Die neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarungen (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Wirtschaftswissenschaften insbesondere Finanzwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Die neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarungen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Wirtschaftswissenschaften insbesondere Finanzwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kreditinstitute haben in den modernen Volkswirtschaften einen sehr großen Stellenwert. Sie sind
vor allem ein elementarer Faktor für eine Vielzahl von Wirtschaftsprozessen. Deshalb ist es
wichtig, dass das Banksystem Sicherheit, Solidität und Effizienz auszeichnet. Allerdings könnten
Banken aufgrund von Konkurrenz und Verdrängungskampf geneigt sein, ihr Eigenkapital
abzusenken um Opportunitätskosten zu umgehen. Eigenkapital wird aber benötigt, um Verluste
zu kompensieren, die durch mit dem Bankgeschäft einhergehenden Risiken entstehen können.
Dies war Anstoss für die Veröffentlichung der Basler Eigenkapitalvereinbarung im Juli 1988
(Basel I), die Einleger schützen und Stabilität des Finanzsystems gewährleisten sollte. Basel I
trat 1992 in Kraft und ist seitdem die aktuell geltende Regelung für das Mindesteigenkapital, das
eine Bank zur Absicherung ihrer Risiken halten muss. Seither haben sich vor allem durch technischen Fortschritt das Bankgeschäft, das
Risikomanagement und die Finanzmärkte grundlegend verändert. So wurde im Januar 1999 das
erste Konsultationspapier zur Neufassung der Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) veröffentlicht,
um die Eigenkapitalvereinbarung von 1988 durch eine risikogerechtere Regelung zu ersetzen1.
Zu diesem Konsultationspapier gingen Stellungnahmen und Vorschläge aus dem gesamten
Bankgewerbe ein, die im Januar 2001 im zweiten Konsultationspapier zu Basel II konkretisiert
wurden. Auf diesem basiert auch diese Arbeit, die ein Einblick in die neue Basler Eigenkapitalvereinbarung
sein soll. Leider konnten die Neuerungen des dritten Konsultationspapiers,
das kürzlich im Mai 2003 erschien, nicht mehr berücksichtigt werden. Die grundlegenden
Aspekte von Basel II, die diese Arbeit erläutert, blieben aber unverändert. Der weitere zeitliche
Ablauf sieht vor, dass die Veröffentlichung der neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung im
Herbst 2003 stattfindet. Ende 2006 soll schließlich mit dem Inkrafttreten von Basel II die noch
gültige Regelung von 1988 ersetzt werden. Konkrete Änderungen im Vergleich zu Basel I sind, dass die Eigenkapitalunterlegung sehr viel individueller aufgrund von mehreren wählbaren Ansätzen ermittelt werden kann. Außerdem
fokussiert sich Basel II nicht nur auf eine angemessene Eigenkapitalausstattung der Banken,
sondern es werden auch Anreize geschaffen, interne Risikosteuerungssysteme zu verbessern. [...]
1 Vgl. Sekretariat des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (2001), S. 1.
vor allem ein elementarer Faktor für eine Vielzahl von Wirtschaftsprozessen. Deshalb ist es
wichtig, dass das Banksystem Sicherheit, Solidität und Effizienz auszeichnet. Allerdings könnten
Banken aufgrund von Konkurrenz und Verdrängungskampf geneigt sein, ihr Eigenkapital
abzusenken um Opportunitätskosten zu umgehen. Eigenkapital wird aber benötigt, um Verluste
zu kompensieren, die durch mit dem Bankgeschäft einhergehenden Risiken entstehen können.
Dies war Anstoss für die Veröffentlichung der Basler Eigenkapitalvereinbarung im Juli 1988
(Basel I), die Einleger schützen und Stabilität des Finanzsystems gewährleisten sollte. Basel I
trat 1992 in Kraft und ist seitdem die aktuell geltende Regelung für das Mindesteigenkapital, das
eine Bank zur Absicherung ihrer Risiken halten muss. Seither haben sich vor allem durch technischen Fortschritt das Bankgeschäft, das
Risikomanagement und die Finanzmärkte grundlegend verändert. So wurde im Januar 1999 das
erste Konsultationspapier zur Neufassung der Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) veröffentlicht,
um die Eigenkapitalvereinbarung von 1988 durch eine risikogerechtere Regelung zu ersetzen1.
Zu diesem Konsultationspapier gingen Stellungnahmen und Vorschläge aus dem gesamten
Bankgewerbe ein, die im Januar 2001 im zweiten Konsultationspapier zu Basel II konkretisiert
wurden. Auf diesem basiert auch diese Arbeit, die ein Einblick in die neue Basler Eigenkapitalvereinbarung
sein soll. Leider konnten die Neuerungen des dritten Konsultationspapiers,
das kürzlich im Mai 2003 erschien, nicht mehr berücksichtigt werden. Die grundlegenden
Aspekte von Basel II, die diese Arbeit erläutert, blieben aber unverändert. Der weitere zeitliche
Ablauf sieht vor, dass die Veröffentlichung der neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung im
Herbst 2003 stattfindet. Ende 2006 soll schließlich mit dem Inkrafttreten von Basel II die noch
gültige Regelung von 1988 ersetzt werden. Konkrete Änderungen im Vergleich zu Basel I sind, dass die Eigenkapitalunterlegung sehr viel individueller aufgrund von mehreren wählbaren Ansätzen ermittelt werden kann. Außerdem
fokussiert sich Basel II nicht nur auf eine angemessene Eigenkapitalausstattung der Banken,
sondern es werden auch Anreize geschaffen, interne Risikosteuerungssysteme zu verbessern. [...]
1 Vgl. Sekretariat des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (2001), S. 1.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Kampsen
- 2004, 1. Auflage, 18 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638294528
- ISBN-13: 9783638294522
- Erscheinungsdatum: 22.07.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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