Die Zeugen (ePub)

 
 
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Kroatien im Krieg 1992: In einem Vorort von Split wird ein serbischer Unternehmer ermordet. Womit die Tater nicht gerechnet haben: Die Tochter des Mannes wird Zeugin des Verbrechens. Die Manner entfuhren sie. Zunachst wird das Verbrechen erfolgreich...
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Kommentare zu "Die Zeugen"
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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeannine R., 05.05.2019

    Kroatien im Krieg 1992: In einem Vorort von Split wird ein serbischer Unternehmer ermordet. Womit die Täter nicht gerechnet haben: Die Tochter des Mannes wird Zeugin des Verbrechens. Die Männer entführen sie. Zunächst wird das Verbrechen erfolgreich vertuscht, denn die Täter verfügen über gute Beziehungen zu einflussreichen Personen. Doch immer mehr Leute werden in den Fall hineingezogen.
    Krešo will das Mädchen retten. Seine Kriegskameraden wollen sie umbringen. Krešos Schwester Lidija will den Fall an die Öffentlichkeit bringen. Der Arzt Matić will einem Verwandten helfen und der Journalist Galjer nur eine bessere medizinische Behandlung für seine Frau. Und das Mädchen kann nur darauf warten, umgebracht oder gerettet zu werden.
    Die Geschichte hat mich leider gar nicht überzeugt. Es ist sehr eintönig geschrieben, sehr viel beschrieben, es gibt nicht sehr oft Dialoge. Die Geschichte kommt auch nur sehr langsam in Fahrt, erst gegen Ende kommt ein bisschen Spannung auf. Zudem gibt es für meinen Geschmack zu viele eher wenige wichtige Nebenhandlungen, welche teilweise die Geschichte ebenfalls bremsen.
    In die Geschichte sind sehr viele Personen mehr oder weniger involviert. Dies sorgte das eine oder andere Mal für Verwirrung bei mir, da ich die Figuren und ihre Nebengeschichten und Bekanntschaften nicht immer auseinanderhalten konnte.
    Alles in allem leider nicht mein Fall.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 24.02.2019

    "Die Zeugen" spielt mitten im Kroatienkrieg. Es handelt zwar vordergründig um einen Mord an einem serbischen Geschäftsmann, aber es ist eigentlich mehr eine Darstellung der Lebenssituation der Bevölkerung. Menschen, die in ihrem Schwarz-Weiß-Denken verhaftet sind, die nicht mehr den Menschen im Feind erkennen, Familienbande und Beziehungen über Recht und Ordnung stellen und die sich mit der überall herrschende Korruption irgendwie arrangiert haben. Es ist ein düsteres Bild, das sich vor dem Leser ausbreitet und man erschrickt, wie in solchen Ausnahmesituationen sich die primitiven Lebensansichten flächenbrandartig ausbreiten und der gesunde Menschenverstand verschwindet.
    "Die Zeugen" ist ein Buch, das sich nicht in einem Zug runterlesen lässt. Es bietet durch den Kriminalfall eine gewisse Spannung, aber dennoch bleibt es ein schwerer Stoff, auch wenn Jurica Pavicic spannend und bildhaft zu erzählen weiß. Mir persönlich fehlt ein Sympathieträger in dem Roman, denn durchweg alle Personen haben einen unangenehmen Charakter.
    Der Verlag tut sich keinen Gefallen damit, das Buch unter dem Genre Thriller laufen zu lassen. Es ist in meinen Augen reine Zeitgeschichte und spricht damit ein ganz anderes Publikum an.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 25.02.2019

    Die Handlung ist während des Jugoslawienkrieges 1992 in Split angesiedelt. Zum einen begleiten wir eine Gruppe Männer in den Kampf, bei dem einer getötet und ein anderer, Kreso, sein Bein verliert, als sie auf eine Mine treten, die pikanterweise Kreso selbst gelegt hat. Aufgrund dieser Ereignisse sind die Männer völlig verroht und gleiten ins kriminelle Milieu ab. Sie erschießen den reichen serbischen Unternehmer als er sie beim Einbruch in seine Villa ertappt. Doch damit nicht genug, ist die zwölfjährige Tochter anwesend. Obwohl Zeugin des Mordes an ihrem Vater, wird das Mädchen zunächst nicht ermordet, sondern versteckt. Ein letzter Funken von Menschlichkeit? Oder ein perfider Plan?

    Meine Meinung:

    Ich persönlich halte dieses Buch nicht für einen Krimi oder Thriller. Das erste Drittel des Buchs beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Geschehen an der Front. Erst dann beginnt langsam die Handlung rund um den Kriminalfall.
    Daher ist das Buch für mich eher das Psychogramm einer verlorenen Generation. In einen Bürgerkrieg hineingestoßen, weiß kaum jemand mit der Situation umzugehen. Die Männer werden zu Kampfmaschinen, zu staatlich sanktionierten Mördern. Eine Woche Kampf, eine Woche frei – ein seltsamer Rhythmus, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt.

    Sehr gut ist die Dominanz der Familienbande geschildert, die quasi über dem staatlichen Gesetz steht. Die ethnische Zugehörigkeit entscheidet über Leben und Tod. Es scheint opportun zu sein, Serben ohne größere Gewissensbisse zu töten, wenn man selbst Kroate oder Bosnier ist (und umgekehrt). In Zeiten wie diesen, treten die latent vorhandenen Abgründe der Menschen deutlich zu Tage. Dass die Täter ein wenig Menschlichkeit zeigen und das Mädchen nicht töten, ist fast schon ein kleines Wunder.

    Mit den Protagonisten bin ich nicht recht warm geworden. Vermutlich ist das auch nicht das Ziel von Jurica Pavlicic. Einige Charaktere sind trotz ihrer gewalttätigen Präsenz ein wenig flach. Das entführte Mädchen erscheint als vernachlässigte Randfigur, aus der einiges herauszuholen gewesen wäre.

    Gut herausgearbeitet ist das Leben der Soldaten. Solange andere (Feinde) sterben, ist alles kein Problem. Erst als es einen aus der eigenen Gruppe trifft, können sie mit diesem Verlust nur schwer umgehen. Wir erfahren von Rachegefühlen, von Angst und Schmerzen. Die Männer sind sowohl Täter als auch Opfer. Der zerfallende Staat trägt wenig zur Deeskalation bei.

    Das Leben der Zivilisten in den betroffenen Gebieten ist düster und von Korruption überschattet. Ohne das übliche Kuvert ist weder eine adäquate medizinische Behandlung noch sonst etwas zu bekommen.

    Fazit:

    Eher ein Sittenbild als Krimi oder Thriller, daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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