Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart / Einführungskurs Soziologie (PDF)
Das Lehrbuch zur soziologischen Theorie beschreibt gut verständlich die wichtigsten Positionen der Gegenwart. So wird ausführlich auf Michel Foucault und Hartmut Esser eingegangen, es werden Judith Butler und Manuel Castells präsentiert. Die Autorin stellt...
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Produktinformationen zu „Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart / Einführungskurs Soziologie (PDF)“
Das Lehrbuch zur soziologischen Theorie beschreibt gut verständlich die wichtigsten Positionen der Gegenwart. So wird ausführlich auf Michel Foucault und Hartmut Esser eingegangen, es werden Judith Butler und Manuel Castells präsentiert. Die Autorin stellt ein breites Spektrum an Theorien dar, das von Niklas Luhmann über Peter L. Berger / Thomas Luckmann über verschiedene Ansätze der Geschlechterforschung bis zu Norbert Elias und Pierre Bourdieu reicht.
Als Grundelement des Lehrbuchs werden die Theorien in Makrotheorien, Mikrotheorien und Ansätze zur Überwindung des Mikro-Makro-Dualismus unterschieden. Zudem wird durch anschauliche Hinweise und Erläuterungen ein Zugang auch zu komplexen Theorienansätzen ermöglicht.
Als Grundelement des Lehrbuchs werden die Theorien in Makrotheorien, Mikrotheorien und Ansätze zur Überwindung des Mikro-Makro-Dualismus unterschieden. Zudem wird durch anschauliche Hinweise und Erläuterungen ein Zugang auch zu komplexen Theorienansätzen ermöglicht.
Lese-Probe zu „Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart / Einführungskurs Soziologie (PDF)“
1. Gegenwartssoziologie und Klassiker (S. 12) Soziologie ist die Wissenschaft von der Gesellschaft und den in ihr lebenden Menschen. Ihre Aufgabe ist es - oder könnte es sein: - die Merkmale dieser Gesellschaften zu beschreiben, - die Ursachen für sozialen Fortschritt oder soziale Stagnation herauszufinden, - die Handlungen der Gesellschaftsmitglieder zu analysieren und - diese Handlungen von Individuen und Gruppen mit den gesellschaftlichen Strukturen in Beziehung zu setzen. Das weitestgehende Interesse an einer solchen allgemeinen Analyse hat die soziologische Theorie.
Ihr geht es um die Ausarbeitung möglichst genereller Aussagen zum Zustand und zur Entwicklung von Gesellschaften. Dazu gehört auch die Entwicklung eines arbeitsfähigen Begriffs-Instrumentariums. Der Anwendungs- Bezug, der bei vielen sog. speziellen Soziologien bzw. Praxisfeldern im Vordergrund steht, tritt in den Hintergrund. Soziologische Theorie ist grundlagenorientiert, jedoch immer auch an den historischen Zeitpunkt und den nationalen Kontext gebunden, in dem sie entsteht.
Die Entwicklungen und die Probleme gegenwärtiger Gesellschaften erfordern, so sieht es zunächst aus, neue Begriffe, Instrumente und Theorien. Deshalb scheinen die Erkenntnisse der soziologischen Klassiker (siehe Bd. 2) für eine Analyse der Gegenwartsgesellschaften nur noch bedingt brauchbar. Karl Marx stand unter dem Eindruck einer umwälzenden Industrialisierung des englischen Wirtschafts- und Sozialsystems und einer Pauperisierung der englischen Arbeiterschaft, als er in den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts das ,Kapital` schrieb. 140 Jahre später haben die westlichen Gesellschaften - und nicht nur sie - weitere technische, politische Revolutionen und Umwälzungen erlebt.
Die Weltgesellschaft und die Gesellschaften der Welt haben sich weiter ausdifferenziert, ähneln sich jedoch auch untereinander. Gleichwohl kann und braucht man die Aussagen der soziologischen Klassiker nicht für die gegenwärtige
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Situation als unangemessen betrachten. Eine der wichtigsten Prinzipien von Wissenschaft bzw. wissenschaftlicher Produktion gilt speziell für die Soziologie: Soziologinnen und Soziologen fangen in ihrer Arbeit nie bei Null an, sondern stehen immer in einer Tradition - häufig bewusst, indem sie an die Klassiker anknüpfen, häufig aber auch unbewusst, weil bestimmte Argumentationsfiguren fast automatisch in ihr Denken eingegangen sind.
