Edmund Husserl: Die Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Vergleichende Religionswissenschaft und Religionsgeschichte), Veranstaltung: Was ist Zeit?,...
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Produktinformationen zu „Edmund Husserl: Die Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Vergleichende Religionswissenschaft und Religionsgeschichte), Veranstaltung: Was ist Zeit?, Sprache: Deutsch, Abstract: Edmund Husserl wird am 8. April 1859 als zweiter Sohn einer jüdischen
Familie in Proßnitz/Mähren geboren. Nach dem Besuch des k.u.k.
Gymnasiums in Olmütz studiert er von 1876 bis 1878 in Leipzig Astronomie,
Mathematik und Philosophie. Dort hört er auch Vorlesungen des Philosophen
Wilhelm Wundt, der in Leipzig das erste Institut für experimentelle
Psychologie gegründet hatte. Von 1878 bis 1881 studiert Husserl Mathematik
und Philosophie in Berlin. 1882 promoviert er in Wien und wird anschließend
Assistent des Mathematikers Carl Weierstraß in Berlin. Von 1884 bis 1886
studiert Husserl Philosophie in Wien. 1887 habilitiert er sich bei Carl Stumpf
in Halle, wo er die nächsten vierzehn Jahre als Privatdozent bleibt. 1901
erhält er einen Ruf nach Göttingen, wo er 1906 zum ordentlichen Professor
ernannt wird. Von 1916 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1928 hat er den
Lehrstuhl für Philosophie in Freiburg i. Br. inne. Heidegger, der dort von 1919
bis 1923 sein Assistent war, wird 1928 sein Nachfolger. Nach seiner
Emeritierung unternimmt Husserl Reisen nach Amsterdam, Straßburg, Paris,
Frankfurt, Berlin. 1933 beginnen die Demütigungen der Nationalsozialisten
und Husserl tritt als Senator der Deutschen Akademie zurück. Einen Ruf
nach Los Angeles lehnt er ab. 1937 verbieten die Nationalsozialisten dem
fast Achtzigjährigen das Betreten seiner Universität Freiburg. Husserl setzt
auf der Rückseite des Verbotsschreibens seine philosophischen
Aufzeichnungen fort. Am 27. April 1938 stirbt er in Freiburg i.Br.
Die Gesamtentwicklung von Husserls Denken läßt sich entlang seiner Werke
in verschiedene Phasen unterteilen. In seiner Habilitationsschrift Über den
Begriff der Zahl von 1887, die er 1891 unter dem Titel Philosophie der
Arithmetik veröffentlicht, neigt Husserl noch dem gegen Ende des 19.
Jahrhunderts die Philosophie bestimmenden Psychologismus zu. Man hielt
auch die objektiv gültigen Regeln oder Inhalte des Denkens von Mathematik
und Logik für psychische Fakten, die in konkret subjektiven Vollzügen
bewußt würden und wies ihre Erklärung der Psychologie zu. [...]
1 vgl. Held 1981
Familie in Proßnitz/Mähren geboren. Nach dem Besuch des k.u.k.
Gymnasiums in Olmütz studiert er von 1876 bis 1878 in Leipzig Astronomie,
Mathematik und Philosophie. Dort hört er auch Vorlesungen des Philosophen
Wilhelm Wundt, der in Leipzig das erste Institut für experimentelle
Psychologie gegründet hatte. Von 1878 bis 1881 studiert Husserl Mathematik
und Philosophie in Berlin. 1882 promoviert er in Wien und wird anschließend
Assistent des Mathematikers Carl Weierstraß in Berlin. Von 1884 bis 1886
studiert Husserl Philosophie in Wien. 1887 habilitiert er sich bei Carl Stumpf
in Halle, wo er die nächsten vierzehn Jahre als Privatdozent bleibt. 1901
erhält er einen Ruf nach Göttingen, wo er 1906 zum ordentlichen Professor
ernannt wird. Von 1916 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1928 hat er den
Lehrstuhl für Philosophie in Freiburg i. Br. inne. Heidegger, der dort von 1919
bis 1923 sein Assistent war, wird 1928 sein Nachfolger. Nach seiner
Emeritierung unternimmt Husserl Reisen nach Amsterdam, Straßburg, Paris,
Frankfurt, Berlin. 1933 beginnen die Demütigungen der Nationalsozialisten
und Husserl tritt als Senator der Deutschen Akademie zurück. Einen Ruf
nach Los Angeles lehnt er ab. 1937 verbieten die Nationalsozialisten dem
fast Achtzigjährigen das Betreten seiner Universität Freiburg. Husserl setzt
auf der Rückseite des Verbotsschreibens seine philosophischen
Aufzeichnungen fort. Am 27. April 1938 stirbt er in Freiburg i.Br.
Die Gesamtentwicklung von Husserls Denken läßt sich entlang seiner Werke
in verschiedene Phasen unterteilen. In seiner Habilitationsschrift Über den
Begriff der Zahl von 1887, die er 1891 unter dem Titel Philosophie der
Arithmetik veröffentlicht, neigt Husserl noch dem gegen Ende des 19.
Jahrhunderts die Philosophie bestimmenden Psychologismus zu. Man hielt
auch die objektiv gültigen Regeln oder Inhalte des Denkens von Mathematik
und Logik für psychische Fakten, die in konkret subjektiven Vollzügen
bewußt würden und wies ihre Erklärung der Psychologie zu. [...]
1 vgl. Held 1981
Bibliographische Angaben
- Autor: Ramona Lenz
- 2003, 1. Auflage, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638211754
- ISBN-13: 9783638211758
- Erscheinungsdatum: 20.08.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.37 MB
- Ohne Kopierschutz
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