Die Vinland Sagas und L'Anse aux Meadows (ePub)
Eine Gegenüberstellung von literarischen Quellen und archäologischen Funden
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosophie und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Erinnerung und Realität...
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Produktinformationen zu „Die Vinland Sagas und L'Anse aux Meadows (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosophie und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Erinnerung und Realität der Wikingerzeit - das Beispiel Adam von Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo befand sich Vinland? Diese scheinbar einfache Frage wird wahrscheinlich nie eindeutig zu
klären sein. Der Name Vinland steht dabei in einem größeren Zusammenhang nicht nur für eine
nordische Siedlung, sondern für die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger bereits um das
Jahr 1000 herum. In einer über 300 Jahren andauernden Diskussion wurden die verschiedensten
Orte entlang der Nordküste Amerikas vermeintlich als Vinland der Sagas identifiziert.
Dabei ist zu bedenken, dass die gesamte Quellenlage recht dürftig ist. Abgesehen von einzelnen
Verweisen in unterschiedlichen Quellen beruhen die wesentlichen Erkenntnisse auf zwei
isländischen Sagas, der Eiríks saga rauða (ES) und der Grænlendinga saga (GS), die zusammen
auch als Vinland Sagas bezeichnet werden. Über die genaue Entstehungszeit ist wenig bekannt,
aber es gilt als sicher, dass die Sagas erst 150-300 Jahre nach den Ereignissen niedergeschrieben
worden sind. Inwieweit die beiden Sagas also als verlässliche Quellen gesehen werden können,
muss daher erst noch näher erörtert werden.
Neben diesen schriftlichen Quellen fehlte allerdings lange Zeit ein eindeutiger Beleg für die frühe
Entdeckung Amerikas durch die Wikinger. Das änderte sich 1961 mit der Auffindung einer
Wikingersiedlung in Nordamerika durch den norwegischen Archäologen Helge Ingstad. Im
Zeitraum von 1961-1968 wurden unter der Leitung von Helge und Anne Stine Ingstad mehrere
Ausgrabungen bei L'Anse aux Meadows an der äußersten Nordspitze Neufundlands
durchgeführt. Diese Ausgrabungen brachten letztlich unwiderruflich den archäologischen Beweis
für die Entdeckung und versuchte Besiedlung Nordamerikas durch die Wikinger.
Die Frage nach der Aussagekraft der Vinland Sagas bleibt allerdings weiterhin offen. Lassen sich
überhaupt die Ergebnisse der Ausgrabungen bei L'Anse aux Meadows und die Aussagen der
Sagas zu einem einheitlichen Bild zusammenfügen? Oder widersprechen sich vielmehr die
schriftlichen Quellen und die archäologische Funde? Um diesen Frage nachzugehen ist es nötig,
sich kritisch mit den beiden "Quellen" auseinanderzusetzen. Dabei ist die besondere Art der
Quellen, einerseits in der literarischen Erzählform der Sagas und andererseits als archäologische
Fundstätte, zu beachten. Auf deren Eigentümlichkeiten wird in der Auswertung und der
methodischen Vorgehensweise in den einzelnen Abschnitten näher eingegangen werden.
klären sein. Der Name Vinland steht dabei in einem größeren Zusammenhang nicht nur für eine
nordische Siedlung, sondern für die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger bereits um das
Jahr 1000 herum. In einer über 300 Jahren andauernden Diskussion wurden die verschiedensten
Orte entlang der Nordküste Amerikas vermeintlich als Vinland der Sagas identifiziert.
Dabei ist zu bedenken, dass die gesamte Quellenlage recht dürftig ist. Abgesehen von einzelnen
Verweisen in unterschiedlichen Quellen beruhen die wesentlichen Erkenntnisse auf zwei
isländischen Sagas, der Eiríks saga rauða (ES) und der Grænlendinga saga (GS), die zusammen
auch als Vinland Sagas bezeichnet werden. Über die genaue Entstehungszeit ist wenig bekannt,
aber es gilt als sicher, dass die Sagas erst 150-300 Jahre nach den Ereignissen niedergeschrieben
worden sind. Inwieweit die beiden Sagas also als verlässliche Quellen gesehen werden können,
muss daher erst noch näher erörtert werden.
Neben diesen schriftlichen Quellen fehlte allerdings lange Zeit ein eindeutiger Beleg für die frühe
Entdeckung Amerikas durch die Wikinger. Das änderte sich 1961 mit der Auffindung einer
Wikingersiedlung in Nordamerika durch den norwegischen Archäologen Helge Ingstad. Im
Zeitraum von 1961-1968 wurden unter der Leitung von Helge und Anne Stine Ingstad mehrere
Ausgrabungen bei L'Anse aux Meadows an der äußersten Nordspitze Neufundlands
durchgeführt. Diese Ausgrabungen brachten letztlich unwiderruflich den archäologischen Beweis
für die Entdeckung und versuchte Besiedlung Nordamerikas durch die Wikinger.
Die Frage nach der Aussagekraft der Vinland Sagas bleibt allerdings weiterhin offen. Lassen sich
überhaupt die Ergebnisse der Ausgrabungen bei L'Anse aux Meadows und die Aussagen der
Sagas zu einem einheitlichen Bild zusammenfügen? Oder widersprechen sich vielmehr die
schriftlichen Quellen und die archäologische Funde? Um diesen Frage nachzugehen ist es nötig,
sich kritisch mit den beiden "Quellen" auseinanderzusetzen. Dabei ist die besondere Art der
Quellen, einerseits in der literarischen Erzählform der Sagas und andererseits als archäologische
Fundstätte, zu beachten. Auf deren Eigentümlichkeiten wird in der Auswertung und der
methodischen Vorgehensweise in den einzelnen Abschnitten näher eingegangen werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jens Lamparth
- 2009, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640361156
- ISBN-13: 9783640361151
- Erscheinungsdatum: 29.06.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.55 MB
- Ohne Kopierschutz
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