Trotzdem genial / Erlebnis Wissenschaft (PDF)

Darwin, Nietzsche, Hawking und Co.
 
 
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Einstein, Freud, Edison - autistisch, schizophren, schwerhörig: mit Handicap. Heinrich Zankl und Katja Betz laden ein zu den Paralympics der Wissenschaft!
Stephen Hawking ist wohl der bekannteste Wissenschaftler mit Handicap weltweit. Doch es gibt sehr...
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Kommentar zu "Trotzdem genial / Erlebnis Wissenschaft"
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    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lehmann, 26.11.2014

    Als Buch bewertet

    Sie waren krank an Leib und/oder Seele

    Heinrich Zankl ist seinem Sujet treu geblieben. Erneut entführt er den Leser in die Welt der Wissen-schaften und beleuchtet die in ihr agierenden Akteure. Mit an Bord genommen hat er Katja Betz, die erneut als Koautorin fungiert.
    Herausgekommen ist ein mehr als 280 Seiten umfassendes Buch, das, um es gleich vorwegzusagen, von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben ist. Doch worum geht es eigentlich in dem neuen Werk? „Trotzdem genial“- so der Titel des Buches - handelt davon, dass manche der Lichtgestalten, die sich in das kollektive Gedächtnis als geniale Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen eingetragen haben, so manche Malaise hatten. Angefangen bei weniger dramatischen Zipperlein bis hin zu manifesten körperlichen oder auch psychischen Erkrankungen. Von einigen wusste man es bereits ja, von anderen hatte man selbst als gut informierter Bürger bislang keine Ahnung. Einigermaßen bekannt ist beispielsweise, dass Max Weber, der Stammvater der deutschen Soziologie, eine anhaltende Depression für einige Jahre außer Gefecht gesetzt hatte. Dass aber auch Kral Marx zeit seines Lebens an unangenehmen Krankheiten litt, ist nicht unbedingt allgemeines Bildungsgut. Tatsächlich machten dem „Antikapitalisten“ eine Tuberkulose, Hepatitis, Furunkel und Karbunkel das Leben ganz schön schwer, ganz zu schweigen von den juckenden und nässenden Hämorrhoiden, die ihn nach eigenem Urteil „mehr als die Französische Revolution angegriffen haben“ sollen. Dazu kam ein quälender Dauerhusten, dem er durch einen chirurgischen Eingriff im Rachenbein zu entkommen versuchte.
    Als geradezu tragisch muss man das Schicksal der Marie Currie ansehen. An sich hatte es die Natur, die ihr in die Wiege gelegt wurde, ganz gut gemeint. Als begnadete Physikerin und Chemikerin, die gleich zwei Nobelpreise abräumte, bezahlte sie ihren Forscherdrang allerdings mit dem Verlust ihrer körperlichen Unversehrtheit und wurde unheilbar strahlenkrank. Sie hatte in Unkenntnis der Folgen ausgiebig mit der Röntgenstrahlung experimentiert.
    Dies alles sind nur drei von insgesamt vierundzwanzig fesselnd geschilderten Beispielen berühmter Forscher - und Forscherinnenpersönlichkeiten und deren Gebrechen, die sie in ihrem Leben zu Teil weniger, zum Teil stark beeinträchtigt haben. Der medizinisch geschulte Blick der Autoren breitet die Krankenakte aus. In dem von ihnen produzierten Text haben sie sogar Platz zur ausführlichen Beschreibung und Definition der diagnostizierten und beschriebenen Krankheiten reserviert, sodass der Leser zugleich noch medizinisch fallbasiert gebildet wird. Das Forscherleben, das aus dem Blickwinkel eines Medizinreports erzählt wird, verdeutlicht vor allem das: Egal welche Leistung die genannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch vollbracht haben -sie waren auch nur Menschen wie du und ich. Manch einem von ihnen hat das gesundheitliche Schicksal sogar übler als vielen ihrer Zeitgenossen mitgespielt. Und das heißt bei Zankl und Betz, dem eingespielten Wissenschaftsautorenduett: Trotzdem waren sie genial. Prädikat. Lesenswert!

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