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Die Schule am Meer (ePub)

 
 
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Eine Schule auf Juist, ein Traum von Gemeinschaft und Freiheit - doch die Welt steuert auf den Abgrund zu
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit...
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Kommentare zu "Die Schule am Meer"
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  • 5 Sterne

    27 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Sandra Lüpkes, schreibt in ihrem Roman „Die Schule am Meer“ über die im Jahr 1925 auf der Insel Juist gegründete erste reformpädagogische Schule Deutschlands. Vermischt werden historische Fakten mit fiktiven Geschichten um die Protagonisten, von denen einzelne historisch belegt sind.
    Juist 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründen eine Handvoll Lehrer am Rande der Weimarer Republik, ein Internat auf der Insel. Mit neuen pädagogischen Ansätzen versuchen Martin Luserke, Anni und Paul Reiner neue Wege mit den ihnen anvertrauten Schülern zu gehen. Dabei ist Glaube und Herkunft unwichtig. Die Schatten des ersten Weltkrieges beeinflussen immer wieder das alltägliche Leben und das nationalsozialistische Gedankengut keimt erneut auch auf der Insel auf.
    Die größte finanzielle Unterstützung zur Gründung des Internats kommt aus dem Erbe von der jüdischen Lehrerin Anni Reiner. Anni fühlt sich immer mehr durch ihren Ehemann Paul und Martin Luserke, unter Druck gesetzt, die immer mehr Geld für An- und Umbauten des Internats fordern. Aus Trotz und Auflehnung auch ihrem Ehemann Paul gegenüber, kaufte Anni von ihrem Geld ein Grundstück am Ufer des Lago Maggiore. Später, als man Anni nach Pauls Tod kündigt und sie die Insel verlassen muss, bietet gerade das Grundstück am Ufer des Lago Maggiore, ihr und ihren Töchtern, eine neue Heimat.
    Wir lernen die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat, kennen. Insbesondere auch deren schreckliche Vergangenheit und das langsame Zugeständnis, dass sie aus dieser Zeit eine Tochter hat und zwar Marje. Gerne hätte ich gelesen, ob Marje je von ihrem Vater erfahren hat und umgekehrt, ob Gustav je erfahren hat, dass er eine Tochter hat!
    Wir lernen Lehrer mit eigenen Sorgen, Nöten sowie Idealen kennen und treffen auf ihre Schützlinge, die ihre eigenen Geschichten mit auf die Insel bringen und sich nach und nach entfalten. Man hat Spaß miteinander. Es bilden sich Grüppchen und es gibt erste Liebeleien und Schwärmereien. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen.
    Neid und Missgunst und die wirtschaftliche Lage sorgen für einen Widersacher für die Bewohner der Schule am Meer, der durch den Nationalsozialismus leider im Laufe der Zeit den nötigen Schwung bekommt. Jüdische Lehrer und Schüler geraten nach und nach in Missgunst.
    Die Autorin hat hier einen sehr interessanten und nachdenklichen Roman, in einem flüssigen Schreibstil verfasst, denn ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    19 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 08.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ruhiger Roman, basierend auf wahren Begebenheiten

    Klappentext:

    Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?

    Fazit:

    Schon als ich den Klappentext gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Werk unbedingt lesen muss. Ich wusste bis zu diesem Buch nicht, dass es diese Schule auf Juist tatsächlich gegeben hat und wollte nun mehr erfahren.

    Mit ihrem ruhigen und dennoch fesselnden Schreibstil zog mich die Autorin direkt in das Geschehen. Schon auf der Reise nach Juist, in Begleitung von Anni Reimer und einem Teil ihrer Familie, ahnte ich, dass es schwierig für die Lehrer und Schüler werden wird. Warum? Das lest bitte selbst, es lohnt sich.

    Aus der Perspektive verschiedener Protagonisten wird die Geschichte dieser ganz besonderen Schule erzählt. Ziemlich schnell habe ich meine Sympathien verteilt und stellte während dem Lesen fest, dass sich meine ersten Gefühle bis zum Ende nur unmerklich änderten. Nur bei einem Protagonisten änderte sich meine Sympathie langsam in Antipathie. Durch den Wechsel der Perspektiven konnte ich die Charaktere sehr gut kennen lernen und ihre Gefühle, Ängste, Sorgen und Gedanken gut nachvollziehen, auch die der unsympathischen Charaktere. Auch bekam ich einem tieferen Einblick in die Ereignisse und scheinbare Nebensächlichkeiten fügten sich letzten Endes zu einem großen Ganzen.

    Der unaufgeregte Schreibstil mag eventuell nicht alle Leser ansprechen, mich versetzte er in eine andere Zeit und auf die schöne Insel Juist. Ich konnte mir den Loog und den Rest der Insel sehr gut vorstellen, da ich immer wieder die passenden Bilder im Kopf hatte.

    Die Schwierigkeiten, die die Lehrer und die Schüler beim Aufbau „ihrer“ Schule überwinden mussten waren sehr authentisch und bildgewaltig beschrieben, so dass ich oft das Gefühl hatte dabei zu sein. Auch die Insellage mit ihrem von den Gezeiten abhängigen Fährverkehr stellt alle Beteiligten vor ganz besondere Herausforderungen und wurde ebenfalls thematisiert.

    Schon ziemlich am Anfang wird klar, dass auch Juist von der immer stärker werdenden Macht der damaligen Regierung beeinflusst wird. Dies bekommen auch die Lehrer und Schüler zu spüren. Die Bevölkerung will sich von diesen Juden und Kommunisten fernhalten und es gibt einige, die der Schule ganz bewusst Schaden zufügen. Ob sich diese Schwierigkeiten bewältigen lassen? Das müsst ihr leider selbst lesen.

    Mich hat dieser Roman gefesselt und ich habe voller Freude an der Weiterentwicklung verschiedener Charaktere teilgenommen. Es gab viele Momente des Nachdenkens und auch Momente in denen ich Schmunzeln konnte. Natürlich ist der Inhalt des Buches durch die damaligen Begebenheiten sehr ernst und auch keine leichte Kost, doch durch die Erlebnisse der verschiedenen Protagonisten wird es immer wieder aufgelockert.

    Mir hat sehr gut gefallen, wie es der Autorin gelungen ist, fiktive Charaktere mit historisch belegten Charakteren zu verbinden. Für mich hat es dieses Buch noch lesenswerter gemacht, bekannte Namen zu lesen und aus einer anderen Perspektive mehr über deren Wirken und Denken zu erfahren.
    Die Fotos der Innencover, die Skizze der Schule und das Nachwort runden die Geschichte ab und tragen zu einem schönen Leseerlebnis bei.

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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