Einführung in das arabische Schrifttum. Übersetzung "Maǧnūn Laylā" (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 0,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Übersetzung: Maǧnūn Laylā ( مجنون ليلى )
Maǧnūn Laylā ist eine...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 0,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Übersetzung: Maǧnūn Laylā ( مجنون ليلى )
Maǧnūn Laylā ist eine Liebesgeschichte aus dem Stamm ʾAmīr in Zentralarabien. Die früheste bekannte Form stammt aus der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts. Die Hauptpersonen sind der Beduinendichter Qays Bin Al-Mulawwaḥ (Pseudonym „Maǧnūn“) und seine Geliebte Laylā Bint Al-Mahdī. Die frühen Anekdoten und mündlichen Berichte über Maǧnūn sind in Kitāb Al- ʾAġānī und Bin Qutayba's Kitāb al-shiʻr wa-al-shuʻarāʼ dokumentiert. Die Anekdoten sind meist sehr kurz, nur lose miteinander verbunden und zeigen wenig oder gar keine Handlung. Die Form dieser Liebeserzählungen bzw. Dichtkunst gehört zur `Udhristischen Schule (Bezeichnung rührt vom Stamm 'udhra (= Jungfräulichkeit)) der Banū ʾUmayya. Die `Udhristische Liebe ist eine Form der Liebe die schon in die vorislamische Beduinenwelt zurückreicht. Das Ideal des existentiellen Leidens, des realen Verzichts, der ewigen Treue und der Mächtigkeit der Geliebten, ist in den meisten Liebesgeschichten zu finden. Laut dem Kitāb Al-ʾAġānī zeigen diese Erzählungen ein natürliches Liebesverhältnis, das durch äußere Umstände, meist die soziale Ungleichheit der Paare, an der Erfüllung gehindert wird. Erst diese Situation versagter Verbindung bringt die `Udhristische Liebe zum Vorschein. Statt eine andere Frau zu lieben, beharrt der Mann auf seine Liebe und schwört der Geliebten ewige Treue. Diese Liebe endet oft mit dem Tod. Es gibt verschiedene Traditionen über die Liebesentstehung. Die berühmteste jedoch, ist die, in der sich Laylā und Maǧnūn bereits als Kinder in der Schule kennenlernten. Qays Bin Al-Mulawwaḥ verliebt sich in Laylā. Als er um ihre Hand anhält, weigert sich ihr Vater. Bald begann Qays Gedichte über seine Liebe zu ihr zu komponieren und dabei ihren Namen zu nennen, was zu damaliger Zeit eine Schande für die Besungene bedeutete. Seine unbefangenen Bemühungen, das Mädchen zu umwerben, veranlassten einige Einheimische, ihn " Maǧnūn" (verrückt) zu nennen. Bald darauf war Laylā mit einem anderen reichen Mann verheiratet wurden. Als Maǧnūn von ihrer Ehe hörte, floh er aus dem Stammeslager und begann in der umliegenden Wüste zu wandern. Seine Familie gab schließlich die Hoffnung auf seine Rückkehr auf und hinterließ Nahrung für ihn in der Wildnis. Manchmal sah man ihn Gedichte vor sich selbst rezitierend oder mit einem Stock in den Sand schreibend. Qays widmete die Mehrzahl seiner Gedichte an Laylā. [...]
Maǧnūn Laylā ist eine Liebesgeschichte aus dem Stamm ʾAmīr in Zentralarabien. Die früheste bekannte Form stammt aus der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts. Die Hauptpersonen sind der Beduinendichter Qays Bin Al-Mulawwaḥ (Pseudonym „Maǧnūn“) und seine Geliebte Laylā Bint Al-Mahdī. Die frühen Anekdoten und mündlichen Berichte über Maǧnūn sind in Kitāb Al- ʾAġānī und Bin Qutayba's Kitāb al-shiʻr wa-al-shuʻarāʼ dokumentiert. Die Anekdoten sind meist sehr kurz, nur lose miteinander verbunden und zeigen wenig oder gar keine Handlung. Die Form dieser Liebeserzählungen bzw. Dichtkunst gehört zur `Udhristischen Schule (Bezeichnung rührt vom Stamm 'udhra (= Jungfräulichkeit)) der Banū ʾUmayya. Die `Udhristische Liebe ist eine Form der Liebe die schon in die vorislamische Beduinenwelt zurückreicht. Das Ideal des existentiellen Leidens, des realen Verzichts, der ewigen Treue und der Mächtigkeit der Geliebten, ist in den meisten Liebesgeschichten zu finden. Laut dem Kitāb Al-ʾAġānī zeigen diese Erzählungen ein natürliches Liebesverhältnis, das durch äußere Umstände, meist die soziale Ungleichheit der Paare, an der Erfüllung gehindert wird. Erst diese Situation versagter Verbindung bringt die `Udhristische Liebe zum Vorschein. Statt eine andere Frau zu lieben, beharrt der Mann auf seine Liebe und schwört der Geliebten ewige Treue. Diese Liebe endet oft mit dem Tod. Es gibt verschiedene Traditionen über die Liebesentstehung. Die berühmteste jedoch, ist die, in der sich Laylā und Maǧnūn bereits als Kinder in der Schule kennenlernten. Qays Bin Al-Mulawwaḥ verliebt sich in Laylā. Als er um ihre Hand anhält, weigert sich ihr Vater. Bald begann Qays Gedichte über seine Liebe zu ihr zu komponieren und dabei ihren Namen zu nennen, was zu damaliger Zeit eine Schande für die Besungene bedeutete. Seine unbefangenen Bemühungen, das Mädchen zu umwerben, veranlassten einige Einheimische, ihn " Maǧnūn" (verrückt) zu nennen. Bald darauf war Laylā mit einem anderen reichen Mann verheiratet wurden. Als Maǧnūn von ihrer Ehe hörte, floh er aus dem Stammeslager und begann in der umliegenden Wüste zu wandern. Seine Familie gab schließlich die Hoffnung auf seine Rückkehr auf und hinterließ Nahrung für ihn in der Wildnis. Manchmal sah man ihn Gedichte vor sich selbst rezitierend oder mit einem Stock in den Sand schreibend. Qays widmete die Mehrzahl seiner Gedichte an Laylā. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Nehal Salem
- 2018, 4 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 366877143X
- ISBN-13: 9783668771437
- Erscheinungsdatum: 13.08.2018
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