Die Lage der Frau in Russland (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation: Deutsch-russische Beziehungen wagen, Sprache:...
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Produktinformationen zu „Die Lage der Frau in Russland (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation: Deutsch-russische Beziehungen wagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Entwicklung der russischen Familienpolitik
3 Die Lage der Frau in Russland
3.1 Problemfeld Staat
3.2 Problemfeld Gesellschaft
3.3 Problemfeld Familie
4 Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, abzubilden, welche Faktoren die Lage der russischen Frau beeinflussen und welche Barrieren sich ihr im heutigen Russland entgegenstellen. Dazu wird beispielsweise der historische Hintergrund weiblicher Diskriminierung in Russland beleuchtet.
Die Geschlechterrollen befinden sich im Wandel. So zeichnete sich in den vergangen 50 Jahren in den meisten Gesellschaften ein Transformationsprozess ab, welcher die traditionellen Rollenvorstellungen erodieren lies. Im Allgemeinen versteht man unter diesen Rollenbildern die Verhaltensweisen, welche in einer Kultur für ein bestimmtes Geschlecht als angemessen gelten. Im familiären Kontext fungierte demnach der Mann traditionell als das Familienoberhaupt sowie als Ernährer der Familie, während die Frau zuständig war für die Haus- und Familienarbeit. Durch die voranschreitende Modernisierung kam es jedoch zu einem gesellschaftlichen Wandel, welcher sowohl ein aufgeschlosseneres Denken als auch ein verstärktes Gleichstellungsbemühen hervorrief.
Besonders stark zeigen sich diese Entwicklungen heute in dem Bereich der Erwerbsarbeit: In Europa gehen 66,5 Prozent der Frauen zwischen 20 und 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach. Demnach zeichnet sich eine deutliche Veränderung der Einstellungen gegenüber der Geschlechterrollen ab und damit der Bruch vieler Menschen mit den traditionellen Erwartungen. Dennoch bleibt eine vollständige Gleichstellung von Mann und Frau bis heute unerreicht. So stellt die Doppelbelastung der Frauen zwischen dem Arbeitsmarkt und Familie, sowie die ungleichen Chancen des Übergangs in Berufsausbildung und Beruf weiterhin ein zentrales Problem dar. Ein besonderer Fall ist dabei Russland, denn obwohl der Staat bereits 1918 die Gleichstellung der Frau veranlasste und diese mit allen Rechten ausstattete, ist die Gesellschaft heute traditionell und konservativ geprägt ).
Zwar konnten in den vergangenen Jahrzehnten ähnliche Entwicklungen wie in den westlichen Staaten verzeichnet werden - darunter eine steigende Anzahl nichtregistrierter Ehen, eine verringerte Kinderzahl und ein steigendes Heiratsalter - trotzdem sind die Bereiche der Familie und Kultur in Russland klar dem Neotraditionalismus zuzuordnen.
1 Einleitung
2 Die Entwicklung der russischen Familienpolitik
3 Die Lage der Frau in Russland
3.1 Problemfeld Staat
3.2 Problemfeld Gesellschaft
3.3 Problemfeld Familie
4 Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, abzubilden, welche Faktoren die Lage der russischen Frau beeinflussen und welche Barrieren sich ihr im heutigen Russland entgegenstellen. Dazu wird beispielsweise der historische Hintergrund weiblicher Diskriminierung in Russland beleuchtet.
Die Geschlechterrollen befinden sich im Wandel. So zeichnete sich in den vergangen 50 Jahren in den meisten Gesellschaften ein Transformationsprozess ab, welcher die traditionellen Rollenvorstellungen erodieren lies. Im Allgemeinen versteht man unter diesen Rollenbildern die Verhaltensweisen, welche in einer Kultur für ein bestimmtes Geschlecht als angemessen gelten. Im familiären Kontext fungierte demnach der Mann traditionell als das Familienoberhaupt sowie als Ernährer der Familie, während die Frau zuständig war für die Haus- und Familienarbeit. Durch die voranschreitende Modernisierung kam es jedoch zu einem gesellschaftlichen Wandel, welcher sowohl ein aufgeschlosseneres Denken als auch ein verstärktes Gleichstellungsbemühen hervorrief.
Besonders stark zeigen sich diese Entwicklungen heute in dem Bereich der Erwerbsarbeit: In Europa gehen 66,5 Prozent der Frauen zwischen 20 und 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach. Demnach zeichnet sich eine deutliche Veränderung der Einstellungen gegenüber der Geschlechterrollen ab und damit der Bruch vieler Menschen mit den traditionellen Erwartungen. Dennoch bleibt eine vollständige Gleichstellung von Mann und Frau bis heute unerreicht. So stellt die Doppelbelastung der Frauen zwischen dem Arbeitsmarkt und Familie, sowie die ungleichen Chancen des Übergangs in Berufsausbildung und Beruf weiterhin ein zentrales Problem dar. Ein besonderer Fall ist dabei Russland, denn obwohl der Staat bereits 1918 die Gleichstellung der Frau veranlasste und diese mit allen Rechten ausstattete, ist die Gesellschaft heute traditionell und konservativ geprägt ).
Zwar konnten in den vergangenen Jahrzehnten ähnliche Entwicklungen wie in den westlichen Staaten verzeichnet werden - darunter eine steigende Anzahl nichtregistrierter Ehen, eine verringerte Kinderzahl und ein steigendes Heiratsalter - trotzdem sind die Bereiche der Familie und Kultur in Russland klar dem Neotraditionalismus zuzuordnen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Julia Uebelacker
- 2019, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668860912
- ISBN-13: 9783668860919
- Erscheinungsdatum: 08.01.2019
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