Gender and Economics / Gender und Globalisierung (PDF)
Feministische Kritik der politischen Ökonomie
Dieser Band führt umfassend in die feministische Diskussion zur politischen Ökonomie ein. Internationale Wissenschaftlerinnen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stellen hier eine systematische Kritik von Theorien und Modellen des traditionellen...
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Dieser Band führt umfassend in die feministische Diskussion zur politischen Ökonomie ein. Internationale Wissenschaftlerinnen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stellen hier eine systematische Kritik von Theorien und Modellen des traditionellen ökonomischen Denkens dar. Ausgehend von zentralen ökonomischen Kategorien wie Geld, Tausch und Rationalität werden alternative Perspektiven auf Handels-, Sozial- und Wirtschaftspolitik entwickelt.
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Hegemonie, Identität und der homo oeconomicus Oder: Warum feministische Ökonomie nicht ausreicht (S. 149-150)Hegemonie, Identität und der homo oeconomicus
Friederike Habermann
Während dieser Artikel entsteht, laufen die Präsidentschaftswahlen in den USA. Barack Obama wird gewählt, Bundeskanzlerin Angela Merkel schickt eine Grußbotschaft das Geschlecht oder die Hautfarbe scheinen heute in keinem Widerspruch zur Karriere mehr zu stehen. Das Bild des homo oeconomicus, dem Subjekt in der Wirtschaftstheorie jung, dynamisch, gesund, unabhängig, erfolgreich etc. gilt heute auch für Frauen und people of colour als hegemoniales Ideal inzwischen mit einigen soft skills angereichert. Was ist geschehen? Der homo oeconomicus war von jeher der Lieblingsfeind feministischer ÖkonomInnen: Als angeblich völlig abstraktes Subjekt der Wirtschaftstheorie impliziere er dennoch eine weiße, männliche, gesunde, heterosexuelle etc. Identität. Nun nicht mehr?
Sind Sie machtgeil? fragt zur gleichen Zeit ein Redakteur des Magazins Stern Andrea Ypsilanti wegen ihres Versuchs, sich als Ministerpräsidentin einer linken Koalition in Hessen wählen zu lassen. Eine journalistische Frage ohne Beispiel, konstatiert Martin Hecht in der Frankfurter Rundschau vom 3. November 2008. Noch nie zuvor sei in der deutschen Politik einem Kandidaten auf ein hohes politisches Amt diese Frage gestellt worden. Dies sei umso erstaunlicher, als der politische Gegenspieler dieser Frau wie kein anderer in der Republik über Jahre Beweise höchster Machtgeilheit geliefert habe.
Aber auch die FAZ am Sonntag halte mit Kritik nicht zurück: Die Frau habe früher einmal Andrea Dill geheißen, sie schmücke sich aber mit dem exotischen Namen Ypsilanti sie behielt den Namen ihres Ex-Mannes. Was ist da los? Sind dies nur Überbleibsel von Ressentiments auf dem Weg zur Gleichberechtigung? Es gibt jedenfalls noch viele weitere solcher Indikatoren:
Der
... mehr
Karrierehöhepunkt für Frauen ist statistisch gesehen mit 32 Jahren erreicht (IAB 2006), und Frauen werden aus ihrer Verantwortung für Reproduktionsarbeiten nicht entlassen auch wenn das bei den Privilegierteren (nur) bedeuten mag, sich um die Einstellung einer Migrantin als Haushaltshilfe zu kümmern. Weniger Privilegierte zählen auch heute nicht zu den neuen Alphamädchen. Strukturelle Ungleichheiten lösen sich auch unter den aktuellen ökonomischen und sozialen Bedingungen nicht einfach auf, einige verstärken sich sogar, doch stets kommt es zu Verschiebungen. Wie lässt sich dies mit feministischer Ökonomiekritik erklären?
... weniger
Autoren-Porträt von Christine Bauhardt, Gülay Caglar
Prof. Dr. Christine Bauhardt ist Leiterin des Fachgebiets Gender und Globalisierung an der Humboldt Universität zu Berlin.Dr. Gülay Caglar ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Gender und Globalisierung an der Humboldt Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Christine Bauhardt , Gülay Caglar
- 2010, 2010, 308 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Christine Bauhardt, Gülay Caglar
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531923471
- ISBN-13: 9783531923475
- Erscheinungsdatum: 30.05.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 2.02 MB
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Pressezitat
Pressestimmen:"[...] erfreulich, dass sich feministische Ökonominnen und Sozialwissenschaftlerinnen verstärkt der Frage der Bedeutung der 'Care-Ökonomie' zuwenden." innovative - Zeitschrift des Nordelbischen Frauenwerks, 25 | Dezember 2011 - Mai 2012
"Sie [die Autorinnen] setzen selbst Maßstäbe - auch für die Weiterarbeit." Querelles-Net (www.querelles-net.de), 1-2011
"[...] kritische Auseinandersetzung mit dem Gender Bias ökonomischer Theorien ]...]." FEMINA POLITICA - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 1-2011
"Die Herausgeberinnen haben zusammen mit zwölf Autorinnen ein sehr nützliches, informatives Buch erarbeitet." L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 2-2011
"[...] inhaltlich breit gestreute[r] Einblick in aktuelle Debatten der feminstischen Ökonomiekritik." AEP Informationen (Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft), 3-2010
"Der [...] Sammelband ist ein hervorragendes Orientierungswerk der Makroökonomie jenseits traditionellen ökonomischen Denkens. Er bietet eine differenzierte Grundlage zur feministischen politischen Ökonomie, und zeigt zugleich alternative Perspektiven auf Handels-, Sozial- und Wissenschaftspolitik auf." Bulletin Info - Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien*41-2010
"Den Beiträgen ist ein sehr detaillierter Überblick über den Forschungsstand und die theoretischen Ansätze der Disziplin vorangestellt. Der Band ist als Sammelband konzipiert, zugleich aber auch als Einführungs- und Orientierungswerk zu lesen und schließt eine gravierende Lücke in der politökonomischen Literatur." www.pw-portal.de, 19.10.2010
"Insgesamt ein sehr empfehlenswerter, spannend geschriebener und vielschichtiger Sammelband zum hochaktuellen Themenkomplex Geld und Geschlecht." www.frauenberatenfrauen.at, 04.06.2010
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