Dieser Band versteht sich als Fortsetzung des Bandes zur Geschichte der Soziologie. Er setzt dort ein, wo Band 2 endet, nämlich Ende der 1970er Jahre. Zwischen den beiden Bänden besteht jedoch ein gravierender Unterschied: Hermann Korte beschrieb die Geschichte der Soziologie als Prozess der Entstehung soziologischen Wissens von der Begründung der Soziologie als relativ autonomer Wissenschaft durch Auguste Comte (ca. 1830) bis zur Studentenbewegung und Frauenbewegung der 1960er und 1970er Jahre, also über einen Zeitraum von ungefähr 150 Jahren.
Historisch gesehen, ist dieser Zeitraum recht kurz, aber aus der heutigen Perspektive liegt er immerhin lange genug zurück, um entscheiden zu können, welche Soziologen die Entwicklung des soziologischen Wissens so vorangetrieben und beeinflusst haben, dass sie als ,Klassiker` gelten können. In der akademischen Disziplin Soziologie gibt es eine Art Konsens darüber, wer in der Geschichte der Soziologie ,dazugehört`, wessen Werke und Thesen man kennen muss.
Für die Neuauflage wurden einige, bislang in diesem Band präsentierte Inhalte in den Geschichtsband übernommen: Die bislang in den Soziologischen Theorien der Gegenwart` behandelten Autoren Mead und Homans werden nun in Geschichte der Soziologie` vorgestellt, desgleichen die Protagonistinnen der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung der 1970er Jahre (insbesondere der sog. Bielefelder Ansatz). Bezüglich der Soziologinnen und Soziologen, die in diesem Band behandelt werden, gibt es keinen Konsens über die einschlägigen Autoren und Werke. Hier geht es um einen Zeitraum von knapp 30 Jahren (1975 bis 2003), wobei allenfalls die 1970er Jahre heute schon Geschichte` sind.
Dieser Band versteht sich als Fortsetzung des Bandes zur Geschichte der Soziologie. Er setzt dort ein, wo Band 2 endet, nämlich Ende der 1970er Jahre. Zwischen den beiden Bänden besteht jedoch ein gravierender Unterschied: Hermann Korte beschrieb die Geschichte der Soziologie als Prozess der Entstehung soziologischen Wissens von der Begründung der Soziologie als relativ autonomer Wissenschaft durch Auguste Comte (ca. 1830) bis zur Studentenbewegung und Frauenbewegung der 1960er und 1970er Jahre, also über einen Zeitraum von ungefähr 150 Jahren.
Historisch gesehen, ist dieser Zeitraum recht kurz, aber aus der heutigen Perspektive liegt er immerhin lange genug zurück, um entscheiden zu können, welche Soziologen die Entwicklung des soziologischen Wissens so vorangetrieben und beeinflusst haben, dass sie als ,Klassiker` gelten können. In der akademischen Disziplin Soziologie gibt es eine Art Konsens darüber, wer in der Geschichte der Soziologie ,dazugehört`, wessen Werke und Thesen man kennen muss.
Für die Neuauflage wurden einige, bislang in diesem Band präsentierte Inhalte in den Geschichtsband übernommen: Die bislang in den Soziologischen Theorien der Gegenwart` behandelten Autoren Mead und Homans werden nun in Geschichte der Soziologie` vorgestellt, desgleichen die Protagonistinnen der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung der 1970er Jahre (insbesondere der sog. Bielefelder Ansatz). Bezüglich der Soziologinnen und Soziologen, die in diesem Band behandelt werden, gibt es keinen Konsens über die einschlägigen Autoren und Werke. Hier geht es um einen Zeitraum von knapp 30 Jahren (1975 bis 2003), wobei allenfalls die 1970er Jahre heute schon Geschichte` sind.
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Autoren-Porträt von Annette Treibel
Prof. Dr. Annette Treibel lehrt an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe am Institut für Sozialwissenschaften, Abt. Soziologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annette Treibel
- 2007, 7. Aufl. 2006, 310 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531900390
- ISBN-13: 9783531900391
- Erscheinungsdatum: 29.10.2007
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