Erdbebenwetter (ePub)

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»Zaia Alexander erzählt ebenso mitreißend wie reflektiert von der Begegnung mit Menschen, deren Worte so ins Zentrum der eigenen Existenz treffen, als hätte man ein Leben lang darauf gewartet.«
Denis Scheck
Kojoten ziehen hungrig durch die Wohnviertel, in...
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Kommentare zu "Erdbebenwetter"
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  • 3 Sterne

    Barbara T., 28.12.2020

    Als Buch bewertet

    Blaue Geschichten?

    Es ist nicht leicht für mich über dieses Buch zu sprechen. Denn Zaia Alexander erzählt in ihrem Debütroman keine gewöhnliche Hexengeschichte.

    Das Buch ist vielmehr ein Sammelsurium von Erinnerungen an bestimmte Ereignisse aus dem Leben der Protagonistin Lou. Die Erinnerungen betreffen sowohl die Gegenwart wie auch die Vergangenheit und scheinen willkürlich miteinander verflochten zu sein. Die junge Frau, die vorher anders hieß, hat den Namen Lou von den Hexern verliehen bekommen, in deren Gemeinschaft sie seit kurzer Zeit lebt. Ab sofort bestimmen die Hexer über Lous Leben, verbieten ihr alle bisherigen Kontakte, sie bekommt eine neue Wohnung und eine neue Identität. Manches erinnert hier sehr stark an ein Leben in einer Sekte, wo man zu einigen Handlungen auf bestimmte Weise gezwungen wurde.

    Während des Lesens fragte ich mich oft, warum die junge Frau all das tut und worum es in diesem Roman eigentlich geht. Einige Antworten liefern die Kapitel, in denen Lou sich an ihre Vergangenheit erinnert. Sie hatte eine schwierige Kindheit, wurde von einer labilen Mutter erzogen, die sie ständig auf alle möglichen drohenden Katastrophen vorbereitet hat. Lou wollte Regisseurin werden, aber der berufliche Start ist ihr nicht gelungen. In die Hexer-Gemeinschaft hat sie ihr alter Schulfreund, jetzt ein erfolgreicher Regisseur, eingeführt
    Das Leben in Hexer-Gemeinschaft verändert vollkommen die bisher orientierungslose Lou, verwandelt sie in eine verantwortungsvolle Frau, die auch die Erziehung ihrer Adoptivtochter übernehmen muss. Sogar die von ihrer Tochter gerettete Katze Sophie und später ihre Kätzchen wurden von ihr versorgt. Über diese Ereignisse berichtet Lou in den Kapiteln mit der Überschrift „Blau“. Diese Kapitel sollen das Magische, Unlogische, Mysteriöse vermitteln, dafür steht hier die Farbe Blau.

    Aber auch die anderen Handlungen dieses Romans sind seltsam. Der Mentor der Hexer-Gemeinschaft erzählte den Mitgliedern oft diverse Geschichten. Lou spricht so darüber:
    „Die Geschichten wurden meistens völlig absurd. Ihnen schien jeder Bezug zur Realität zu fehlen.“ (Zitat Seite 112)
    Dieses Gefühl hatte ich oft beim Lesen dieses Buches.

    Trotzdem fasziniert mich die Lebensgeschichte der Protagonistin Lou, einer außergewöhnlichen jungen Frau. Der Roman konnte ich jedoch nur sehr mühsam lesen, für mein Geschmack gibt es darin zu viel des Unlogischen und Absurden, dafür aber zu wenig von der mysteriösen Magie. Das Leben der Hexer hat mich irritiert, ich fand es nicht wirklich interessant.
    Dafür liebevoll und oft sehr poetisch schreibt Zaia Alexander über Los Angeles, die Stadt wo der Roman spielt und wo die Autorin aufgewachsen ist.

    FAZIT: keine leichte Lektüre, am besten für die Liebhaber des magischen Realismus zu empfehlen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 30.08.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Gedanken und Eindrücke zu „Erdbebenwetter“ von Zaia Alexander.

    Die 30-jährige Ich-Erzählerin Lou ist ein nahezu neutrales Wesen, das mir bis zum Ende nicht nahe kommt. Sie lebt mit ihrer „Tochter“ Lola und einer zugelaufenen Katze in Los Angeles und studiert Filmwissenschaft.

    Lou führt ein recht gewöhnliches und fast eintöniges Leben. Nachdem sie einen alten Freund trifft, der sie in die Welt der Hexer einführt, bekommt ihr Leben einen Kick.
    Oder ist es eine Sekte bzw. ein ausgeklügeltes und verrücktes Spiel, das ihrem Alltag Schwung verleiht?

    Das Bekannte, Alltägliche und Gewöhnliche erscheint in einer neuen Dimension und Hierarchien, bekannte Rollenmuster und alte Ordnungen geraten durcheinander.

    „Erdbebenwetter“ ist ein außergewöhnlicher, überraschender und verblüffender Debütroman!

    Er ist trotz Kojoten, Fabelwesen, Hexen und Legenden weder eindeutig Fantasy-Roman noch Dystopie und schon gar nicht kitschig, aber immer wieder begegnet uns Märchenhaftes, Surreales und Skurriles. Etwas liegt in der Luft. Etwas Nebelig-Undurchschaubares, etwas nicht Greifbares.

    Die Autorin schreibt rätselhaft-nüchtern, auch mal witzig und tiefgründig. Sie glänzt mit Einfallsreichtum und schlägt wirre Wege ein, deren Ziel unbekannt ist.
    Manches wirkt verworren oder wie eine verdrehte Welt. Sie spielt mit Ideen und experimentiert.

    Man kann den 320-seitigen Roman meines Erachtens nicht schnell mal nebenbei konsumieren, sondern muss sich Zeit lassen, darauf einlassen und sich konzentrieren.
    Die Lektüre erfordert Geduld und die Bereitschaft, Ungewissheit und Verblüffendes auszuhalten.

    Wer mal Lust auf was Anderes hat: „Erdbebenwetter“ ist dann genau das Richtige.

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