Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit (ePub)

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Ein Land wagt den Neuanfang und eine junge Frau kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück

Frankfurt, 1950: Zwischen den Trümmern ist der Wiederaufbau der Stadt in vollem Gange. Nach der Flucht aus Leipzig will sich auch Karin Wünsches Familie hier eine...
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Kommentare zu "Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit"
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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Frankfurt/Main 1950: Zwischen den Trümmern ist der Wiederaufbau der Stadt in vollem Gange.
    Auch Familie Wünsche will sich nach der Flucht aus dem sowjetischen Sektor hier eine neue Existenz aufbauen.
    Die 20-jährige Karin liebt Bücher und Geschichten, ihre jüngere Schwester Vera entdeckt ihre Liebe zur Musik.
    Als Karin sich in den afroamerikanischen GI Billy verliebt, schwebt sie im siebten Himmel. Doch dann muss dieser zurück in die USA - und Karin ist schwanger!
    Das Leben für die Mutter eines Besatzerkindes wird nicht leicht sein. Aber Karin will für sich und ihr Kind kämpfen.

    Schon das Cover lässt den zeitlichen Rahmen der Handlung erahnen - die 1950er Jahre.
    Die Zeit des "Wirtschaftswunders" in der jungen Bundesrepublik im Westen des geteilten Deutschlands.
    Über den Zeitraum von 10 Jahren erlebt man an der Seite der Familie Wünsche nach Krieg und Flucht den Weg in eine neue, positive Zukunft.
    Die Autorin schafft es ganz hervorragend, die Atmosphäre dieser Anfangsjahre zu beschreiben.
    Dabei werden historische Begebenheiten und Entwicklungen, sowie der technische Fortschritt sehr gut in der Geschichte verwoben.
    Die Moralvorstellungen und das antiquierte Frauenbild der damaligen Zeit sind aus heutiger Sicht erschreckend und die Ablehnung, sowie die Vorurteile unverheirateter Müttern gegenüber, selbst innerhalb der eigenen Familie, ungeheuerlich.
    Die Diskriminierungen und Beleidigungen gegenüber den Müttern der "Brown Babies" - und auch den Kindern selbst - machen sprachlos.
    Mir hat sehr gefallen, dass in den Überschriften der einzelnen Kapitel auf jeweils aktuelle Bücher oder Filme Bezug genommen wird und das diese dann auch ganz unaufdringlich Gesprächsthemen der Protagonist(inn)en sind.
    Überhaupt ist die Geschichte eine kleine Zeitreise, die einem bei allen ernsten Themen auch immer wieder ein Lächeln entlockt.
    Viele Themen und "Aufreger" der Zeit sind wie nebenbei Teil der Handlung und lassen die Geschichte dadurch sehr lebendig werden.
    Als "hessisches Madche" habe ich mich über sehr viel Lokalkolorit gefreut - sei es bezüglich der Frankfurter Altstadt oder auch Familie Hesselbach im Radio.
    Ich habe "Fräulein Wünsche" in zwei Tagen gelesen und fand es großartig.
    Ob es wohl eine Fortsetzung geben wird?
    Für mich ein toller Geschenktipp, nicht nur für Leser*innen der Nachkriegsgeneration.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belis, 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    Aufgeben? Nein, Familie Wünsche kämpft. Eine kleine Bretterbude ist der Anfang ihrer neuen Buchhandlung in Frankfurt. Die Kontakte aus der ehemaligen Zeit in Leipzig bestehen zum Teil noch. Dennoch ist der Neubeginn zwischen den Überresten der ehemals wunderschönen Altstadt, unter dem Druck der alteingesessenen Bürger nicht einfach. Als die 20-jährige Karin unverhofft einem lesebegeisterten GI begegnet ahnt sie noch nicht wie dieser Afroamerikaner ihr Leben verändern wird. Ein wunderschöner Sommer endet abrupt als Billy nach Amerika zurückkehrt. Ihr Schmerz über den Verlust wird abgelöst vom Schock. Schwanger! Sie ist schwanger. Verzweiflung und Kampfgeist, Ängste und Hoffnung wirbeln in Karin. Sie gibt nicht auf. Mutig geht sie ihren Weg. Findet Beistand und Hilfe. Wird beschimpft und kämpft gegen Vorurteile. Doch über allem schwebt ihre Liebe zur kleinen Line.
    Der authentische Schreibstil ist durch sprachliche Anpassung, detaillierte Schilderungen von Kleidung und Zeitgeist sowie verwobenen politischen Ereignissen geprägt. Die Erzählung lässt mich eintauchen in die Zeit um 1950. Ich bin gefesselt von der Lebensfreude und Aufbruchsstimmung nach all dem Leid des Krieges. Die unterschiedlichen Mentalitäten und Gesellschaftsschichten, Rebellion gegen althergebrachte Zwänge sowie noch vorhandenes Gedankengut schüren Vorurteile und Missgunst. Kriegsverletzungen, ob sichtbar oder seelisch, traumatisieren noch immer. Sprachbarrieren sind zu überwinden und damalige Rechte sind heutzutage teils undenkbar.
    Doch mutig und mit vereinten Kräften gelingen Erfolge, werden Rückschläge überwunden und Siege errungen. Zeitgemäße Buchtitel fließen ebenso in die Handlung ein wie der Zauber von Büchern oder der verborgene Alltag im Packraum.
    Ich habe die Geschichte anfangs verschlungen und bin immer noch ergriffen. Auf spannende Ereignisse folgen ruhigere Momente, die jedoch sehr aufschlussreich in Sachen Zeitgeist jener Nachkriegszeit gestaltet sind. Die ausgiebige Recherche der Autorin spiegelt sich in jedem Kapitel wieder. Eine Begegnung, ein Schicksalsschlag. Einerseits überrascht mich die Autorin, andererseits hatte ich eine Ahnung. Wie gerne würde ich Karin und Vera, ihre Schwester, Line und all die anderen noch weiter begleiten.
    Zitat: Das Herz aller Dinge, schoss ihr durch den Kopf. Das war sie, ihre Tochter. Das Herz aller Dinge.
    Lesespaß der bildet, Unterhaltung die berührt und im Gedächtnis bleibt.

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