Flashman in Afghanistan / Die Flashman-Manuskripte Bd.1 (ePub)
1839-1842
Der 17-jährige Harry Flashman wird in der Zeit des Viktorianischen Empire aus der Rugby School geworfen. Er startet eine erstaunliche Karriere beim Militär, die unverdient steil nach oben geht, denn er weiß: Bestimmte menschliche Fehler wie Dummheit,...
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Produktinformationen zu „Flashman in Afghanistan / Die Flashman-Manuskripte Bd.1 (ePub)“
Der 17-jährige Harry Flashman wird in der Zeit des Viktorianischen Empire aus der Rugby School geworfen. Er startet eine erstaunliche Karriere beim Militär, die unverdient steil nach oben geht, denn er weiß: Bestimmte menschliche Fehler wie Dummheit, Arroganz und Engstirnigkeit sind militärische Vorzüge. Harry Flashman darf Elspeth, "das größte Flittchen, das je eine Matratze abgenutzt hat" heiraten (außerdem ist ihr Vater reich), doch wird er zu seinem Entsetzen nach Afghanistan versetzt. Beim Rückzug der Briten und verbündeten Inder aus Kabul überleben nur zwei - Harry ist einer davon. Harry macht sich natürlich aus dem Staub und schlägt sich selbst durch. Das endet in höchsten militärischen Auszeichnungen als "Held von Dschalalabad" und bei den Afghanen wird er als "Bloody Lance" geachtet (aufgrund eines weiteren Missverständnisses).
Lese-Probe zu „Flashman in Afghanistan / Die Flashman-Manuskripte Bd.1 (ePub)“
Damals machte sich in sämtlichen Industriegebieten Großbritanniens eine wachsende Unruhe bemerkbar, die mir sehr wenig besagte. Ich habe mir eigentlich auch nie die Mühe gegeben, Einzelheiten nachzulesen. Die werktätige Bevölkerung war in Erregung geraten, man bekam allerlei zu hören. In den Fabrikstädten fanden Krawalle statt, Leinenweber zertrümmerten Webstühle, Chartisten wurden verhaftet - aber wir jungen Hähne nahmen keine Notiz davon. Wer auf dem Lande aufgewachsen war oder in London lebte, wusste nichts damit anzufangen. Ich sagte mir lediglich, dass die Armen meuterten, dass sie mehr Geld für weniger Arbeit haben wollten und dass die Fabrikbesitzer des Teufels wären, wenn sie sie gewähren ließen. Es mag mehr dahinter gesteckt haben, aber ich bezweifle es, und niemand hat mich je davon überzeugen können, dass es etwas anderes gewesen sei als ein Krieg zwischen diesen beiden. So war es und so wird es immer sein, solange der eine etwas hat, das der andere nicht hat, und den letzten beißen die Hunde. Oder es holt ihn der Teufel. Der Teufel schien die Arbeiter zu holen, mit gütigem Beistand unserer Regierung, und wir Soldaten waren ihr Schwert. Truppen wurden eingesetzt, um den Agitatoren das Handwerk zu legen, die Aufruhrakte wurde verlesen, hier und dort kam es zu Zusammenstößen zwischen den beiden Parteien, es gab Todesopfer. Heute, da ich Geld auf der Bank habe, bin ich einigermaßen neutral, damals aber verwünschten alle, die ich kannte, von ganzem Herzen das Arbeiterpack und sagten, man müsse die Kerle aufknüpfen, auspeitschen und deportieren, und ich war, wie der Herzog sagen würde, durchaus dafür. Sie können sich heutzutage keinen Begriff davon machen, wie sehr die Gemüter in Wallung geraten waren; die Fabrikarbeiter waren der Feind, als wären es lauter Franzosen oder Afghanen gewesen. Überall, wo sie aufmuckten, hieß es kräftig zuschlagen, und das hatten wir zu besorgen. Wie Sie sehen, hatte ich recht nebulose Vorstellungen von den Ursachen und
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Hintergründen, aber ich war in gewisser Hinsicht weitblickender als die meisten, und was ich sah, war folgendes: Britische Soldaten gegen Ausländer ins Feld zu führen, ist eine Sache für sich - aber würden sie gegen ihre eigenen Leute kämpfen? Die meisten Kavalleristen im 11ten Regiment zum Beispiel waren vom selben Schlag und gehörten derselben Klasse an wie die arbeitende Bevölkerung, und ich konnte mir nicht recht denken, dass sie ohne weiteres bereit sein würden, gegen ihresgleichen anzutreten. Ich machte meine Bedenken geltend, bekam aber stets nur das eine zu hören: Die Disziplin wird es schaffen. Na schön, dachte ich mir, vielleicht ja, vielleicht nicht. Aber wer auch immer zwischen dem Pöbel auf der einen und einer Rotte von Rotröcken auf der anderen Seite ins Gedränge geraten mag, so wird es doch auf keinen Fall der liebe, gute Flashy sein.
