Fluchthintergrund und Depression. Möglichkeiten von Cognitive Behaviour Analysis System of Psychotherapy und MoodGym (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,3, Private Fachhochschule Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Online-Therapie für Menschen mit...
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Produktinformationen zu „Fluchthintergrund und Depression. Möglichkeiten von Cognitive Behaviour Analysis System of Psychotherapy und MoodGym (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,3, Private Fachhochschule Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Online-Therapie für Menschen mit Fluchthintergrund.
Die fiktive Person dieser Arbeit, Amir Rahimi, hat aufgrund seiner Lebensgeschichte eine chronische, also schon länger als zwei Jahre anhaltende Depression entwickelt. Für ihn wird in der folgenden Darstellung einer Therapieplanung das Cognitive Behaviour Analysis System of Psychotherapy CBASP eingesetzt. Es ist die einzige psychotherapeutische Face-to-Face-Methode, die spezifisch für chronische Depression entwickelt wurde. Berichtet wird, dass dieser Ansatz besonders für Patienten mit früheren Traumata geeignet ist. Auch interpersonelle Traumatisierungen, die gerade chronisch depressive Personen oftmals betreffen, behandelt diese Therapieform gezielt. Um die aufgeführten Vorteile eines Online-Programmes zu nutzen wird als Ergänzung ein Online-Therapiemodul von MoodGym gewählt.
Computergestützte Therapien für Personen mit Fluchthintergrund stehen noch wenig zur Verfügung und sind erst im Aufbau begriffen. Sieht man auf die Situation dieser Personen, wird die Dringlichkeit deutlich, ein niederschwelliges Angebot anzubieten: Viele dieser Personen haben traumatische Erfahrungen gemacht und leiden unter psychischen Erkrankungen. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung treten bei Flüchtlingen und Asylbewerbern zehnmal mehr Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auf.
Auch auf Seiten der Therapeuten wäre eine Entlastung zu begrüßen. Die Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit mit Geflüchteten sind vielfältig: Der Migrant hat oft sprachliche Verständnisschwierigkeiten, ggf. mangelndes Vertrauen in die Therapie, erwartet Vorurteile gegenüber Migranten und erklärt sich Ursachen extern und nicht intern.
Beim Therapeuten dagegen besteht die Gefahr, dass er in Klischees über Flüchtlinge abrutscht, dadurch überkompensiert und unangemessen mit seinem Patienten umgeht. Er ist möglicherweise auch angesichts der dramatischen Biografie des Patienten verunsichert und überfordert. Vielleicht befürchtet er eine Mehrbelastung dadurch, die schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten oder dem Patienten ggf. viel erklären zu müssen. Der Therapeut ist bei all diesen Herausforderungen aktuell sehr auf sich allein gestellt: Es gibt noch keine festgelegten Richtlinien für die Behandlung, um eine standardisierte, kostengünstige und therapeutisch wirksame Behandlung von Patienten mit diesem Hintergrund sicherzustellen.
Die fiktive Person dieser Arbeit, Amir Rahimi, hat aufgrund seiner Lebensgeschichte eine chronische, also schon länger als zwei Jahre anhaltende Depression entwickelt. Für ihn wird in der folgenden Darstellung einer Therapieplanung das Cognitive Behaviour Analysis System of Psychotherapy CBASP eingesetzt. Es ist die einzige psychotherapeutische Face-to-Face-Methode, die spezifisch für chronische Depression entwickelt wurde. Berichtet wird, dass dieser Ansatz besonders für Patienten mit früheren Traumata geeignet ist. Auch interpersonelle Traumatisierungen, die gerade chronisch depressive Personen oftmals betreffen, behandelt diese Therapieform gezielt. Um die aufgeführten Vorteile eines Online-Programmes zu nutzen wird als Ergänzung ein Online-Therapiemodul von MoodGym gewählt.
Computergestützte Therapien für Personen mit Fluchthintergrund stehen noch wenig zur Verfügung und sind erst im Aufbau begriffen. Sieht man auf die Situation dieser Personen, wird die Dringlichkeit deutlich, ein niederschwelliges Angebot anzubieten: Viele dieser Personen haben traumatische Erfahrungen gemacht und leiden unter psychischen Erkrankungen. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung treten bei Flüchtlingen und Asylbewerbern zehnmal mehr Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auf.
Auch auf Seiten der Therapeuten wäre eine Entlastung zu begrüßen. Die Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit mit Geflüchteten sind vielfältig: Der Migrant hat oft sprachliche Verständnisschwierigkeiten, ggf. mangelndes Vertrauen in die Therapie, erwartet Vorurteile gegenüber Migranten und erklärt sich Ursachen extern und nicht intern.
Beim Therapeuten dagegen besteht die Gefahr, dass er in Klischees über Flüchtlinge abrutscht, dadurch überkompensiert und unangemessen mit seinem Patienten umgeht. Er ist möglicherweise auch angesichts der dramatischen Biografie des Patienten verunsichert und überfordert. Vielleicht befürchtet er eine Mehrbelastung dadurch, die schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten oder dem Patienten ggf. viel erklären zu müssen. Der Therapeut ist bei all diesen Herausforderungen aktuell sehr auf sich allein gestellt: Es gibt noch keine festgelegten Richtlinien für die Behandlung, um eine standardisierte, kostengünstige und therapeutisch wirksame Behandlung von Patienten mit diesem Hintergrund sicherzustellen.
Autoren-Porträt von Almut Hauser
Lebenslaufgeb. 27.07.1973 in Hof an der Saale
1992 Abitur am Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg
1992-1997 Studium für Musikschullehrer und selbstständige Musiklehrer im Fach Violine bei Prof. E. Fischer an der Musikhochschule Detmold
1996 staatliche Prüfung für Musikerziehung
1997-2000 Fortsetzung des Studiums bis zur Orchesterreife an der R. Schumann Musikhochschule Düsseldorf bei Prof. A. Krecher
Ende Juni Abschluß des Studiums an der Düsseldorfer Hochschule mit der Note "sehr gut"
August 2000 bis Ende 2001 1. Violine in der Neuen Philharmonie Westfalen (Gelsenkirchen/ Recklinghausen)
Seit 2002 beim Netherland Symphony-Orchestra Enschede (Phion), Festanstellung nach bestandener Probezeit
zeitgleich Violinlehrerin an der städt. Musikschule Gronau (auch Gruppenunterricht)
seit 2002 verheiratet mit Fabian Hauser, Klarinettist bei den Bielefelder Philharmonikern
Mutter von drei Kindern
Grundausbildung zum Systemischen Berater 2017
Seit Oktober 2015 - September 2019 Fernstudium Psychologie Bachelor (8 Sem.) an der PFH Göttingen
Juni/Juli 2018 Praktikum in der psychiatrischen Tagesklinik Lukaskrankenhaus Gronau
September 2019 Bachelor of Science mit Note 1,33 abgeschlossen
Ab Oktober 2019 Fernstudium Master klinische Psychologie an der PFH Göttingen
Ab September Praktikum in der Psychotherapieraxis therapier.bar in Ochtrup
1.04.2
2022 Campus-Abschluss PFH Göttingen Master of Science mit Note 1,18
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Bibliographische Angaben
- Autor: Almut Hauser
- 2020, 1. Auflage, 26 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346268780
- ISBN-13: 9783346268785
- Erscheinungsdatum: 12.10.2020
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