Die Darstellung der "Madwoman in the Attic" in Charlotte Brontes Jane Eyre (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Figur der Bertha Mason in Jane Eyre ist ein sehr kontroverser und von Kritikern viel...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Figur der Bertha Mason in Jane Eyre ist ein sehr kontroverser und von Kritikern viel besprochener Charakter. Aufgrund der Kombination von kreolischer Herkunft und Wahnsinn, die sich in Bertha vereinen, wurde Charlotte Brontë oft kritisiert. Valerie Beattie , beispielsweise, sieht Bertha als reine Metapher an. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, ob die Figur der Bertha Mason tatsächlich eine Aufreihung von Klischees und Vorurteilen des Viktorianismus ist, oder ob Charlotte Brontë andere Einflüsse, zu dieser Darstellung von Bertha Mason bewogen haben.
Dabei wird zunächst auf der Basis von Texten von Athena Vrettos und Sally Shuttleworth ein Überblick über die Einstellung zu Geisteskrankheiten und den Umgang damit im England des viktorianischen Zeitalters gegeben. Auf der Grundlage dessen wird anschließend mit einer textnahen Vorgehensweise die Einführung Berthas in den Roman dargestellt. Außerdem sollen die Sichtweisen, die die Romanfiguren Jane, Rochester und Mason Bertha gegenüber einnehmen, untersucht werden. Hierbei wird darauf eingegangen, inwiefern viktorianische Ansichten von Wahnsinn in Berthas Charakter eine Rolle spielen, d.h. ob diese in den Text mit einfließen, oder ob Charlotte Brontë ein unabhängiges Bild Berthas zeichnet.
Zur Zeit des Viktorianismus durchlief der Umgang mit Geisteskrankheiten gerade eine Veränderung. Nachdem Wahnsinn im 18. Jahrhundert noch nicht als Krankheit anerkannt wurde und die Patienten zunächst als Attraktion für Schaulustige dargeboten wurden, wurden sie gegen Ende des Jahrhunderts als Randgruppe betrachtet und gemeinsam mit Kriminellen in Anstalten eingesperrt, wo sie zum Schutz der Gesellschaft von dieser ferngehalten werden sollten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entfernte man sich jedoch von den grausamen Methoden des vorherigen Jahrhunderts und begann, sich intensiver mit dem Verhalten der Patienten auseinander zu setzen.
Dabei wird zunächst auf der Basis von Texten von Athena Vrettos und Sally Shuttleworth ein Überblick über die Einstellung zu Geisteskrankheiten und den Umgang damit im England des viktorianischen Zeitalters gegeben. Auf der Grundlage dessen wird anschließend mit einer textnahen Vorgehensweise die Einführung Berthas in den Roman dargestellt. Außerdem sollen die Sichtweisen, die die Romanfiguren Jane, Rochester und Mason Bertha gegenüber einnehmen, untersucht werden. Hierbei wird darauf eingegangen, inwiefern viktorianische Ansichten von Wahnsinn in Berthas Charakter eine Rolle spielen, d.h. ob diese in den Text mit einfließen, oder ob Charlotte Brontë ein unabhängiges Bild Berthas zeichnet.
Zur Zeit des Viktorianismus durchlief der Umgang mit Geisteskrankheiten gerade eine Veränderung. Nachdem Wahnsinn im 18. Jahrhundert noch nicht als Krankheit anerkannt wurde und die Patienten zunächst als Attraktion für Schaulustige dargeboten wurden, wurden sie gegen Ende des Jahrhunderts als Randgruppe betrachtet und gemeinsam mit Kriminellen in Anstalten eingesperrt, wo sie zum Schutz der Gesellschaft von dieser ferngehalten werden sollten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entfernte man sich jedoch von den grausamen Methoden des vorherigen Jahrhunderts und begann, sich intensiver mit dem Verhalten der Patienten auseinander zu setzen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rina Werle
- 2008, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638048985
- ISBN-13: 9783638048989
- Erscheinungsdatum: 15.05.2008
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