Die Zuckerbäckerin von Riga (ePub)

Eine schöne Geschichte, die einen in eine längst vergangene Zeit zurück versetzt. Ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen ...
Die Fortsetzung ist schon bestellt!!!

Schöne Geschichte über das Leben mit allen Höhen, Tiefen, Liebe, Leid, Fleiß und Erfolg.
Das Umfeld, wo die Geschichte spielt, ist sehr gut beschrieben ohne langatmig zu werden. Man kann sich gut in die Zeit und die damaligen Verhältnisse versetzen.
Für Backfreunde gibt es Rezepte, die einem schon beim Lesen "Geschmacksfäden" ziehen lassen. Erotikfans dürfen sich über liebevolle Beschreibungen ohne Kraftausdrücke dafür mit ein wenig Humor freuen und auch Freunde alter Traditionen werden hier etwas finden.

Habe Teil 1 verschlungen und mir schnellstens Teil 2 besorgt.

Leider hält dieses Buch nicht, was es verspricht. Es schneidet viele Probleme und Themen an, wird aber keinem davon gerecht.
Soll es nun eine Geschichte über kulinarische Genüsse und deren Herstellung sein, über die politische Situation Rigas in der damaligen Zeit, ein Liebesroman oder thematisiert sie doch mehr die Zerissenheit der "Heldin" zwischen zwei Männern? Vielleicht geht es aber auch um die traurige Situation der Arbeiter im ausgehenden 19. Jahrhundert? Unter dieser Unentschiedenheit leidet auch die Glaubwürdigkeit
Nur an wenigen Stellen geht die Autorin wirklich so ausführlich auf jene Aspekte ein, die das Buch verspricht, nämlich die Schokolade, deren Verarbeitung und ihre Liebhaber.
Während des Lesens wurde nicht etwa meine Lust auf eine Praline immer größer, sondern vielmehr auf ein Buch, das geordnet und dem Thema entsprechend detailliert eine Geschichte erzählt.

Ich finde es nicht gut, dass Bücher unter anderem Titel wieder kommen. Ich habe mich am Anfang gewundert, dass mir vieles bekannt vorkam. Kein Wunder: "Das Schokoladenmädchen" ist genau das gleiche Buch. Sehr ärgerlich!

Madelaine kommt mit ihrer Mutter von Chile zurück nach Hamburg. Kurz vorm Anlegen des Schiffes sink dieses und Madelaine wird von zwei Herren gerettet - Martieli und Terschak. Für ihre Mutter kommt jede Rettung zu spät.
Martieli geht mit Madelaine nach Hamburg, er besitz dort eine Zuckerbäckerei und will Madeleine in die Kunst einführen. Sie lernt schnell und wird zur Konkurrez von ihrem Ausbilder Kloß.
Nachdem sie Hamburg verlassen ht geht sie Nach Riga, wo Martieli ebenfalls ein Geschäft besitzt. Da dieser schwer krank ist übernimmt sie die Zuckerbäckerei und erziehlt damit große Erfolge.
Allerdings bekommt sie auch die negative Seite von Riga zu sehen und zu spüren. 19. Jahrhundert, die Armut ist groß, Revolutionen stehen an. Aber Madeleine bekommt ihren Helden Graf Andras Mazary zur Seite gestellt. ..

Ein sehr schöner, bildhaft geschriebener Roman über die große Liebe des Schokoladenmädchens Madelaine Gürtler. Es werden viele geschichtliche Hintergründe geschildert und der Kampf zwischen Armut und Reichtum sehr gut beschrieben. Ich freue mich auf den zweiten Band "Der Kuss des Schokoladenmädchens" und gebe für diesen ersten Teil 5 Sterne.