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Endspiel (ePub)

Ein Frankfurt-Roman
 
 
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Frühsommer 2010: Während die deutsche Fußball-
Nationalmannschaft in Südafrika um den WM-Titel
spielt, befindet sich Lionel, ein junger Geschichtsstudent,
kurz vor Abschluss seiner Doktorarbeit in einer
Sinnkrise. Ein Freund vermittelt ihm einen Job in...
Leider schon ausverkauft

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Kommentar zu "Endspiel"
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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara E., 16.06.2015

    Als Buch bewertet

    Ein grossartiges Buch, das jede Schulbibliothek in ihr Regal stellen sollte.

    Pete Smith hat grandios die Geschichte von Elena mit der von Lionel und somit Vergangenheit und Gegenwart verwoben.
    Ich durfte Elena bei ihren Erinnerungen begleiten und Lionel bei der Suche nach seinem Platz im Leben. Der Autor hat mich in eine Seniorenresidenz mitgenommen und dort durfte ich die verschiedensten Charaktere kennen- und liebenlernen.

    Der Roman ist in einem hervorragenden Schreibstil verfasst und immer wieder bin ich an Sätzen hängen geblieben, die auf mich wie Poesie gewirkt haben.

    Meine Eltern haben beide Weltkriege erlebt, aber mit mir nie darüber gesprochen. Der Krieg war endlich vorbei, man wollte nach vorne schauen und nicht mehr an diese Zeit erinnert werden.
    Und genau darum geht es in „Endspiel“, um die Unfähigkeit über Dinge zu reden und wie wichtig es ist, daß wir es tun. Nicht nur über Kriegserlebnisse, auch über Ängste und Wünsche. Pete Smith hat mir mit seinem Roman bewusst gemacht wie wenig Zeit wir noch haben uns mit Menschen zu unterhalten, die wir als Zeitzeugen bezeichnen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist niemand mehr da der uns persönlich von Auschwitz berichten kann. Es werden uns die Bücher und Filme bleiben, aber es ist sicher etwas ganz Anderes sich mit jemandem persönlich zu unterhalten.

    Auf dem Cover sehen wir einen Koffer, der für mich Sinnbild ist für die vielen Koffer, die uns unsere Eltern, Großeltern und bei manchen sogar schon die Urgroßeltern hinterlassen haben. Lionel durfte Elenas Koffer öffnen, was vielen von uns versagt bleibt. Entweder weil es die Zeitzeugen nicht zulassen oder weil uns der Mut dazu fehlt.

    Leider höre ich von älteren Menschen immer wieder: „Das muß doch mal aufhören, damit muß doch endlich mal Schluß sein“. Nein, das darf es nie und Pete Smith zeigt uns das mit „Endspiel“ sehr deutlich. Er hebt nicht den moralischen Zeigefinger, aber er legt sehr bewusst den Finger in die Wunde. Ich habe diese Zeit zum Glück nicht erleben müßen und kann nicht sagen wie ich mich damals verhalten hätte. Ich fühle mich auch nicht schuldig, aber ich weiß, daß ich eine große Verantwortung habe mit dafür zu sorgen, daß das nie wieder geschehen kann.


    Mein Fazit:

    Ein wunderbares und sehr wichtiges Buch, das von mir verdiente fünf Sterne erhält.

    Und es erinnert mit daran, daß es höchste Zeit wird mal wieder die alte Cousine meines Mannes im Altersheim zu besuchen.

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