Feministin sagt man nicht (ePub)

 
 
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Chanel schickt Models mit feministischen Sprüchen über den Laufsteg, Popstars besingen das F-Wort, #metoo brach das Schweigen über sexuelle Gewalt in der Kunst-, Kultur- und Medienbranche auf. Was heißt es derzeit, eine junge Frau zu sein? Wie wird man...
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Kommentare zu "Feministin sagt man nicht"
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  • 5 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina L., 22.11.2018

    Als Buch bewertet

    Mit "Feministin sagt man nicht" hat die junge Österreicherin Hanna Herbst vor wenigen Wochen (ET: 01.10.2018) ein Buch auf den Markt gebracht, in dem sie genau darüber schreibt: falsche Klischees, absichtliches Missverständnis, und darüber, dass es einem beim Wort "Feministin" eiskalt den Rücken runter läuft, weil das Wort so inflationär und falsch gebraucht wird, dass es mitunter als Schimpfwort gilt, zumindest aber negativ konnotiert ist.

    Sarkastisch, schonungslos, unbequem, provozierend, aber nie kaltherzig, schreibt die Autorin in dem Buch über all die Dinge, die richtig und wichtig sind. Sie erklärt, warum wir Feminismus brauchen, aus welchen Gründen er verkannt und verklärt wird, und nimmt sich auch aktuelle Themen vor. Egal ob die #metoo-Debatte, eine progressive Definition des Patriarchats, eine Herleitung, warum der Kampf für Gleichberechtigung auf so viel Hass trifft, der Einfluss von Pornografie oder ein Kapitel zum Thema "Schlachtfeld Körper": reflektiert legt sie dar, wo die Probleme liegen und mit welchen Mechanismen gearbeitet wird.

    Dabei wirkt ihr Schreibstil nie belehrend oder gar bedrohlich, sondern spiegelt sie selbst als Person sehr gut wider: eine junge Frau, die reflektiert und mit viel Hintergrundwissen Probleme sichtbar machen möchte und Erklärungsversuch unternimmt. Statt von oben herab, macht sie mit Witz und Ironie auf die Thematik und die damit einhergehenden Baustellen aufmerksam. Ihre offene und schonungslose Art verfehlt dabei nie ihr Ziel. Man ist als Leser*in oftmals geschockt, überwältigt und wütend. Genau die richtige Ausgangslage, um in unserer Gesellschaft endlich was zu ändern. 


    Neben dem grandiosen Inhalt glänzt das Buch auch durch seine Aufmachung. Es ist modern gestaltet und illustriert. Da die Autorin aus der Zeitungsbranche kommt, sind die Seiten statt im Fließtext formatiert in Spalten unterteilt, was das Lesen sehr angenehm macht. Dazu gesellen sich in regelmäßigen Abständen Zitate von berühmten Schauspielern, großen Politikern oder aus dem Social Media Bereich, die ihre Worte unterstützen und pointiert auf den Punkt bringen. Dazu taucht überall die Farbe orange auf, als Farbe der Überschrift, einleitende Seite für die Kapitel oder als Signalton – grandios! Ich habe nur einen einzigen, minimalen Kritikpunkt: der Einband ist schlicht aus harten Pappe, was dafür sorgt, dass das Buch nicht gut in der Hand liegt und sich die Ecken leicht abstoßen. Das minimiert jedoch nicht die Qualität des Inhalts.

    Persönlich habe ich bereits viele Bücher, Artikel und Essays zum Thema Feminismus gelesen. Dieses Buch ist für mich mit Abstand das beste. Es hält sich nicht zurück, sondern ist schonungslos ehrlich, ohne belehrend zu werden; zeigt die Bandbreite der gesellschaftlichen Probleme auf und gibt den Leser*innen die nötige Anregung, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. 
    Es ist nicht nur für Leser*innen gedacht, die sich bereits mit dem Feminismus auseinandergesetzt haben, sondern auch für Neueinsteiger*innen, unabhängig des Alters, der Geschlechts und des Genders.
    Ach, und am Ende ein kleiner Spoiler zum Fazit der Autorin: Feministin sagt man doch...

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  • 2 Sterne

    17 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Feministin sagt man nicht, von Hanna Herbst

    Cover:
    Eine interessante Buch-Deckel-Kreation, mal etwas anderes.
    Die Farbe Orange, die sich durchs ganze Buch zieht, finde ich sehr grell.

    Meine Meinung:
    Vorab:
    Ich merke sehr wohl, dass die Autorin für dieses Thema absolut brennt, und das ist auch gut so!
    Leider ist mir das Ganze zu viel und zu heftig (weiß nicht wie ich es ausdrücken soll). Ich bin nicht gegen Gleichberechtigung und ich bin nicht gegen das Buch, nur habe ich mich beim Lesen eben unwohl gefühlt.

    Schon als die Autorin sich (als Kind) und ihre Familie vorstellt, denke ich: das sind ja lauter „Heilige“.

    Ich habe mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt.
    Lustige, ironische, evtl. auch zynische Geschichten und Anregungen über den Feminismus und das immer noch vorherrschende Manko in unserer Zeit!
    Doch dieses Buch kommt mit einer geballten Aggressivität, gefühlt mit 1000 klugen Sprüchen und Quellenangaben von irgendwelchen (mir unbekannten) Prominenten daher.

    Erklärungen zu manchen Dingen sind so ausschweifend, dass ich am Ende nicht sagen kann: was soll hier nun die Aussage sein.

    Außerdem ist es für mich ein wenig weit hergeholt , wenn einzelne (für mich) verrückte Personen als Beispiel hergeholt werden (z.B. der norwegische Attentäter Breivik), um die Gefährlichkeit des Niedergangs des Patriarchats zu zeigen.

    Manche Themen (Macht + Gewalt; Porno) sind mir einige Seiten viel zu heftig. So tief will und kann ich mich gar nicht ins Thema einlassen.

    Feminismus bzw. Gleichberechtigung bedeutet für mich nicht, dass Frauen die Männer beherrschen(da gebe ich dem Buch vollkommen recht). Sondern dass sie gleichberechtigt, je nach ihrer Schwächen und Stärken, miteinander leben können. In diesem Sinne habe ich immer versucht zu leben und meine Töchter zu unabhängigen Menschen zu erziehen.

    In diesem Buch ist mir vieles zu heftig oder zu gewollt und vor allem zu „Oberlehrerhaft“!

    Deshalb kann ich dem Buch auch nur 2 Sterne geben.
    Wenn es mir auch in der Seele weh tut somit als Frau, einer Frau wiederum „schlechte Noten“ zu geben.
    Ich komme mir vor wie die Frauen in Amerika, die einen Donald Trump wählen der doch so offensichtlich frauenfeindlich und frauenverachtend ist.

    Ich würde sagen ein Buch für alle die für dieses Thema brennen und die sich weiter damit befassen und ausgiebig informieren möchten.

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