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Die Hochhausspringerin (ePub)

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Riva ist Hochhausspringerin - ein perfekt funktionierender Mensch mit Millionen Fans. Doch plötzlich weigert sie sich zu trainieren. Kameras sind allgegenwärtig in ihrer Welt, aber sie weiß nicht, dass sie gezielt beobachtet wird: Hitomi, eine andere junge...
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Kommentare zu "Die Hochhausspringerin"
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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    " Die Hochausspringerin" von Julia von Lucadou lädt uns ein in eine kalte und triste Welt, die unserer näher ist, als man denkt.

    Riva war eine der berühmtesten Hochausspringerinnen der Welt. Sportlich, erfolgreich, jung und wunderschön. Eine Masse von Fans himmelt sie an. Doch all das gibt sie von Jetzt auf Gleich auf. Sie nennt keinen Grund, keiner hat eine Idee, wieso Riva jetzt auf einmal von einem glücklichen jungen Menschen in eine einsame, stille, eingefallene Person mutierte. Die Organisation, unter welcher Riva unter Vertrag steht nimmt dies nicht hin. Es gibt Richtlinien, die nun angewendet werden, um Riva aus ihrem Schneckenhaus zu holen. Die Wirtschaftspsychologin Hitomi, eine der erfolgreichsten ihres Faches, wird hinzugeholt, nicht um herauszufinden, was Riva dazu bewegt so zu handeln, wie sie es tut, sondern um sie zu reanimieren. Hitomi stehen die für die Zeit üblichen Methoden zur Verfügung: Spionage, totale Überwachung, einziger Kontakt: ihr eigener Chef - Master (Hitzkopf) und Rivas fester Freund, der nur über ein Tablet von Hitomi Anweisungen zur interpersonellen Handlung erhält.
    Doch auch nach einiger Zeit schafft es keiner zu Riva durchzudringen. Hitomi bleibt nichts anderes übrig, als zu außergewöhnlichen und riskanten Mitteln zu greifen...

    Die Welt, in die der Leser einsteigt ist kühl und berechnend. Totale Überwachung. Fitnesstracker überwachen jegliche Körperfunktion und geben Bewegungs- , Entspannungserinnerungen. Alles beginnt in den Peripherien, in welchen die Kinder getrimmt werden, um in Fernsehsendungen ausgewählt zu werden für irgendwelche Karrieren. Jeder kann es mitverfolgen, nichts ist geheim. Ist man dann ausgewählt, darf man in die Stadt. Dort hängt das Bleiberecht davon ab, ob man erfolgreich ist. Je erfolgreicher, desto mehr Prestige kommt einem zu. Der einzige Sinn des Lebens ist zu funktionieren und genau das fand ich so erschreckend. Es scheint jegliche natürliche Emotion ausgelöscht geworden zu sein, nicht erlaubt und schon gar nicht recht. Wer nicht funktioniert wird abgeschoben. Kommt einem schon irgendwie bekannt vor, oder?

