Flächenrecycling auf Gewerbebrachen - Konzepte, Probleme, Beispiele (ePub)
Konzepte, Probleme, Beispiele
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Mannheim (Geographisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar wirtschaftsgeographie 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Die...
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Produktinformationen zu „Flächenrecycling auf Gewerbebrachen - Konzepte, Probleme, Beispiele (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Mannheim (Geographisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar wirtschaftsgeographie 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Die europäische Industriestadt gehört heute schon längst der Vergangenheit an. Industrie-
und Gewerbebrachen sind Ergebnis und sichtbarer Ausdruck des städtischen
Strukturwandels. Selbst in den ehemals sehr industriell geprägten Städten
des Ruhrgebiets, beispielsweise in Dortmund, ist die Zahl der Arbeitsplätze im
Dienstleistungssektor weitaus höher als die der im produzierenden Gewerbe Tätigen.
(vgl. Pesch 1997)
Mit Beginn der Industrialisierung kam es innerhalb der Siedlungsstruktur zu einer
Zentralisierung, was in erster Linie an den damals immobilen Produktions- und
Standortfaktoren (Energie, Transportmöglichkeiten etc.) lag. Der zunehmende technische
Fortschritt führte sowohl zu einer Expansion der Gewerbe als auch zu einer
geringer werdenden Bindung an Produktions- und Standortfaktoren und somit zuerst
zu einer Verlagerung der Gewerbe an den Rand, später in das Umland der Agglomerationen.
(Haggett, S. 439 ff.)
Die durch diesen Strukturwandel frei gewordenen Flächen bieten seit Beginn der
Industrialisierung erstmals wieder die Chance für eine aktive Stadtentwicklung. Defizite
in der Infrastruktur können abgebaut, Insellagen beseitigt und somit neue stadträumliche
Qualitäten geschaffen werden.
Als Nutzungsmöglichkeiten bietet sich Wohnen, Arbeitsplätze und Freiräume an,
wobei das Optimum in einer Mischform aller drei genannten Nutzungsmöglichkeiten
liegt. Das vielseitig diskutierte Konzept der ökonomischen, ökologischen und sozialen
Nachhaltigkeit steht dabei an oberster Stelle. Die höchste Priorität ist dabei allerdings
auf die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze zu legen, da in den meisten
Fällen die Arbeitsplätze der ursprünglichen Nutzung durch den Strukturwandel verloren
gingen. (vgl. Pesch 1997, S. 135 ff.)
Diese Arbeit soll zunächst neben einer Definition des Begriffs "Gewerbebrache" die
Ursachen ihrer Entstehung aufzeigen. Danach folgen neben einem Überblick über
die Konzepte, Strategien und Instrumente des Flächenrecyclings auch die Probleme
und vor allen Dingen die Chancen, die sich in Anbetracht des Themas Flächenrecycling
auf Gewerbe-brachen darlegen. Anhand eines Beispiels, dem Gewerbepark "Ilseder
Hütte", soll kurz die praktische Vorgehensweise bei der Realisierung eines
Flächenrecyclingprojekts aufgezeigt werden. Letztendlich werden vor dem Schlußresümee
noch Lösungsansätze zur Vermeidung der Entstehung von Brachflächen
aufgezeigt.
und Gewerbebrachen sind Ergebnis und sichtbarer Ausdruck des städtischen
Strukturwandels. Selbst in den ehemals sehr industriell geprägten Städten
des Ruhrgebiets, beispielsweise in Dortmund, ist die Zahl der Arbeitsplätze im
Dienstleistungssektor weitaus höher als die der im produzierenden Gewerbe Tätigen.
(vgl. Pesch 1997)
Mit Beginn der Industrialisierung kam es innerhalb der Siedlungsstruktur zu einer
Zentralisierung, was in erster Linie an den damals immobilen Produktions- und
Standortfaktoren (Energie, Transportmöglichkeiten etc.) lag. Der zunehmende technische
Fortschritt führte sowohl zu einer Expansion der Gewerbe als auch zu einer
geringer werdenden Bindung an Produktions- und Standortfaktoren und somit zuerst
zu einer Verlagerung der Gewerbe an den Rand, später in das Umland der Agglomerationen.
(Haggett, S. 439 ff.)
Die durch diesen Strukturwandel frei gewordenen Flächen bieten seit Beginn der
Industrialisierung erstmals wieder die Chance für eine aktive Stadtentwicklung. Defizite
in der Infrastruktur können abgebaut, Insellagen beseitigt und somit neue stadträumliche
Qualitäten geschaffen werden.
Als Nutzungsmöglichkeiten bietet sich Wohnen, Arbeitsplätze und Freiräume an,
wobei das Optimum in einer Mischform aller drei genannten Nutzungsmöglichkeiten
liegt. Das vielseitig diskutierte Konzept der ökonomischen, ökologischen und sozialen
Nachhaltigkeit steht dabei an oberster Stelle. Die höchste Priorität ist dabei allerdings
auf die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze zu legen, da in den meisten
Fällen die Arbeitsplätze der ursprünglichen Nutzung durch den Strukturwandel verloren
gingen. (vgl. Pesch 1997, S. 135 ff.)
Diese Arbeit soll zunächst neben einer Definition des Begriffs "Gewerbebrache" die
Ursachen ihrer Entstehung aufzeigen. Danach folgen neben einem Überblick über
die Konzepte, Strategien und Instrumente des Flächenrecyclings auch die Probleme
und vor allen Dingen die Chancen, die sich in Anbetracht des Themas Flächenrecycling
auf Gewerbe-brachen darlegen. Anhand eines Beispiels, dem Gewerbepark "Ilseder
Hütte", soll kurz die praktische Vorgehensweise bei der Realisierung eines
Flächenrecyclingprojekts aufgezeigt werden. Letztendlich werden vor dem Schlußresümee
noch Lösungsansätze zur Vermeidung der Entstehung von Brachflächen
aufgezeigt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Scharfenberger
- 2004, 1. Auflage, 21 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638269787
- ISBN-13: 9783638269780
- Erscheinungsdatum: 20.04.2004
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eBook Informationen
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