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Flanders Fluch (ePub)

 
 
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»Bis dass der Tod uns scheidet ... Und er wird, Hinnerk Veigerl! Er wird!«

Ein heimatloser Absolvent auf der Suche nach seinen Wurzeln. Ein todkranker Soldat, der ein entsetzliches Geheimnis hütet. Und das Schicksal zweier Schwestern, so grauenvoll, dass...
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Kommentar zu "Flanders Fluch"
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    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 18.01.2019

    „...Nun, da sich das Tageslicht in der Küche immer mehr ausbreitete, konnte Matthias ihr Gesicht deutlicher sehen. Unzählige Runzeln bedeckten es und die Wangen waren eingefallen. Allerdings zogen ihn ihre efeugrünen Augen in den Bann, die frisch und klar und lebendig waren...“

    Matthias Veigerl kehrt nach dem Tod des Vaters in den Heimatort der Mutter zurück. Einerseits braucht er eine Bleibe, bis er eine Anstellung als Architekt gefunden hat, andererseits sucht er seine Wurzeln. Er hatte seinen Onkel Heinrich von seinem Wunsch geschrieben. Der aber weist ihn an der Tür ab. Matthias erinnert sich an ein Gut, dass am Rande des Dorfes liegt. Dort bittet er um Unterkunft. Regina nimmt ihn auf. Das obige Zitat beschreibt die betagte Frau.
    Die Autorin hat einen tiefgründigen Roman geschrieben. Sie lotet dabei die Psyche ihrer Protagonisten aus.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich und an vielen Stellen sehr ausgefeilt. Über dem gesamten Geschehen liegt eine düstere Grundstimmung. Die Autorin erzählt von Schuld und Rache, von unerfüllten Leben und ungestillter Gier.
    Nach und nach erfährt Matthias von Heinrich und Regina die Geschichte ihres Lebens. E isteine Geschichte von Verstrickungen, die eine ganze Familie zerstört.
    Regina hatte eine Zwillingsschwester. Im Ort wurden sie die Goldschwestern genannt. Ihre alleinerziehende Mutter hat die Familie mehr schlecht als Recht durch die Zeiten gebracht. Im Dorf galten sie als Außenseiter. Dem gegenüber steht Heinrich. Er ist von Margreths Schönheit geblendet. Die junge Frau aber durchschaut seinen Charakter. Sie ist die stärkere der Schwestern und hat es sich für Aufgabe gemacht, Regina zu beschützen. Heinrich selbst sieht sich so:

    „...Als der Krieg kam und die jungen Männer auszogen, um für Dinge zu kämpfen, von denen sie kaum etwas verstanden, sah Heinrich seine Gelegenheit, sich zu profilieren. Und wenn er erst vorbei war, dieser dumme Krieg, dann würde er als Held zurückkehren und Margreth heiraten...“

    Die Autorin versteht es, mit Worten Bilder zu malen. Sie erzählt weniger, was geschieht, mehr warum. Das folgende Zitat spielt nach dem Einzug der Roten Armee im Ort.

    „...Sie waren hungrig. Manche gierig. Sie hatten ihre Familie an die Deutschen verloren und sannen auf Rache. […] Rache ist wie Durst. Er wird nie gestillt. Danach kommt die Gier...“

    Diese kurze knappe Sprache, die das Geschehen knallhart auf den Punkt bringt, gibt es an vielen Stellen. Ein Gegenpol dazu sind die Gespräche, die Matthias mit Regina führt. Hier steht im Mittelpunkt Trauer und Verlust sowie eine Rache, die die Todessehnsucht überwindet.
    Einerseits zeigt die Geschichte, wie Regina mit jeder Stufe des Leides wächst, andererseits ist Heinrich bis zum Schluss schwer zu durchschauen. Weiß er, was Reue ist? Oder spielt er selbst in seiner Sterbestunde noch ein perfides Spiel?
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt auf eine ganz besondere Art, was geschieht, wenn die dunkle Seite der menschlichen Existenz als schöner Schein verkauft wird.

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