Die Walser-Bubis-Debatte (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Literatur 1990 - 2000: Dialog und Kontroverse, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Die Walser-Bubis-Debatte (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Literatur 1990 - 2000: Dialog und Kontroverse, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Verleihung des Preises fand während der 49. Frankfurter Buchmesse am 11. Oktober
1998 als "eine Art Staatsakt"3 in der Frankfurter Paulskirche statt.
Der Preisträger löste mit seiner Dankesrede eine Debatte aus, die in ihrer Heftigkeit und
Bekanntheit an den Historikerstreit aus der Mitte der achtziger Jahre erinnert. Zwei Debatten
zum Thema Holocaust, "kreisend um die historische Last der nationalen Identität,
gekennzeichnet durch den Namen Auschwitz."4 Doch vom Historikerstreit, in dem auf
theoretisch-historischer Grundlage eine Neubewertung der Vergangenheit angestrebt
wurde, unterscheidet sich die jüngere der beiden Debatten vor allem durch die persönliche
Ebene, auf der der Streit ausgetragen wurde.5
Eine zentrale Frage der Walser-Bubis-Debatte ist die, welche Funktion literarische Texte
und literarische Sprache in politischen Diskursen einnehmen. Damit steht sie in einer
Reihe mit dem Streit um Botho Strauß` "Bocksgesang"-Essay, über Handkes Verteidigung
der Serben, Walsers Haltung zum Nationalen und der Diskussion darüber, in welcher
Form Autoren und Autorinnen der ehemaligen DDR Kontakt zum Staatssicherheitsdienst
hatten. Ziel dieser Arbeit ist es, den Verlauf der Debatte nachzuzeichnen. Dazu werden die
wichtigsten Etappen diskursiv betrachtet. Zentrale Punkte der Kontroverse waren die
Rede Ignatz Bubis¿ am 9. November 1998, in der er auf Martin Walsers Friedenspreisrede
reagierte; die Intervention des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Klaus von
Dohnanyi und Walsers Rede an der Dortmunder Universität. Als Höhepunkt wird das in
Frankfurt geführte Gespräch von Martin Walser und Ignatz Bubis gewertet. Am Ende
der Arbeit steht die Frage nach den Spuren, oder gar der Wirkung, die diese kontroverse
Auseinandersetzung hinterlassen hat.
3 Claussen, Detlef: Deutschland ein Wintermärchen. In Freitag. Die Ost-West Wochenzeitung. 02/ 99. 8. Januar 1999
4 Wiegel, Gerd: Eine Rede und ihre Folgen. Die Debatte zur Walser-Rede. In: Klotz, Johannes und Gerd Wiegel
(Hrsg.): Geistige Brandstiftung. Die neue Sprache der Berliner Republik. Berlin. 2001, S. 53
5 vgl. ebd.
1998 als "eine Art Staatsakt"3 in der Frankfurter Paulskirche statt.
Der Preisträger löste mit seiner Dankesrede eine Debatte aus, die in ihrer Heftigkeit und
Bekanntheit an den Historikerstreit aus der Mitte der achtziger Jahre erinnert. Zwei Debatten
zum Thema Holocaust, "kreisend um die historische Last der nationalen Identität,
gekennzeichnet durch den Namen Auschwitz."4 Doch vom Historikerstreit, in dem auf
theoretisch-historischer Grundlage eine Neubewertung der Vergangenheit angestrebt
wurde, unterscheidet sich die jüngere der beiden Debatten vor allem durch die persönliche
Ebene, auf der der Streit ausgetragen wurde.5
Eine zentrale Frage der Walser-Bubis-Debatte ist die, welche Funktion literarische Texte
und literarische Sprache in politischen Diskursen einnehmen. Damit steht sie in einer
Reihe mit dem Streit um Botho Strauß` "Bocksgesang"-Essay, über Handkes Verteidigung
der Serben, Walsers Haltung zum Nationalen und der Diskussion darüber, in welcher
Form Autoren und Autorinnen der ehemaligen DDR Kontakt zum Staatssicherheitsdienst
hatten. Ziel dieser Arbeit ist es, den Verlauf der Debatte nachzuzeichnen. Dazu werden die
wichtigsten Etappen diskursiv betrachtet. Zentrale Punkte der Kontroverse waren die
Rede Ignatz Bubis¿ am 9. November 1998, in der er auf Martin Walsers Friedenspreisrede
reagierte; die Intervention des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Klaus von
Dohnanyi und Walsers Rede an der Dortmunder Universität. Als Höhepunkt wird das in
Frankfurt geführte Gespräch von Martin Walser und Ignatz Bubis gewertet. Am Ende
der Arbeit steht die Frage nach den Spuren, oder gar der Wirkung, die diese kontroverse
Auseinandersetzung hinterlassen hat.
3 Claussen, Detlef: Deutschland ein Wintermärchen. In Freitag. Die Ost-West Wochenzeitung. 02/ 99. 8. Januar 1999
4 Wiegel, Gerd: Eine Rede und ihre Folgen. Die Debatte zur Walser-Rede. In: Klotz, Johannes und Gerd Wiegel
(Hrsg.): Geistige Brandstiftung. Die neue Sprache der Berliner Republik. Berlin. 2001, S. 53
5 vgl. ebd.
Bibliographische Angaben
- Autor: Juliane Barth
- 2003, 1. Auflage, 29 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638175200
- ISBN-13: 9783638175203
- Erscheinungsdatum: 06.03.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.28 MB
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