Ganztägige Bildung und Betreuung im Primarschulalter (PDF)
Qualität und Wirksamkeit verschiedener Schulformen im Vergleich
Die vorliegende Studie EduCare liefert erstmals Ergebnisse zur Gestaltung der pädagogischen Qualität für Kinder in den verschiedenen Schulformen Tagesschule, Schule mit Blockzeitenunterricht und Schule mit traditionellem Unterricht sowie zu allfälligen...
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Produktinformationen zu „Ganztägige Bildung und Betreuung im Primarschulalter (PDF)“
Die vorliegende Studie EduCare liefert erstmals Ergebnisse zur Gestaltung der pädagogischen Qualität für Kinder in den verschiedenen Schulformen Tagesschule, Schule mit Blockzeitenunterricht und Schule mit traditionellem Unterricht sowie zu allfälligen Unterschieden. Außerdem werden pädagogische Qualitätsmerkmale der Familie beschrieben sowie Unterschiede zwischen den Familien der Kinder, welche die verschiedenen Schulformen besuchen, analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Vergleich Tagesschulkinder mit intensiver Nutzung bezüglich des Entwicklungsstandes in der Schulleistung in Sprache, der sozio-emotionalen Entwicklung als auch der Entwicklung der Alltagsfertigkeiten im Vergleich zu Kindern, die den traditionellen oder den Blockzeitenunterricht besuchen, zu Gunsten der Tagesschulkinder ausfällt.
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II. TEIL: AUSSERFAMILIALE BILDUNG UND BETREUUNG UND KINDLICHE ENTWICKLUNG AKTUELLER (FORSCHUNGS-)STAND (S. 56-58)4 Bedingungsfaktoren der kindlichen Entwicklung
Bildung findet an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Lernwelten statt. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Bedingungsfaktoren bzw. welche Blöcke von Bedingungsfaktoren in den verschiedenen Settings einen Einfluss auf die kindliche Entwicklung haben. Die Unterrichtsforschung geht dieser Frage seit längerer Zeit nach. Nach Helmke (2004, p. 33) besteht eine grosse Flut von empirischen Ergebnissen zu den Bedingungen, Korrelaten und Konsequenzen schulischer Leistungen. Metaanalysen, wie diejenigen von Fraser, Walberg, Welch und Hattie (1987), Walberg (1986) sowie Wang, Haertel und Walberg (1993), gehen nach dem Produktionsmodell schulischer Leistungen von Walberg (1984) von drei Blöcken von Bedingungsfaktoren aus. Es sind dies individuelle Merkmale der Schülerinnen und Schüler, Unterricht sowie Umwelt.
Nach Schrader und Helmke (2006) ist jedoch der Stellenwert dieser verschiedenen (Bündel von) Bedingungsfaktoren für die Leistung nicht gleich gross. Prozessnahe individuelle kognitive, motivationale oder volitionale Merkmale haben einen engeren Bezug. Diese individuellen Merkmale werden von Prozessmerkmalen des Unterrichts beeinflusst, die wiederum durch Merkmale des Schul- und Klassenkontexts sowie durch Merkmale der Lehrpersonen (Einstellungen, Lehrkompetenzen) beeinflusst werden.
Im Weiteren spielen familiale Faktoren, Peers aber auch die Medien eine Rolle (Schrader & Helmke 2008). Nicht berücksichtigt in diesen unterrichtsnahen Untersuchungen sind explizit die Bildungs- und Betreuungsangebote der Schule sowie weitere institutionelle Bildungsorte. Die Forschung beschränkt sich zudem insbesondere im Zusammenhang mit Schule und Familie weitgehend auf (schul-)leistungsbezogene Zielkriterien. So halten Gadeyne, Ghesquière und
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Onghena (2006) Folgendes fest:
However, the scarcity of educational effectiveness research addressing psychosocial child outcomes implies that little is known about the most relevant explanatory school and teacher characteristics in this area yet. Since the teacher characteristics commonly studied in educational effectiveness research relate more to student achievement than to student psychosocial functioning [ ], it could be argued that a different set of (school and) teacher characteristics may be particularly related to psychosocial child outcomes. (ebd., p. 66) Natürlich wären auch weitere Zielkriterien im Bereich der sozio-emotionalen Entwicklung in Bezug auf die Wirkungen dieser Determinanten zu berücksichtigen (Gadeyne et al. 2006, Schrader & Helmke 2008), nur fehlen nach Schrader und Helmke (2008) fundierte Messverfahren wie sie für die fachlichen Kriterien zur Verfügung stehen. Als ein viel versprechender Zugang sehen Gadeyne et al. (2006, p. 66)
However, the scarcity of educational effectiveness research addressing psychosocial child outcomes implies that little is known about the most relevant explanatory school and teacher characteristics in this area yet. Since the teacher characteristics commonly studied in educational effectiveness research relate more to student achievement than to student psychosocial functioning [ ], it could be argued that a different set of (school and) teacher characteristics may be particularly related to psychosocial child outcomes. (ebd., p. 66) Natürlich wären auch weitere Zielkriterien im Bereich der sozio-emotionalen Entwicklung in Bezug auf die Wirkungen dieser Determinanten zu berücksichtigen (Gadeyne et al. 2006, Schrader & Helmke 2008), nur fehlen nach Schrader und Helmke (2008) fundierte Messverfahren wie sie für die fachlichen Kriterien zur Verfügung stehen. Als ein viel versprechender Zugang sehen Gadeyne et al. (2006, p. 66)
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Autoren-Porträt von Marianne Schuepbach
Marianne Schüpbach ist Oberassistentin und Projektleiterin an der Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abt. Pädagogische Psychologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marianne Schuepbach
- 2010, 2010, 467 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 353192334X
- ISBN-13: 9783531923345
- Erscheinungsdatum: 28.05.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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