Die Entstehung des preußischen Regulativs über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken v. 9. März 1839 (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Geschichte), Veranstaltung: Soziale Frage und Sozialpolitik im Deutschen Kaiserreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im...
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Produktinformationen zu „Die Entstehung des preußischen Regulativs über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken v. 9. März 1839 (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Geschichte), Veranstaltung: Soziale Frage und Sozialpolitik im Deutschen Kaiserreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Übergang von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft im 19. Jahrhundert
erlaubte es die Einführung von Maschinen viele Arbeiten durch Frauen und Kinder,
die nur über geringe Muskelkraft verfügten, zu ersetzen. Es ergaben sich viele neue
Möglichkeiten für die Beschäftigung von Kindern, so dass die Kinderarbeit sprunghaft
anstieg. Als Folge kamen Fragen auf nach den Prioritäten in den Beziehungen von
Staat - Gesellschaft - Unternehmen - Eltern zu dem Kind , das in der Fabrik
arbeiten musste.
Welche Interessen gegenüber dem Kind waren vertretbar? Warum war Kinderarbeit
im 19. Jahrhundert überhaupt so selbstverständlich?
Durfte der Staat nun, da das Verhältnis zwischen ihm und der Wirtschaft auf einer
liberalen Basis organisiert ist, überhaupt eingreifen?
Behielt der Staat eine soziale Verpflichtung gegenüber dem Kind oder musste ihm
nicht mehr an der Entwicklung der Industrie auf Kosten des Kindes gelegen sein?
Musste dem Staat die Sicherung der Subsistenz der Arbeiterfamilien und damit der
sozialen Entlastung des Staates auf Kosten des Kindes wichtiger sein?
Hatte der Staat eine moralische Verpflichtung gegenüber dem sittlichen Zustand der
Kinder?1
Warum die Entwicklung zur Kinderschutzgesetzgebung erst so spät einsetzte und
warum sie so schleppend vorankam soll im folgenden dargestellt werden.
Dabei spiegeln die geschilderten Verhältnisse und Vorgänge Zusammenhänge
wider, obwohl sie lokalen Charakter haben; am Konkreten lasst sich das
Grundsätzliche erläutern.2
1 Vgl. Herzig, Arno: Kinderarbeit in Deutschland in Manufaktur und Protofabrik. In: Archiv für
Sozialgeschichte,Bd.23, 1983, S. 350f.
2 Vgl. Lange, Siegfried.: Zur Bildungssituation der Proletarierkinder im 19. Jahrhundert, 1978, S13
erlaubte es die Einführung von Maschinen viele Arbeiten durch Frauen und Kinder,
die nur über geringe Muskelkraft verfügten, zu ersetzen. Es ergaben sich viele neue
Möglichkeiten für die Beschäftigung von Kindern, so dass die Kinderarbeit sprunghaft
anstieg. Als Folge kamen Fragen auf nach den Prioritäten in den Beziehungen von
Staat - Gesellschaft - Unternehmen - Eltern zu dem Kind , das in der Fabrik
arbeiten musste.
Welche Interessen gegenüber dem Kind waren vertretbar? Warum war Kinderarbeit
im 19. Jahrhundert überhaupt so selbstverständlich?
Durfte der Staat nun, da das Verhältnis zwischen ihm und der Wirtschaft auf einer
liberalen Basis organisiert ist, überhaupt eingreifen?
Behielt der Staat eine soziale Verpflichtung gegenüber dem Kind oder musste ihm
nicht mehr an der Entwicklung der Industrie auf Kosten des Kindes gelegen sein?
Musste dem Staat die Sicherung der Subsistenz der Arbeiterfamilien und damit der
sozialen Entlastung des Staates auf Kosten des Kindes wichtiger sein?
Hatte der Staat eine moralische Verpflichtung gegenüber dem sittlichen Zustand der
Kinder?1
Warum die Entwicklung zur Kinderschutzgesetzgebung erst so spät einsetzte und
warum sie so schleppend vorankam soll im folgenden dargestellt werden.
Dabei spiegeln die geschilderten Verhältnisse und Vorgänge Zusammenhänge
wider, obwohl sie lokalen Charakter haben; am Konkreten lasst sich das
Grundsätzliche erläutern.2
1 Vgl. Herzig, Arno: Kinderarbeit in Deutschland in Manufaktur und Protofabrik. In: Archiv für
Sozialgeschichte,Bd.23, 1983, S. 350f.
2 Vgl. Lange, Siegfried.: Zur Bildungssituation der Proletarierkinder im 19. Jahrhundert, 1978, S13
Bibliographische Angaben
- Autoren: Nikola Arldt , Bettina Istas
- 2003, 1. Auflage, 29 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638229319
- ISBN-13: 9783638229319
- Erscheinungsdatum: 12.11.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.56 MB
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