Erfülltes Leben (PDF)
Was aber bleibt nach dem Tod?
Ein erfülltes Leben auf Erden ist das Ideal der meisten Menschen. Was aber bleibt am Ende? Wertet der Tod nachträglich ab, was im Leben kostbar und gut war? Oder ist er ein neuer Beginn? Diese Fragen stellen sich jedem, gleichgültig ob man auf ein erfülltes...
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Produktinformationen zu „Erfülltes Leben (PDF)“
Ein erfülltes Leben auf Erden ist das Ideal der meisten Menschen. Was aber bleibt am Ende? Wertet der Tod nachträglich ab, was im Leben kostbar und gut war? Oder ist er ein neuer Beginn? Diese Fragen stellen sich jedem, gleichgültig ob man auf ein erfülltes Leben zurückblickt oder nicht. Und sie stellen sich nicht erst, wenn man selbst im Sterben liegt oder krank ist. Sie treffen gerade auch dann, wenn andere sterben. In offenem Dialog stellt Hermann Wohlgschaft unterschiedliche Antwortversuche vor: aus der Bibel, der Theologie und Philosophie, den Naturwissenschaften, von Künstlern und Dichtern. Getragen von der biblischen Zusage eines "Lebens in Fülle bei Gott" gibt er ein nachdenkliches wie überzeugendes Plädoyer für die Hoffnung: Was über den Tod hinaus bleibt, ist die Liebe, die wir geben und die uns geschenkt wird.
Lese-Probe zu „Erfülltes Leben (PDF)“
Kapitel VI Bis wir uns wiedersehen (S. 111-112)Oft werde ich von Angehörigen gebeten, eine ›Aussegnung‹, eine Abschiedsfeier für Verstorbene zu gestalten. Bei solchen Anlässen spreche ich frei formulierte Gebete, etwa mit folgenden Worten: Gott mache dir den Abschied leicht und sende dir seine Engel, die dich begleiten durch das Tor des Todes. Sie mögen dich führen in das verheißene Land, wo die Sonne nicht mehr untergeht. Der Herr erlöse dich von der Angst, ins Leere zu fallen. Er schenke dir die Freude, ihn zu schauen, der deine Wunden heilt: die Wunden der Angst, des nicht Gelungenen, der nicht erfahrenen Liebe. Er zeige dir die wahre Heimat und lasse dich glücklich sein im Himmel – Gott nahe und all den Menschen nahe, die vor und mit dir gelebt haben. Das gewähre dir der Gott des Lebens, der dem Tod die Macht genommen hat und sich jetzt freut auf dich.
Im Anschluss an solche Gebete kommt es in der Regel zum Gespräch mit den Trauernden. Und manchmal wird die Frage ausgesprochen: Werde ich meine Mutter, meine Partnerin, meinen besonderen Freund in der Ewigkeit wiedersehen? Erstaunlich oft kann ich erleben: Für viele Trauernde ist es selbstverständlich, dass es ein Wiedersehen in der Ewigkeit geben wird – und dass schon jetzt eine Verbindung zu den Verstorbenen besteht. Menschen, die dies glauben oder zumindest hoffen, werden dennoch traurig sein: weil sie die geliebte Person in der gewohnten Weise nicht mehr spüren. Aber sie können mit ihrer Trauer meist besser umgehen als die Agnostiker.
Denn sie ahnen ja: Die Liebe ist stärker als der Tod, und im Himmel wird es keine Trennung mehr geben. Der Glaube an ein Wiedersehen nach dem Tode ist von zeitloser Gültigkeit. Theologen freilich könnten sich fragen: Ist der Himmel eher die ›Gottesschau‹ oder eher der Ort des Zusammenseins mit bestimmten Menschen? Diese Frage
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aber führt, alternativ gestellt, in die Irre. Denn beide Aspekte sind grundsätzlich aufeinander bezogen.
Die unbedingte Verwiesenheit des Menschen auf Gott muss ja nicht – wie in der scholastischen Theologie des Mittelalters – dazu führen, dass der Himmel fast ausschließlich als ›Gottesschau‹ und nur beiläufig als ›Communio Sanctorum‹, als Liebesgemeinschaft der Menschen untereinander, verstanden wird. Nein, was die Himmelsvorstellungen betrifft, hat es in der Christentumsgeschichte stets beides gegeben: die stärkere Betonung des ›theozentrischen‹ und die stärkere Betonung des ›anthropozentrischen‹ Gesichtspunkts.138 Dieser zweite Aspekt – das Wiedersehen mit unseren Lieben – soll im folgenden Abschnitt, anhand von poetischen Texten, fokussiert werden.
Die unbedingte Verwiesenheit des Menschen auf Gott muss ja nicht – wie in der scholastischen Theologie des Mittelalters – dazu führen, dass der Himmel fast ausschließlich als ›Gottesschau‹ und nur beiläufig als ›Communio Sanctorum‹, als Liebesgemeinschaft der Menschen untereinander, verstanden wird. Nein, was die Himmelsvorstellungen betrifft, hat es in der Christentumsgeschichte stets beides gegeben: die stärkere Betonung des ›theozentrischen‹ und die stärkere Betonung des ›anthropozentrischen‹ Gesichtspunkts.138 Dieser zweite Aspekt – das Wiedersehen mit unseren Lieben – soll im folgenden Abschnitt, anhand von poetischen Texten, fokussiert werden.
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Autoren-Porträt von Hermann Wohlgschaft
Hermann Wohlgschaft, Dr. theol., geboren 1944, seit 1974 Priester der Diözese Augsburg, seit 2002 Leiter der Klinikseelsorge in Günzburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hermann Wohlgschaft
- 2011, 1. Auflage, 184 Seiten, Deutsch
- Verlag: Echter Verlag GmbH
- ISBN-10: 3429045487
- ISBN-13: 9783429045487
- Erscheinungsdatum: 16.03.2011
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