Friedrich Nietzsches Bild der Völkerkultur und der Entwicklung der Zwei-Typen-Theorie (ePub)

Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Seminar: Friedrich Nietzsche - Jenseits von Gut und Böse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit thematisiert die von Nietzsche durch seine Vorstellung vom "Willen zur Macht" geprägte Theorie der Aufteilung des Menschengeschlechts in Herren und Sklaven. Dabei richtet sich der Blick von Menschengruppen, die er Körper nennt, bis hin zu Einzelindividuen, deren Verhaltensweisen und Stellung zueinander innerhalb der Gesellschaft er beschreibt. Beginnend mit Nietzsches Grundannahmen der Herkunft der beiden Menschentypen und übergehend den Willen zur Macht mitsamt seinen Folgen darstellend wird anschließend auf Nietzsches Ansicht zur Demokratie und Ungleichheit der Menschen, mit der darauf folgenden Erstellung der beiden Moraltypen, eingegangen.

In Jenseits von Gut und Böse erläutert Nietzsche mit seinem Bild der grundlegenden Völkerkultur die Evolution von Menschengruppen in Hinsicht auf ihre Zusammensetzung und interne Verschiedenheit und wirft zudem einen Blick auf das Verhalten von einzelnen Individuen, welches er zu erklären sucht. Als grundlegende Unterscheidung dieser von ihm erklärten Völkerkultur, teilt Nietzsche die Menschen mit seinem Zwei-Typen-Modell in Herren und Sklaven auf, wobei sich die beiden Typen durch den Herdeninstinkt der Unterwerfung voneinander abgrenzen. Für den Leser stellt sich dabei die Frage: Wie wirkt sich der Unterschied der Menschentypen aus und gibt es möglicherweise reale Beispiele in der Geschichte dafür?