Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna (ePub)

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Eine große italienisch-amerikanische Familien-Saga und das Porträt einer außergewöhnlichen Frau:
Für Stella Fortuna war der Tod schon immer ein Teil ihres Lebens. Ihre Kindheit ist geprägt von merkwürdigen Unfällen - Momenten, in denen alltägliche...
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Kommentare zu "Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna"
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  • 4 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 05.12.2020

    Als Buch bewertet

    "Der Mensch ist nichts anderes, als was er selbst aus sich macht." (Jean-Paul Sartre)
    1920 kommt Mariastella Fortuna im Dorf Ievoli im italienischen Kalabrien zur Welt. Aufgrund des frühen Todes ihrer älteren Schwester erbt sie deren Vornamen und damit ist das Schicksal für ihr weiteres Leben besiegelt, denn Stella neigt leider dazu, dem Tod oftmals die Stirn bieten zu müssen. Für viele wirkt sie sonderbar oder gar verflucht, doch eigentlich besitzt sie nur einen unermüdlichen Lebenswillen, der sie wie ein Stehaufmännchen immer wieder zurückholt unter die Lebenden. Sie kümmert sich rührend um ihre kleine Schwester Cettina und beschützt sie vor ihrem Vater Antonio, in dessen Augen Frauen minderwertige Wesen sind und der sich deshalb seiner Frau Assunta mehr als einmal aufzwingt. Als die Familie vor Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Amerika auswandert, hofft Stella, dort endlich mehr Eigenständigkeit zu erhalten. Leider hat ihre Familie einschließlich Cettina gar kein Verständnis dafür, was die beiden eng verbundenen Schwestern über lange Zeit entfremden soll…
    Juliet Grames hat mit „Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna“ einen unterhaltsame historische Familiensaga vorgelegt, die dem Leser eine sehr eigenwillige und selbstbewusste Frau vorstellt. In ihrem Roman verarbeitet die Autorin nicht nur Teile ihrer eigenen Familiengeschichte, sondern lässt den Leser auch an einer spannenden vergangenen Zeitepoche teilhaben. Mit flüssigem und bildhaftem Erzählstil wird die Handlung aus Sicht von Stellas Enkelin berichtet, die das schicksalhafte Leben ihrer über 90-jährigen Großmutter vor dem Leser ausbreitet und dabei die Brücke vom Beginn in Italien bis zum Jetzt in Amerika schlägt. Der Alltag in einer von Traditionen geprägten Familie, deren Vater entweder durch Abwesenheit glänzt oder sich der Mutter aufdrängt und sein Frauenbild verdeutlicht, prägt Stellas Sicht auf die Welt und Lebensanschauung ebenso, wie die mehrfach vorkommenden Nahtoderfahrungen, von denen sie sich immer wieder wie durch ein Wunder erholt. Mit dem Umzug nach Amerika steht Stella vor der Herausforderung, nicht nur die Heimat hinter sich und ein völlig neues Land an sich heranzulassen, sondern muss als Tochter italienischer Einwanderer so manche Hürde nehmen, um dort Fuß zu fassen. Doch all das ist nichts gegenüber dem widerlichen und missbräuchlichen Verhalten ihres Vaters, der die Familie immer und immer wieder tyrannisiert. Als Leser sind einige Dinge nur schwer zu verdauen, leben wir doch heute in einer Zeit, wo wir uns viele Freiheiten gewährt werden und wir über uns selbst bestimmen können. Da wirkt Stellas Leben fast schon wie in einem Gefängnis. Ihr langjähriger Zwist mit ihrer jüngeren Schwester ist zudem eines der Geheimnisse, die ebenfalls nach und nach offenbart werden.
    Die Charaktere sind sehr glaubwürdig und lebendig in Szene gesetzt und wirken mit ihren Eigenschaften sehr realitätsnah, so dass es dem Leser leicht fällt, sie zu beobachten, sie bei ihren Erlebnissen zu verfolgen und mitzufühlen. Stella wird es von Geburt an nicht leicht gemacht, ein eigenständiger Mensch zu sein, denn man verabreicht ihr den Namen einer Toten. Zahlreiche Unfälle lassen sie beinahe sterben, doch immer wieder steigt sie wie Phönix aus der Asche empor, um noch ein wenig eigenwilliger, selbstsicherer und trotziger zu werden. Mutter Assunta sowie Schwester Cettina bleiben ihren alten Traditionen treu und nehmen wenig Rücksicht auf die Gefühle von Stella. Antonio ist ein Ekel, dem man gern mal eins überbraten würde wegen seiner frauenfeindlichen Ansichten.
    „Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna“ ist ein interessanter Einblick in das Leben einer italienischen Familie, die in die USA auswandert. Vor allem aber lernt man mit Stella eine Frau kennen, die sich vom Schicksal nicht unterkriegen und verbiegen lässt. Aufgrund des biografischen Hintergrunds sehr persönlich, spannend und lesenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 22.04.2020

    Als Buch bewertet

    Kalabrien. Stella Fortuna ist ein junges Mädchen. Sie ist hübsch, klug, hat ihren eigenen Kopf und beschützt ihre kleine Schwester Tina wo es nur geht. Ihr Vater ist von diesen Dingen weniger angetan. Für ihn müssen Frauen den Männern unterwürfig sein...Deshalb freut sich die ganze Familie immer sehr, wenn Vater gar nicht erst zu Hause ist - Aufatmen! Dennoch gilt Stella als ein wenig sonderbar. Seit ihres Daseins ist der Tot immer ihr Begleiter. Wie oft stand sie ihm schon gegenüber! Stellas Mama glaubt an einen Fluch!

    Die Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg stehen für die Fortunas auf Veränderung und sie brechen auf in die USA und lassen Italien hinter sich. Dennoch bietet „das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ nicht immer alles unbegrenzte was man sich erträumt...



    Juliet Grames hat mit „Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna“ ein wirklich besonderes Buch verfasst. Allein die Art des Erzählens ist hier schon besonders - Stellas Enkelin erzählt uns ihre Geschichte. Sie wählt dabei ihre Worte mit Bedacht aus und ihr Schreibstil ist wunderbar fein und flüssig. Man ist schnell in der Geschichte und mitten im Leben von Stellas Familie. Nachdem der Leser alles erfahren durfte was notwendig ist um alles zu verstehen, fiebert man richtig mit. Stella geht einem nahe, Tina auch, die Reise in die Staaten....die generelle Entwicklung der Familie wird eine richtige Zerreißprobe, die einen auf jeder Seite fesselt.

    Wenn man nach beenden des Buches dann erkennt, was alles aus dem Wahrheiten-Schatz der Autorin stammt, wundert man sich nicht mehr, wie genial sie diese Geschichte nur schreiben konnte! Die Symbiose zwischen Wahrheit und Fiktion ist ihr mit Bravur gelungen und wirkt unglaublich harmonisch! Ich finde den Titel des Buches und den Vergleich eines Katzenlebens sehr sehr passend. Stella ist zwar keine Katze und hat keine sieben Leben aber sie ist immer wieder auf die Füße gefallen....diese Vergleiche und Zweideutigkeiten sind immer herrlich und zeigen ein gewisses Niveau. Bravo!



    Eine sehr lesenswerte Geschichte die auf jeden Fall 5 von 5 Sterne verdient!

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