Einkaufsstress / Schriftenreihe des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung (IMU), Universität Mannheim (PDF)
Messung, Determinanten und Konsequenzen
Das Thema Einkaufsstress von Konsumenten ist für den Handel von hoher Bedeutung. Carmen-Maria Albrecht entwickelt ein Instrument zur Messung von Einkaufsstress, untersucht geschäfts-, sortiments- und verkäuferspezifische Faktoren, die Einkaufsstress im...
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Produktinformationen zu „Einkaufsstress / Schriftenreihe des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung (IMU), Universität Mannheim (PDF)“
Das Thema Einkaufsstress von Konsumenten ist für den Handel von hoher Bedeutung. Carmen-Maria Albrecht entwickelt ein Instrument zur Messung von Einkaufsstress, untersucht geschäfts-, sortiments- und verkäuferspezifische Faktoren, die Einkaufsstress im Einzelhandelsgeschäft auslösen können, und deckt unmittelbare, mittelbare und langfristige Konsequenzen von Einkaufsstress auf, um seine monetären wie nicht monetären Folgen für Handelsmanager zu verdeutlichen.
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V Schlussbetrachtung (S. 175-176)1 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war die Erkenntnis, dass der Handel durch „einkaufsgestresste“ Konsumenten weitreichende negative monetäre wie nicht monetäre Konsequenzen erfahren kann. Überraschenderweise liegen bis dato in der wissenschaftlichen Literatur nur wenige Arbeiten vor, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Zur Verbesserung des Kenntnisstandes zu Einkaufsstress sind auf Basis der identifizierten Forschungslücken die folgenden Untersuchungsziele formuliert worden:
• Forschungsziel 1: Entwicklung eines Messinstrumentariums für wahrgenommenen Einkaufsstress (vgl. Teil III)
• Forschungsziel 2: Einbindung des Konstrukts des wahrgenommenen Einkaufsstresses in einen theoretischen Bezugsrahmen (vgl. Teil IV)
Zur Erfüllung des ersten Forschungsziels, der Entwicklung eines Messinstrumentariums für wahrgenommenen Einkaufsstress, wurde in Anlehnung an den Leitfaden zur Konzeptualisierung und Operationalisierung von Konstrukten von Homburg und Giering749 eine Vorgehensweise in vier Schritten gewählt. In Schritt 1 wurde die bestehende Literatur, welche sich Stress und Coping allgemein (vgl. Teil II) wie auch Stress und Coping beim Einkaufen widmet (vgl. Abschnitt III-2), gesichtet und ausgewertet. Um die Erkenntnisse des Literaturreviews zu vertiefen und zu vervollständigen, wurden in Schritt 2 drei qualitative Vorstudien durchgeführt.
Dabei handelte es sich um zwei Fokusgruppendiskussionen, 14 Tiefeninterviews mit Konsumenten und 14 Experteninterviews mit Handelsmanagern (vgl. Abschnitt III-3). Auf Basis der Ergebnisse der ersten beiden Schritte wurde in Schritt 3 das Zielkonstrukt „wahrgenommener Einkaufsstress“ konzeptualisiert und eine Ausgangsmenge an Indikatorvariablen zu seiner Operationalisierung vorgestellt (vgl. Abschnitt
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III-4). Zur empirischen Validierung des konzipierten Messmodells wurde in Schritt 4, der sich wiederum in Untersuchungsstufe A bis C unterteilt, eine umfangreiche quantitative Analyse mittels insgesamt dreier Primärerhebungen durchgeführt (vgl. Abschnitt III-5).
Auf Grundlage einer ersten Erhebung (Hauptsample 1: n=1164) wurde in Untersuchungsstufe A die Ausgangsindikatorenmenge des Konstrukts Einkaufsstress zunächst einer exploratorischen Faktorenanalyse unterzogen. Die auf Basis der Literaturanalyse und der qualitativen Vorstudien erarbeitete dreifaktorielle Struktur (Anspannung, Unmut und Hilflosigkeit während des Einkaufens) des Zielkonstrukts konnte mittels der exploratorischen Faktorenanalyse ebenfalls aufgedeckt werden.
