einem oft gehörten und gesprochenen Text. Manche angebliche Unterschiede zwischen Judentum und Christentum verschwinden bei näherer Betrachtung. Dazu gehört die Gegenüberstellung von Gesetz und Gnade.“

    Fazit: Wertvolle Einsichten eines messianischen Christen zu wichtigen Texten der Bergpredigt. Dieses Buch regt zum Nachdenken an und lädt zu einer neuen Sichtweise ein. Sehr zu empfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.03.2020

    Als Buch bewertet

    „...Ich empfinde es als Privileg, die jüdische Auslegung zun Neuen Testament kennenzulernen, ohne dass ich dadurch die christliche abwerten will...“

    Anatoli Uschorminski wuchs in der Ukraine auf und kam 1992 nach Deutschland. Er kam als Jude zum Glauben an Jesus.
    Das Eingangszitat stammt aus seinem Vorwort. In einer Einführung beschäftigt er sich mit dem Matthäus – Evangelium. Dabei zeigt er Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen Jesus und Moses auf.
    Im ersten Kapitel analysiert er die Seligpreisungen und drei Gleichnisse. Da ich die Texte aus christlicher Sicht kenne, musste ich mich nur auf die andere Betrachtungsweise einlassen. Dabei stieß ich auf manch Bekanntes, aber auch völlig neue Gedanken. Ich denke, einen passenden Einblick gibt das folgende Zitat:

    „...Wenn wir meinen, dass wir geistlich reich sind, denken wir, wir müssten nichts mehr lernen. Wir haben doch schon alles! Um zu lernen, müssen wir einen Mangel empfinden und begreifen, dass uns etwas fehlt...“

    Der Aufbau ist stets ähnlich. Zuerst nennt der Autor die Seligpreisung. Dann analysiert er sie, wobei er einzelne Worte in den hebräischen Kontext stellt. Vielfältige Bibelzitate begleiten seine Ausführungen. Häufig greift er auf Zitate aus dem Alten Testament zurück und zeigt damit, wo die Wurzeln für Jesu Ausführungen liegen.
    Aufgelockert wird das ganze durch jüdische Texte und Anekdoten. Dadurch wird der unterschiedliche Denkansatz deutlich:

    „...Nach dem Reformator [Anmerkung: Luther] ist Gerechtigkeit, wenn jeder bekommt, was er verdient...“

    Aus jüdischer Sicht ist Gerechtigkeit eine Frage der Beziehung. An einem konkretem biblischen Beispiel wird das dann erklärt.
    Der Gerechtigkeit widmet sich speziell Teil II. Hier werden These und Antithese gegenübergestellt.Dabei stellt der Autor ab und an spannende Fragen:

    „...Die Zehn Gebote bilden die Basis für das Grundgesetz in allen zivilisierten Staaten. Doch warum sind kaputte Beziehungen dann eines der größten Probleme in der modernen Gesellschaft? Warum hassen und verachten die Menschen einander?…“

    Der Autor gibt eine Antwort. Die werde ich aber nicht zitieren. Ich überlasse es dem zukünftigen Leser, sie zu finden.
    Im dritten Abschnitt wendet sich der Autor dem wichtigsten Gebet der Christenheit zu, dem Vaterunser. Der Schwerpunkt der Ausführungen liegt auf Aufrichtigkeit und Hingabe. Die jüdische Religion definiert den Menschen als Partner Gottes. Mit Jesu begann etwas Neues.

    „...Mit dem Kommen des Messias breitet sich das Reich Gottes in der Welt aus. Der Messias ist der Punkt, wo sich Himmel und Erde berühren!...“

    Viele der Bitten des Vaterunser finden sich schon im Alten Testament.
    Worterklärungen und ein Anhang ergänzen das Buch.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich werde es sicher öfter lesen, um noch die eine oder andere Feinheit zu entdecken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •