Einsichten zum Elementaren - Überlegungen zu den grundlegenden didaktischen Zielen (ePub)
Überlegungen zu den grundlegenden didaktischen Zielen
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Poltikwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar "Konkurrierende Ansätze einer Didaktik des politischen Unterrichts,...
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Produktinformationen zu „Einsichten zum Elementaren - Überlegungen zu den grundlegenden didaktischen Zielen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Poltikwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar "Konkurrierende Ansätze einer Didaktik des politischen Unterrichts, systematisch vergleichend betrachtet" (Prof. Stein - Universität Duisburg-Essen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überzeugung, dass politische Bildung als ein Teil der allgemeinen Persönlichkeitsbildung
- mit der impliziten Aufgabe der Ausbildung demokratisch denkender
und handelnder Staatsbürger dieser Gesellschaft - notwendig ist, hat sich bereits in
der politikdidaktischen Diskussion der 1950er Jahre durchgesetzt.1 So kommt der
Schule als institutioneller Rahmen dieses Lernvorganges eine Schlüsselrolle zu. Die
Forderung nach bildungspolitischer Gleichbehandlung2, die in der Bildungsexpansion
ihren Ausdruck fand, "führte auf inhaltlicher Ebene zu einer Diskussion über die
Stofffülle der Lehrpläne, zur Kritik an ihrem Enzyklopädismus, zur Forderung nach
exemplarischem Lernen sowie nach einer Beschränkung auf das Wesentliche."3 Auf
eine kurze Formel gebracht subsumieren die Tübinger Beschlüsse von 1951 denn
auch: "Verba docent, exempla trahunt."4
Mit Kurt Gerhart FISCHER als einem Vertreter der "hessischen Didaktiker", der sich
mitverantwortlich für die so genannte "didaktische Wende" zeigte - nicht zuletzt
durch das 1960 veröffentlichte Buch "Der Politische Unterricht"5, welches von Walter
GAGEL als erste Fachdidaktik des politischen Unterrichts (!) gewürdigt wurde6 -
fanden die Begriffe der Einsichten und Erkenntnisse Eingang in die breitere politikdidaktische
Betrachtung. Anhand ihrer Implikationen werden im Folgenden Zielund
Inhaltskomponenten FISCHERs Didaktik des politischen Unterrichts7 betrachtet
und im heutigen gesellschaftlichen Kontext kritisch hinterfragt.
1 vgl. Tielking 1998, 57
2 d.h. der Minderung der starken Selektivität des Bildungssystems und der Verbesserung der
Zugangschancen zu den Sekundarstufen für bildungsferne soziale Schichten
3 Tielking 1998, 57
4 vgl. Tübinger Beschlüsse, zitiert nach Fischer 1999, 167
5 Fischer et al 1965, 1960
6 vgl. Gagel, Menne 1988, 18
7 Wenngleich Fischer die politische Bildung nicht als exklusive Aufgabe des Unterrichtsfaches Politik
verstanden hat, sondern vielmehr als eine Bildungsaufgabe per se in allen Bereichen - wie später noch
gezeigt wird.
- mit der impliziten Aufgabe der Ausbildung demokratisch denkender
und handelnder Staatsbürger dieser Gesellschaft - notwendig ist, hat sich bereits in
der politikdidaktischen Diskussion der 1950er Jahre durchgesetzt.1 So kommt der
Schule als institutioneller Rahmen dieses Lernvorganges eine Schlüsselrolle zu. Die
Forderung nach bildungspolitischer Gleichbehandlung2, die in der Bildungsexpansion
ihren Ausdruck fand, "führte auf inhaltlicher Ebene zu einer Diskussion über die
Stofffülle der Lehrpläne, zur Kritik an ihrem Enzyklopädismus, zur Forderung nach
exemplarischem Lernen sowie nach einer Beschränkung auf das Wesentliche."3 Auf
eine kurze Formel gebracht subsumieren die Tübinger Beschlüsse von 1951 denn
auch: "Verba docent, exempla trahunt."4
Mit Kurt Gerhart FISCHER als einem Vertreter der "hessischen Didaktiker", der sich
mitverantwortlich für die so genannte "didaktische Wende" zeigte - nicht zuletzt
durch das 1960 veröffentlichte Buch "Der Politische Unterricht"5, welches von Walter
GAGEL als erste Fachdidaktik des politischen Unterrichts (!) gewürdigt wurde6 -
fanden die Begriffe der Einsichten und Erkenntnisse Eingang in die breitere politikdidaktische
Betrachtung. Anhand ihrer Implikationen werden im Folgenden Zielund
Inhaltskomponenten FISCHERs Didaktik des politischen Unterrichts7 betrachtet
und im heutigen gesellschaftlichen Kontext kritisch hinterfragt.
1 vgl. Tielking 1998, 57
2 d.h. der Minderung der starken Selektivität des Bildungssystems und der Verbesserung der
Zugangschancen zu den Sekundarstufen für bildungsferne soziale Schichten
3 Tielking 1998, 57
4 vgl. Tübinger Beschlüsse, zitiert nach Fischer 1999, 167
5 Fischer et al 1965, 1960
6 vgl. Gagel, Menne 1988, 18
7 Wenngleich Fischer die politische Bildung nicht als exklusive Aufgabe des Unterrichtsfaches Politik
verstanden hat, sondern vielmehr als eine Bildungsaufgabe per se in allen Bereichen - wie später noch
gezeigt wird.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ralph Horstkötter
- 2004, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638287300
- ISBN-13: 9783638287302
- Erscheinungsdatum: 01.07.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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