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Inhaltsverzeichnis zu „Flashman in Afghanistan / Die Flashman-Manuskripte Bd.1 (ePub)“
Cover - Flashman in Afghanistan Schmutztitel Information zum Buch und Autor Titelseite Impressum Vorbemerkung Kapitel - 1 Kapitel - 2 Kapitel - 3 Kapitel - 4 Kapitel - 5 Kapitel - 6 Kapitel - 7 Kapitel - 8 Kapitel - 9 Kapitel - 10 Kapitel - 11 Kapitel - 12 Kapitel - 13 Bibliographie
Autoren-Porträt von George MacDonald Fraser
George MacDonald Fraser wurde vor allem berühmt durch die Serie historischer Romane, den Flashman Manuskripten, deren 11 Bände von 1969 bis 2005 erschienen. Dabei handelt es sich um die fiktiven Memoiren von Sir Harry Flashman, einem hoch dekorierten britischen Offizier im Ruhestand, der auf seine Abenteuer zwischen 1840 und 1890 zurückblickt, die ihn unter anderem mit Bismarck, General Custer, Lola Montez und vielen anderen zusammengeführt hatte. Geboren wurde Fraser 1925, wurde Soldat und kämpfte in Burma. Danach wurde er Journalist, später Schriftsteller und Drehbuchautor (unter anderen "Die drei Musketiere" und den James-Bond-Film "Octopussy") in Großbritannien und Kanada. Er starb 2008.
Bibliographische Angaben
- Autor: George MacDonald Fraser
- 2011, 424 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Bernd Kübler
- Übersetzer: Paul Baudisch
- Verlag: Kübler Verlag GmbH
- ISBN-10: 3863461010
- ISBN-13: 9783863461010
- Erscheinungsdatum: 19.02.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.73 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
Vor allem aber ist er ein sagenhafter Augenzeuge, ein phantastischer Chronist. Denn mit dem gleichen heiter-zynischen Freimut, mit dem er von seinen eigenen Schändlichkeiten berichtet, zieht er auch - er hat sie ja in "50 unrühmlichen Jahren widerwillig erduldeten Soldatentums" zur Genüge studieren dürfen - über die schmutzige Historie und die großen Akteure seines Jahrhunderts her. - Der Spiegel. Bei diesem Roman handelt es sich um eine vergnügliche, handfeste Lektüre, eine amüsante literarische Mystifikation und einen satirischen Blick auf die Kehrseite des Heldentums. - Der Tagesspiegel. James Bond ... ist ein fades Weichei dagegen - Süddeutsche Zeitung. Dieser Unterhaltungsroman, der spannend wie ein Karl May, witzig wie ein Bernard Shaw und abgebrüht wie ein Leitartikel ist, überbietet an Bösartigkeit seines Geschichtsbildes, an Demolierung eines Statussymbols alle Anklagen und Polemiken der Historiker, Politiker, Revolutionäre. - Arbeiter-Zeitung Wien
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