Ergebisse einer Korpusanlayse zur Verwendung der Verbmodi in der spanischen Tageszeitung El País (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Die Modalität im Spanischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die folgende Analyse auf ein theoretisches...
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Produktinformationen zu „Ergebisse einer Korpusanlayse zur Verwendung der Verbmodi in der spanischen Tageszeitung El País (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Die Modalität im Spanischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die folgende Analyse auf ein theoretisches Fundament zu stellen, sollte vorab nicht nur
der Untersuchungsrahmen festgesteckt werden, sondern auch ein differenziertes modales
Begriffsgerüst eingeführt werden. Deshalb kann es nicht ausbleiben, Grundbegriffe wie
"Modalität" und "Modus" in ihrer Terminologie kurz zu umreißen, ohne dabei allerdings
exhaustiv auf diese Problematik eingehen zu wollen.1
Das Wesen der Modalität wird in der linguistischen Literatur keineswegs einheitlich
behandelt und der Terminus "Modalität" wird in recht unterschiedlichen Bedeutungen
verwendet, wobei die oftmals synonyme Verwendung von "Modalität","Modus" und
"Verbalmodus" nicht nur terminologisch unpräzise, sondern auch verwirrend ist.2
Dabei ist Modalität laut Knauer keine formale, sondern in erster Linie eine funktionalsemantische
Kategorie, die durch eine Reihe sprachlicher Mittel ausgedrückt werden kann, zu
denen neben der Intonation, den Modalpartikeln und Modalverben auch die sogenannten
Verbalmodi Indikativ, Konjunktiv, Konditional und Imperativ zu rechnen sind.3
Der Terminus an sich ist ein traditionsbelasteter, von den antiken Grammatikern ererbter
Begriff der europäischen Sprachwissenschaft. [...]
1 An dieser Stelle sei auf Ralph Ludwigs zuerst als Dissertation erschienene Korpusanalyse verwiesen, der in
einem ersten methodologischen Schritt eine linguistische Bestimmung von Modusfunktion und sprachlicher
Modalität vornimmt (Modalität und Modus im gesprochenen Französisch, Tübingen 1988, Kap. 1). Zum
Begriff der Modalität vgl. auch Irene Doval Reixa, "Die Ausdrucksmittel der Modalität im Deutschen und
Spanischen aus kontrastiver Sicht", in: Moenia, 5, 1999, S. 397-412, S. 397f.
2 Zu den wenigen Grammatikern, die terminologisch präzise arbeiten, gehören etwa Emilio Alarcos Llorach,
der in der Gramática de la Lengua Española, Madrid 1994, § 209 explizit zwischen modo und modalidad del
enunciado (aserción, interrogación y apelación) unterscheidet und Porto Dapena, der auf die Polysemie des
Begriffs modo in den romanischen Sprachen aufmerksam macht (Del indicativo al subjuntivo, Madrid 1991,
S. 12ff.). Vor allem aber Knauer übt in ihrer Korpusanalyse vehement an diesem Defizit in der einschlägigen
Forschungsliteratur Kritik (Der Subjuntivo im Spanischen Mexikos. Sein Wechselverhältnis zwischen Syntax,
Semantik und interaktionalen Faktoren, 1998, S. 7ff. (Beihefte zur ZRPh, Bd.292)).
3 Ibid., S.
der Untersuchungsrahmen festgesteckt werden, sondern auch ein differenziertes modales
Begriffsgerüst eingeführt werden. Deshalb kann es nicht ausbleiben, Grundbegriffe wie
"Modalität" und "Modus" in ihrer Terminologie kurz zu umreißen, ohne dabei allerdings
exhaustiv auf diese Problematik eingehen zu wollen.1
Das Wesen der Modalität wird in der linguistischen Literatur keineswegs einheitlich
behandelt und der Terminus "Modalität" wird in recht unterschiedlichen Bedeutungen
verwendet, wobei die oftmals synonyme Verwendung von "Modalität","Modus" und
"Verbalmodus" nicht nur terminologisch unpräzise, sondern auch verwirrend ist.2
Dabei ist Modalität laut Knauer keine formale, sondern in erster Linie eine funktionalsemantische
Kategorie, die durch eine Reihe sprachlicher Mittel ausgedrückt werden kann, zu
denen neben der Intonation, den Modalpartikeln und Modalverben auch die sogenannten
Verbalmodi Indikativ, Konjunktiv, Konditional und Imperativ zu rechnen sind.3
Der Terminus an sich ist ein traditionsbelasteter, von den antiken Grammatikern ererbter
Begriff der europäischen Sprachwissenschaft. [...]
1 An dieser Stelle sei auf Ralph Ludwigs zuerst als Dissertation erschienene Korpusanalyse verwiesen, der in
einem ersten methodologischen Schritt eine linguistische Bestimmung von Modusfunktion und sprachlicher
Modalität vornimmt (Modalität und Modus im gesprochenen Französisch, Tübingen 1988, Kap. 1). Zum
Begriff der Modalität vgl. auch Irene Doval Reixa, "Die Ausdrucksmittel der Modalität im Deutschen und
Spanischen aus kontrastiver Sicht", in: Moenia, 5, 1999, S. 397-412, S. 397f.
2 Zu den wenigen Grammatikern, die terminologisch präzise arbeiten, gehören etwa Emilio Alarcos Llorach,
der in der Gramática de la Lengua Española, Madrid 1994, § 209 explizit zwischen modo und modalidad del
enunciado (aserción, interrogación y apelación) unterscheidet und Porto Dapena, der auf die Polysemie des
Begriffs modo in den romanischen Sprachen aufmerksam macht (Del indicativo al subjuntivo, Madrid 1991,
S. 12ff.). Vor allem aber Knauer übt in ihrer Korpusanalyse vehement an diesem Defizit in der einschlägigen
Forschungsliteratur Kritik (Der Subjuntivo im Spanischen Mexikos. Sein Wechselverhältnis zwischen Syntax,
Semantik und interaktionalen Faktoren, 1998, S. 7ff. (Beihefte zur ZRPh, Bd.292)).
3 Ibid., S.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexandra Müller
- 2003, 1. Auflage, 50 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638185621
- ISBN-13: 9783638185622
- Erscheinungsdatum: 18.04.2003
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eBook Informationen
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