Die unheimliche Magie der Psychose (ePub)

Ein erschütternder, aber auch Zuversicht vermittelnder Erfahrungsbericht, der von Beginn an fesselt. Wer Vera Marias Erfahrungen auf sich wirken lässt, dem drängst sich vehement die Frage auf, ob eine Psychose nur immer krankhafte Züge haben muss, wie dies weite Teile der Schulmedizin lehren. Unwillkürlich denkt man an Naturvölker und Schamanen, die in gewissen psychotischen Zuständen eine Bewusstseinserweiterung sehen, die tiefere Einblicke in die Wirklichkeit ermöglicht.
Aber ein letztes Urteil lässt sich wohl nicht fällen, zu wenig weiß man wirklich. Auch der Stellenwert von Medikamenten erscheint in einem anderen Lichte. Angeblich gibt es in Skandinavien neue Ansätze, die Psychosen ohne Medikamente behandeln, der sogenannte Open-Dialog-Ansatz. Die psychotischen Phasen und Symptome werden dabei nicht medikamentös unterdrückt, sondern ausgelebt unter ärztlicher und therapeutischer Betreuung, wodurch sich in vielen Fällen die Ursachen der Erkrankung auflösen sollen. Aber noch scheinen zu wenige gesicherte Daten vorzuliegen. Hierzulande scheint sich noch wenig zu tun.
Wovon aber in jedem Falle abzuraten ist, sich durch Drogen oder gezielte Einnahme von Medikamenten in psychotische Zustände zu versetzen, um Zugang zu tieferen Einsichten zu erhalten. Dies wäre ein Spiel mit dem Feuer, das böse enden könnte.

Habe das Buch noch nicht durchgelesen,jedoch zu dem was ich schon gelesen habe ,ist es ein sehr interessantes Buch und nur zum empfehlen