Die Schockstrategie. Ein sozialbehavioristischer Blick auf die Expansionspolitik der USA im Kalten Krieg (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ab den fünfziger Jahren kam es in den meisten Ländern Lateinamerikas zu...
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Schockstrategie. Ein sozialbehavioristischer Blick auf die Expansionspolitik der USA im Kalten Krieg (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ab den fünfziger Jahren kam es in den meisten Ländern Lateinamerikas zu gewaltsamen Umstürzen durch das Militär. Es ist heute weitgehend aufgearbeitet, dass die neuen Machthaber durch die USA finanziell, materiell, logistisch, militärisch und durch Beratung unterstütz, wenn nicht sogar installiert wurden. Letztlich fielen den Diktaturen einige hunderttausend Menschen zum Opfer. Sie wurden bei Tage aus ihren Wohnungen entführt, interniert, gefoltert, öffentlich exekutiert und in manchen Fällen wurden ihre Leichname öffentlich zur Schau gestellt. Diese Praktiken des Terrors haben zur Zeit der Militärdiktaturen Lateinamerikas Hochkonjunktur.
Und sie haben System. Nahezu alle Militärdiktaturen zeichneten sich neben der brutalen Unterdrückung der Bevölkerung durch eine konsequente Umstrukturierung der Wirtschaft aus: Deregulierung, Privatisierung, Öffnung des Binnenmarktes. Die Wirtschaftswissenschaftler die dies umsetzten, waren die so genannten Chicago Boys. 1956, sieben Jahre vor dem Putsch Pinochets in Chile, der eine Art Vorbildfunktion für weitere lateinamerikanische Militärdiktaturen haben sollte, wurde an der Universität von Chicago ein Programm ins Leben gerufen, um zunächst chilenische, später ganz allgemein lateinamerikanische Studenten in den Lehren der freien Marktwirtschaft zu unterweisen. Einmal ausgebildet, wurden sie in ihre Heimatländer zurück entsandt, um dort Schlüsselpositionen zu beziehen und die Wirtschaftspolitik der jeweiligen Diktatur zu bestimmen. Kaum ein Land hielt diesen Maßnahmen stand. Während Vertreter der USA den Regimen regelmäßig ihre gute Arbeit bescheinigten, trieben Lohnverfall und Inflation weite Teile der Bevölkerungen in die Armut. Erreichte Zahlen in Bildungsabschlüssen, ja sogar Alphabetisierungsraten stürzten ab. Jedoch regte sich kaum Widerstand gegen diese Vorgänge, waren die Menschen doch mit der Angst um ihr Leben beschäftigt.
Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, auf der Grundlage George H. Meads Identitätstheorie einen Zusammenhang herzustellen, zwischen dem Terror der Militärdiktaturen und ihren zeitgleich umgesetzten wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Es soll der Versuch unternommen werden, den staatlich verordneten Terror auf seine Strategie und Zielführung hin zu untersuchen. Dieser Versuch soll seinen Ausdruck in der Frage finden, inwieweit sich Handlungsstrategien südamerikanischer Militärdiktaturen mit George H. Meads Identitätstheorie erklären lassen.
Und sie haben System. Nahezu alle Militärdiktaturen zeichneten sich neben der brutalen Unterdrückung der Bevölkerung durch eine konsequente Umstrukturierung der Wirtschaft aus: Deregulierung, Privatisierung, Öffnung des Binnenmarktes. Die Wirtschaftswissenschaftler die dies umsetzten, waren die so genannten Chicago Boys. 1956, sieben Jahre vor dem Putsch Pinochets in Chile, der eine Art Vorbildfunktion für weitere lateinamerikanische Militärdiktaturen haben sollte, wurde an der Universität von Chicago ein Programm ins Leben gerufen, um zunächst chilenische, später ganz allgemein lateinamerikanische Studenten in den Lehren der freien Marktwirtschaft zu unterweisen. Einmal ausgebildet, wurden sie in ihre Heimatländer zurück entsandt, um dort Schlüsselpositionen zu beziehen und die Wirtschaftspolitik der jeweiligen Diktatur zu bestimmen. Kaum ein Land hielt diesen Maßnahmen stand. Während Vertreter der USA den Regimen regelmäßig ihre gute Arbeit bescheinigten, trieben Lohnverfall und Inflation weite Teile der Bevölkerungen in die Armut. Erreichte Zahlen in Bildungsabschlüssen, ja sogar Alphabetisierungsraten stürzten ab. Jedoch regte sich kaum Widerstand gegen diese Vorgänge, waren die Menschen doch mit der Angst um ihr Leben beschäftigt.
Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, auf der Grundlage George H. Meads Identitätstheorie einen Zusammenhang herzustellen, zwischen dem Terror der Militärdiktaturen und ihren zeitgleich umgesetzten wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Es soll der Versuch unternommen werden, den staatlich verordneten Terror auf seine Strategie und Zielführung hin zu untersuchen. Dieser Versuch soll seinen Ausdruck in der Frage finden, inwieweit sich Handlungsstrategien südamerikanischer Militärdiktaturen mit George H. Meads Identitätstheorie erklären lassen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Rahaus
- 2017, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668394911
- ISBN-13: 9783668394919
- Erscheinungsdatum: 08.02.2017
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.94 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Die Schockstrategie. Ein sozialbehavioristischer Blick auf die Expansionspolitik der USA im Kalten Krieg"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Schockstrategie. Ein sozialbehavioristischer Blick auf die Expansionspolitik der USA im Kalten Krieg".
Kommentar verfassen