Anschließend wurden diese drei Faktoren in Untersuchungsstufe B jeweils getrennt mithilfe exploratorischer und konfirmatorischer Faktorenanalysen analysiert. In Untersuchungsstufe C wurde das gesamte Messmodell, d.h die drei Faktoren des Konstrukts simultan, mit denselben methodischen Analyseverfahren wie in Untersuchungsstufe B untersucht. Sämtliche Gütekriterien wiesen hervorragende Werte auf. Die Diskriminanzvalidität der drei Faktoren des Konstrukts Einkaufsstress konnte durch das Fornell-Larcker- Kriterium belegt werden.
Die Stichprobenunabhängigkeit der Lösung wurde durch die Wiederholung des eben beschriebenen Prozesses auf Grundlage einer zweiten Erhebung (Hauptsample 2: n=1002) nachgewiesen. Die zeitliche Stabilität der Lösung wurde anhand einer dritten Erhebung (Retestsample: n=400) aufgezeigt. Infolgedessen kann das erste Forschungsziel, die Entwicklung eines Messinstrumentariums für das Konstrukt Einkaufsstress, als vollständig erreicht angesehen werden. Das valide und reliable Instrument zur Messung von Einkaufsstress umfasst insgesamt 15 Items, die den Faktoren der Anspannung (sechs Items), des Unmuts (fünf Items) und der Hilflosigkeit (vier Items) während des Einkaufens zugeordnet sind.
Auf Grundlage einer ersten Erhebung (Hauptsample 1: n=1164) wurde in Untersuchungsstufe A die Ausgangsindikatorenmenge des Konstrukts Einkaufsstress zunächst einer exploratorischen Faktorenanalyse unterzogen. Die auf Basis der Literaturanalyse und der qualitativen Vorstudien erarbeitete dreifaktorielle Struktur (Anspannung, Unmut und Hilflosigkeit während des Einkaufens) des Zielkonstrukts konnte mittels der exploratorischen Faktorenanalyse ebenfalls aufgedeckt werden.
Anschließend wurden diese drei Faktoren in Untersuchungsstufe B jeweils getrennt mithilfe exploratorischer und konfirmatorischer Faktorenanalysen analysiert. In Untersuchungsstufe C wurde das gesamte Messmodell, d.h die drei Faktoren des Konstrukts simultan, mit denselben methodischen Analyseverfahren wie in Untersuchungsstufe B untersucht. Sämtliche Gütekriterien wiesen hervorragende Werte auf. Die Diskriminanzvalidität der drei Faktoren des Konstrukts Einkaufsstress konnte durch das Fornell-Larcker- Kriterium belegt werden.
Die Stichprobenunabhängigkeit der Lösung wurde durch die Wiederholung des eben beschriebenen Prozesses auf Grundlage einer zweiten Erhebung (Hauptsample 2: n=1002) nachgewiesen. Die zeitliche Stabilität der Lösung wurde anhand einer dritten Erhebung (Retestsample: n=400) aufgezeigt. Infolgedessen kann das erste Forschungsziel, die Entwicklung eines Messinstrumentariums für das Konstrukt Einkaufsstress, als vollständig erreicht angesehen werden. Das valide und reliable Instrument zur Messung von Einkaufsstress umfasst insgesamt 15 Items, die den Faktoren der Anspannung (sechs Items), des Unmuts (fünf Items) und der Hilflosigkeit (vier Items) während des Einkaufens zugeordnet sind.
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Autoren-Porträt von Carmen-Maria Albrecht
Dr. Carmen-Maria Albrecht promovierte bei Univ.-Prof. Dr. Hans H. Bauer am Lehrstuhl für ABWL und Marketing II der Universität Mannheim.Bibliographische Angaben
- Autor: Carmen-Maria Albrecht
- 2010, 2010, 239 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Carmen-Maria Albrecht
- Verlag: Gabler, Betriebswirt.-Vlg
- ISBN-10: 3834983942
- ISBN-13: 9783834983947
- Erscheinungsdatum: 21.09.2010
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