    Diese Welt ist unserer so nah. Und jetzt können wir noch Einspruch erheben. Weg mit Tinder, Facebook, WhatsApp, Twitter und Co! Hört auf der Überwachungsgesellschaft die Türen zu öffnen und fangt an zu denken! Ich fand dieses Buch total ernüchternd, erschreckend und weise! Ein toller und individueller, so wie der Zeit angepasster Schreibstil zeichnet diesen Roman noch einmal ganz besonders aus. Ich bin total begeistert von diesem Roman und kann ihn nur ans Herz legen!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    *Sehr lesenswerter Debütroman*
    Mit ihrem fesselnden und sehr beklemmenden Roman „Die Hochhausspringerin“ hat Julia von Lucadou ein äußerst gelungenes Debüt vorgelegt, das mit seinem komplexen Zukunftsszenario eine faszinierende Mischung aus Dystopie, Utopie und Science Fiction darstellt.
    Angesiedelt ist die Handlung in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft in einer nicht näher benannten Metropole mit einem futuristischen Weltenentwurf, der keineswegs so weit von unserer Realität entfernt zu sein scheint. Die Autorin hat in ihrem Roman sehr anschaulich ein wahres Horrorszenario einer „Schönen Neuen Hightech Welt“ kreiert – einer durchgestylten Welt, in der Leistungsoptimierung, Erfolgsorientierung und Pflichterfüllung den Status der Menschen bestimmen und digitale Transparenz sowie extreme Überwachung den Alltag der Bevölkerung prägen.
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die berühmte Hochhausspringerin Riva Karnovsky, die mit Fotoshootings und hochdotierten Sponsorenverträge als absoluter Megastar dieser lebensgefährlichen Trendsportart in den Medien gefeiert wird und von heute auf morgen beschließt, durch Totalverweigerung aus ihrem Leben als Vorzeigestar auszubrechen. Als eigentliche Protagonistin und Erzählerin lernen wir die junge Wirtschaftspsychologin, Hitomi Yoshida kennen. Diese hat den Auftrag erhalten, dem abtrünnigen Skydiving-Star Riva aus ihrer Krise heraus zu helfen, zu motivieren und schnellstmöglich wieder auf Linie zu bringen. Doch ihre Bewährungsprobe scheint sich in ein Desaster zu wandeln und Hitomis Leben gerät zunehmend aus den Fugen. Durch eingestreute Rückblicke in die Vergangenheit lernt man die Hauptfiguren und einige prägende Episoden aus ihrer Vergangenheit besser kennen. Äußerst faszinierend ist es, die charakterliche Weiterentwicklung und das Verhalten der beiden jungen Frauen mit zu verfolgen, die einander völlig fremd sind, deren Schicksal dennoch unzertrennbar miteinander verwoben ist. Durch die sehr distanzierte Figurenzeichnung ist es allerdings nicht einfach, sich gut in das Gefühlsleben und die Beweggründe der Hauptfiguren hinein zu versetzten, da sie sehr unnahbar, gefühlskalt und nicht übermäßig sympathisch wirken.
    Nach und nach lässt uns die Autorin an der Seite von Hitomi in eine auf den ersten Blick nahezu perfekt wirkende, voll durchkommerzialisierte Welt eintauchen. Die anfänglich noch bruchstückhaften Einblicke in den Alltag enthüllen schließlich einen schockierenden Überwachungsstaat mit einer bis ins kleinste Detail durchorganisierten Klassengesellschaft. Denn der Status und die Sicherheit der auserwählten Stadtbevölkerung werden mit permanenter Überwachung, Kontrolle durch Dritte und Dokumentation erkauft. Ein Scheitern in dieser Welt geht zwangsläufig einher mit Prestigeverlust und der Ausweisung in die heruntergekommene „Peripherie“, dem Sammelbecken der unterprivilegierten Underdogs. Sehr vielgestaltig, ideenreich und stimmig hat die Autorin die verschiedenen Elemente dieser befremdlichen, emotionslosen Welt ausgearbeitet – mit Details, die teilweise auch schon in unsere Realität Einzug gehalten haben. Völlig nüchtern und ohne jegliche Wertung führt sie uns die ganze Bandbreite dieses pervertierten Lebens mit Performance-Reviews, diversen Rankings, Fitnesstrackern, Selbstoptimierung, von Algorithmen ausgearbeitete Datingseiten oder NostalgiaPorn vor Augen.
    Äußerst gelungen ist der extrem nüchterne, prägnante Schreibstil der Autorin mit perfekt konstruierten Sätzen und sehr innovativ erdachten Technikbegriffen, der insgesamt hervorragend die gesamte kalte, emotionsarme Atmosphäre widerspiegelt und sehr gut zu den Hauptfiguren passt.
    FAZIT
    Ein fesselnder, atmosphärisch dichter Roman über eine beklemmende, düstere Zukunftsvision, die den Leser zum Nachdenken anregt.

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