Die Entwicklung beruflicher Kompetenzen im Rahmen von Kurzzeit-Seminaren in der medizinisch-therapeutischen Weiterbildung (PDF)

Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,7, Technische Universität Kaiserslautern (DISC), Sprache: Deutsch, Abstract: Da der thematische Schwerpunkt dieser Arbeit in der Kompetenzentwicklung liegt, soll der Begriff „Kompetenz“ näher betrachtet werden. Dazu wird zunächst versucht eine Definition festzulegen, die dem weiteren Verlauf der Arbeit zu Grunde gelegt werden kann und anhand derer eine Abgrenzung zu den Begriffen Wissen und Qualifikation möglich ist. Nach einer kurzen Darstellung verschiedener Kompetenzmodelle werden die in der Literatur häufig genannten Dimensionen – Sozialkompetenz, Fachkompetenz, Handlungskompetenz und personale Kompetenz – beschrieben. Da für die Beantwortung der wissenschaftlichen Fragestellung neben der Einordnung des Kompetenzbegriffs auch die Frage nach dem Erkennen, Messen und Analysieren von Kompetenzen relevant erscheint, sollen drei Instrumente hierfür vorgestellt und diskutiert werden.

Kompetenzentwicklung hat, zumindest in der Theorie, Einzug in die Weiterbildungsangebote im medizinisch-therapeutischen Bereich gehalten. Diese zunehmenden Kursänderungen resultieren auch aus veränderten bildungspolitischen Weichenstellungen. Aufgrund gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Entwicklungen hin zu einer Wissensgesellschaft, steht unsere Gesellschaft vor der Herausforderung diesen Übergang mit seinen weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft erfolgreich zu meistern.

Auf nationaler Ebene wird der Fokus auf Kompetenzen, Kompetenzentwicklung und Lebenslanges Lernen u.a. von der Bund-Länder-Kommission (BLK) gefördert. In der „Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland“, werden insgesamt acht Entwicklungsschwerpunkte genannt, zu denen an dritter Stelle auch die Kompetenzentwicklung zählt. In diesem Strategie-Papier zum Lebenslangen Lernen heißt es auch: „Auch das nachschulische Weiterlernen zielt wesentlich auf die Entwicklung von Kompetenzen zur Bewältigung von praktischen Lebens- und Arbeitsanforderungen ab.

Die Ausrichtung auf Kompetenzentwicklung muss daher für die Förderung Lebenslangen Lernens in der gesamten Lebensspanne maßgeblich sein“. Ausgangspunkt für die nationalen Ziele ist die im März 2000 vom Europäischen Rat veröffentlichte Lissabon-Strategie, die einen „Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt“ zum Ziel hat.