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Die Markus-Version (ePub)

Einfache Geschichte Komma hundert Seiten
 
 
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Der Erzähler dieses Markus-Evangeliums à la Esterházy macht sich nichts aus Worten. Er lässt seine Familie - Vater, Mutter, Stiefbruder, zwei Großmütter - in dem Glauben, er sei taubstumm. Und doch ist er der Chronist ihrer Geschichte. Als Volksfeinde...
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Kommentar zu "Die Markus-Version"
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    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 18.08.2016

    Als Buch bewertet

    Kurz, aber intensiv


    Die als zweites Buch der Trilogie „Einfache Geschichte Komma Hundert Seiten“ angekündigte „Markus-Version“ erweist sich bei genauem Hinsehen - wen wundert´s - als gar nicht so einfach zu lesen.
    Ein kleiner Junge schildert seinen Alltag in der ungarischen Provinz und das Verhalten seiner Familienmitglieder, so, wie er es versteht. Seine Familie, von Kommunisten im Nachkriegsungarn aus ihren Berufen vertrieben und von Budapest aufs Land zwangsumgesiedelt, haust hier nun zusammengepfercht in einem Zimmer und muss bei der Landarbeit helfen. Sehr genau beobachtet der kleine Protagonist, der seine Familie lange in dem Glauben lässt, stumm zu sein, seine Umwelt: den Vater, der trinkt, „weil er sein Leben nicht findet“; die schweigsame Mutter, seinen Halbbruder Peter, Mari, das Nachbarmädchen. Seine christliche, sehr fromme Großmutter hat für ihn große Bedeutung. Sie kann nämlich „auf eine Weise von Gott erzählen, dass es unbegreilich wird, dass er nicht sein soll.“ Er verknüpft die frommen Heiligenlegenden und die Gebete seiner Großmutter mit dem Alltag, wie er ihn erlebt, und verbindet ihn mit der Geschichte des Markus-Evangeliums. „Das ist der Beginn. Beten konnte ich früher als sprechen.“
    Sein unbedingter Glaube an Gott weicht im Verlauf des Romans kritischeren Gedanken, Zweifeln, Hoffnungen - einer kindlich naiven Gottsuche. Denn da kommt auch noch eine andere Großmutter ins Spiel, die seines älteren Halbbruders. Sie ist jüdischen Glaubens und hat ebenfalls einen Sohn verloren, (wie auch die christliche Oma); allerdings unter anderen Umständen.
    Esterházy schreibt in klaren, schlichten Sätzen, gut verständlich. Sein autobiographisch gefärbter Roman ist mit Bibelsprüchen und Zitaten anderer Autoren bereichert und in wirklich sehr kurze, numerierte Abschnitte eingeteilt, die an die Struktur einer Bibel erinnern. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: jedes einzelne Kapitel fordert zum Nach- und Weiterdenken auf !

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