Die Goodwill-Bilanzierung nach US-GAAP und deren Auswirkung auf bilanzanalytische Kennzahlen (ePub)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universität Paderborn (Lehrstuhl für internes und externes Rechnungswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der immensen und immer weiter steigenden...
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Produktinformationen zu „Die Goodwill-Bilanzierung nach US-GAAP und deren Auswirkung auf bilanzanalytische Kennzahlen (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universität Paderborn (Lehrstuhl für internes und externes Rechnungswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der immensen und immer weiter steigenden Bedeutung des Firmenwertes
in den Jahresabschlüssen können schon geringfügige Änderungen
von geltenden Standards die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage erheblich
beeinflussen. Nach der Veröffentlichung der Standards SFAS 141 und
142 zur Bilanzierung des Goodwill durch das FASB am 29.06.2001 folgte eine
Welle der Kritik sowohl durch Theorie als auch durch die Praxis. Das Ziel
des FASB ist es, mittels der neu geschaffenen Regelungen den Informationswert
der Jahresabschlüsse zu erhöhen. Dem Abschlussadressaten soll eine verbesserte
Vergleichbarkeit von Finanzinformationen ermöglicht werden.
Die Standards wirken sich negativ auf bilanzanalytische Kennzahlen aus. Die
Abschreibung des Firmenwerts wurde durch die Reform in Großen Teilen in
das Ermessen des Bilanzierenden gestellt. Weit auslegbare Formulierungen
und hohe Ermessensspielräume lassen die scharfe Kritik von allen Seiten zu.
Wichtige Kennzahlen der Bilanzanalyse wurden auf ihre Einflussmöglichkeiten
und mögliche Einflussszenarien hin untersucht. Zusammenfassend lässt
sich festhalten, dass zur Messung der operativen Geschäftstätigkeiten, zahlungsstromorientierte
Kennzahlen von der Bilanzierung und Bewertung des
Geschäftswerts unberührt bleiben. Aufgrund des nicht monetären Charakters
der Goodwill-Abschreibungen bleibt auch die finanzielle Lage des Unternehmens,
ausgedrückt durch die Kapitalflussrechnung, von dem impairment-onlyapproach
unbeeinflusst. Die durch den Übernahmeboom der vergangenen Jahre
aufgebauten Geschäftswerte drohen das bilanzanalytische Eigenkapital zu
eliminieren. Bei mehreren DAX-30 Unternehmen übersteigt der Goodwill das
wichtige Eigenkapital und gefährdet damit die Sicherheitsreserven der Unternehmen.
Gleichzeitig werden Kennzahlen, die das bilanzanalytische Eigenkapital
zur Berechnung heranziehen in Mitleidenschaft gezogen. Der Jahresüberschuss
wird künftig volatile Trends aufweisen. Fallweise impairments lassen
den Jahresüberschuss dramatisch schmelzen, entsprechende Auslegungen der
Standards lassen den Jahresüberschuss unbelastet von Goodwill Amortisationen. Sämtliche erfolgswirtschaftliche Kennzahlen werden im Zeitverlauf
durch volatilere Jahresüberschüsse unvergleichbar. Analysten empfehlen
daher den Goodwill zwar in der Kapitalstruktur zu belassen, seine Abschreibung
allerdings auszuklammern. [...]
in den Jahresabschlüssen können schon geringfügige Änderungen
von geltenden Standards die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage erheblich
beeinflussen. Nach der Veröffentlichung der Standards SFAS 141 und
142 zur Bilanzierung des Goodwill durch das FASB am 29.06.2001 folgte eine
Welle der Kritik sowohl durch Theorie als auch durch die Praxis. Das Ziel
des FASB ist es, mittels der neu geschaffenen Regelungen den Informationswert
der Jahresabschlüsse zu erhöhen. Dem Abschlussadressaten soll eine verbesserte
Vergleichbarkeit von Finanzinformationen ermöglicht werden.
Die Standards wirken sich negativ auf bilanzanalytische Kennzahlen aus. Die
Abschreibung des Firmenwerts wurde durch die Reform in Großen Teilen in
das Ermessen des Bilanzierenden gestellt. Weit auslegbare Formulierungen
und hohe Ermessensspielräume lassen die scharfe Kritik von allen Seiten zu.
Wichtige Kennzahlen der Bilanzanalyse wurden auf ihre Einflussmöglichkeiten
und mögliche Einflussszenarien hin untersucht. Zusammenfassend lässt
sich festhalten, dass zur Messung der operativen Geschäftstätigkeiten, zahlungsstromorientierte
Kennzahlen von der Bilanzierung und Bewertung des
Geschäftswerts unberührt bleiben. Aufgrund des nicht monetären Charakters
der Goodwill-Abschreibungen bleibt auch die finanzielle Lage des Unternehmens,
ausgedrückt durch die Kapitalflussrechnung, von dem impairment-onlyapproach
unbeeinflusst. Die durch den Übernahmeboom der vergangenen Jahre
aufgebauten Geschäftswerte drohen das bilanzanalytische Eigenkapital zu
eliminieren. Bei mehreren DAX-30 Unternehmen übersteigt der Goodwill das
wichtige Eigenkapital und gefährdet damit die Sicherheitsreserven der Unternehmen.
Gleichzeitig werden Kennzahlen, die das bilanzanalytische Eigenkapital
zur Berechnung heranziehen in Mitleidenschaft gezogen. Der Jahresüberschuss
wird künftig volatile Trends aufweisen. Fallweise impairments lassen
den Jahresüberschuss dramatisch schmelzen, entsprechende Auslegungen der
Standards lassen den Jahresüberschuss unbelastet von Goodwill Amortisationen. Sämtliche erfolgswirtschaftliche Kennzahlen werden im Zeitverlauf
durch volatilere Jahresüberschüsse unvergleichbar. Analysten empfehlen
daher den Goodwill zwar in der Kapitalstruktur zu belassen, seine Abschreibung
allerdings auszuklammern. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Nidal Sultana
- 2003, 1. Auflage, 112 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638231968
- ISBN-13: 9783638231961
- Erscheinungsdatum: 07.07.2003
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eBook Informationen
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