Fallstudien zu Fehlentscheidungen / Fehlentwicklungen in der Unternehmenspraxis - Der Fall DaimlerChrysler (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl für ABWL & Organisation), Veranstaltung: Fehlentscheidungen: eine ökonomische Perspektive -...
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Produktinformationen zu „Fallstudien zu Fehlentscheidungen / Fehlentwicklungen in der Unternehmenspraxis - Der Fall DaimlerChrysler (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl für ABWL & Organisation), Veranstaltung: Fehlentscheidungen: eine ökonomische Perspektive - Theoretische Ansätze und empirische Evidenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschliches Verhalten widerspricht oftmals den entscheidungstheoretischen Aussagen
und Axiomen der Erwartungsnutzentheorie. Nicht axiomkonforme menschliche Verhaltensweisen
werden als Anomalien, Irrationalitäten oder Biases bezeichnet und können
zu wirtschaftlichen Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen führen.1 Besondere
Relevanz haben diese Verhaltensweisen dann, wenn sie nicht nur einzelne Anleger
betreffen, sondern sich auf der obersten Managementebene eines Unternehmens zutragen.
Hier können irrationale, anomale Verhaltensweisen weniger Individuen in Fehlentscheidungen
und Fehlentwicklungen resultieren, welche die Wirtschaftslage einer ganzen
Unternehmung gefährden und im Extremfall dessen Ausscheiden aus dem Markt
bewirken.2
Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll es im Folgenden sein, am konkreten Beispiel
der DaimlerChrysler AG verschiedene Fehlentscheidungen bzw. Fehlentwicklungen
aufgrund menschlicher Irrationalitäten aufzuzeigen. Hierzu wird zunächst im zweiten
Kapitel grob die jüngere Strategie des Konzerns dargestellt. Die Darstellung bezieht
sich auf den Zeitabschnitt Mitte 1995 bis Mitte 2002. Dieser Abschnitt wurde gewählt,
da nach der Berufung Jürgen E. Schrempps zum Vorstandvorsitzenden der Daimler-
Benz AG am 24.05.1995 zahlreiche strategische Umstrukturierungen und Fusionen im
Konzern erfolgten. Schrempp ist auch nach der Fusion mit der Chrysler Corporation
1998 bis zum Jahre 2005 als Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG durch den
Aufsichtsrat bestellt worden. Der gesamte Vorstand hat sich trotz der Fusion mit Chrysler
nur in wenigen Positionen gegenüber 1996 verändert. Die jüngere Unternehmensstrategie
ist somit weitgehend mit Schrempp und den übrigen Vorstandsmitgliedern
verbunden, so dass sie sich als signifikanter Betrachtungszeitraum für menschliche Verhaltensstudien
eignet. Die Unternehmensstrategie der Chrysler Corporation vor der Fusion
mit Daimler-Benz 1998 wird folglich im zweiten Kapitel nicht erläutert. In Bezugnahme
auf OEHLER (1992) werden im dritten Kapitel verschiedene unternehmerische
Fehlentscheidungen bzw. Fehlentwicklungen bei DaimlerChrysler den ihnen zugrundeliegenden
Anomalien zugeordnet. [...]
1 vgl. OEHLER (1992), S. 99-100.
2 vgl. FREY/EICHENBERGER (1990), S.273.
und Axiomen der Erwartungsnutzentheorie. Nicht axiomkonforme menschliche Verhaltensweisen
werden als Anomalien, Irrationalitäten oder Biases bezeichnet und können
zu wirtschaftlichen Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen führen.1 Besondere
Relevanz haben diese Verhaltensweisen dann, wenn sie nicht nur einzelne Anleger
betreffen, sondern sich auf der obersten Managementebene eines Unternehmens zutragen.
Hier können irrationale, anomale Verhaltensweisen weniger Individuen in Fehlentscheidungen
und Fehlentwicklungen resultieren, welche die Wirtschaftslage einer ganzen
Unternehmung gefährden und im Extremfall dessen Ausscheiden aus dem Markt
bewirken.2
Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll es im Folgenden sein, am konkreten Beispiel
der DaimlerChrysler AG verschiedene Fehlentscheidungen bzw. Fehlentwicklungen
aufgrund menschlicher Irrationalitäten aufzuzeigen. Hierzu wird zunächst im zweiten
Kapitel grob die jüngere Strategie des Konzerns dargestellt. Die Darstellung bezieht
sich auf den Zeitabschnitt Mitte 1995 bis Mitte 2002. Dieser Abschnitt wurde gewählt,
da nach der Berufung Jürgen E. Schrempps zum Vorstandvorsitzenden der Daimler-
Benz AG am 24.05.1995 zahlreiche strategische Umstrukturierungen und Fusionen im
Konzern erfolgten. Schrempp ist auch nach der Fusion mit der Chrysler Corporation
1998 bis zum Jahre 2005 als Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG durch den
Aufsichtsrat bestellt worden. Der gesamte Vorstand hat sich trotz der Fusion mit Chrysler
nur in wenigen Positionen gegenüber 1996 verändert. Die jüngere Unternehmensstrategie
ist somit weitgehend mit Schrempp und den übrigen Vorstandsmitgliedern
verbunden, so dass sie sich als signifikanter Betrachtungszeitraum für menschliche Verhaltensstudien
eignet. Die Unternehmensstrategie der Chrysler Corporation vor der Fusion
mit Daimler-Benz 1998 wird folglich im zweiten Kapitel nicht erläutert. In Bezugnahme
auf OEHLER (1992) werden im dritten Kapitel verschiedene unternehmerische
Fehlentscheidungen bzw. Fehlentwicklungen bei DaimlerChrysler den ihnen zugrundeliegenden
Anomalien zugeordnet. [...]
1 vgl. OEHLER (1992), S. 99-100.
2 vgl. FREY/EICHENBERGER (1990), S.273.
Bibliographische Angaben
- Autor: Roald Neubert
- 2003, 1. Auflage, 37 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638185818
- ISBN-13: 9783638185813
- Erscheinungsdatum: 19.04.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.52 MB
- Ohne Kopierschutz
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