Geschlechterkonstruktionen nach der Wende (PDF)
Auf dem Weg einer gemeinsamen Politischen Kultur?
Sowohl in ost- als auch in westdeutschen Familien weist die innerfamiliale Arbeitsteilung geschlechtsspezifische Strukturen auf. Pamela Heß untersucht diese mit Hilfe zweier empirischer Analysen - einer Sekundäranalyse des Familiensurveys und einer...
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Produktinformationen zu „Geschlechterkonstruktionen nach der Wende (PDF)“
Sowohl in ost- als auch in westdeutschen Familien weist die innerfamiliale Arbeitsteilung geschlechtsspezifische Strukturen auf. Pamela Heß untersucht diese mit Hilfe zweier empirischer Analysen - einer Sekundäranalyse des Familiensurveys und einer Inhaltsanalyse von Zeitschriften. Sie zeigt, dass auch im zweiten Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer die Geschlechterkultur in Deutschland differenziert betrachtet werden muss. Zwar spiegelt die ,andere' Geschlechterkultur in Ostdeutschland ein Familienmodell wider, nach dem beide Eltern erwerbstätig sind und die Kinder vor allem außerhäuslich betreut werden, dennoch existieren keine von den alten Bundesländern verschiedene Vorstellungen von Geschlechterrollen.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaften und an Frauen- und GeschlechterforscherInnen sowie an gesellschaftlich-politisch Interessierte.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaften und an Frauen- und GeschlechterforscherInnen sowie an gesellschaftlich-politisch Interessierte.
Lese-Probe zu „Geschlechterkonstruktionen nach der Wende (PDF)“
5 Empirischer Teil 1: Geschlechterrollenbilder in der Einstellungsforschung (S. 83-85)Die Beantwortung der Forschungsfrage soll methodisch über zwei Zugänge erfolgen, die eine qualitative mit einer quantitativen Auswertung18 verbindet, um so einerseits der Forderung nach einer Kombination mehrerer Methoden gerecht zu werden und andererseits kritisch zu reflektieren, dass die quantitative Auswertung von Umfragedaten letztlich nur mit dem binären biologischen Geschlecht als abgefragter Variable arbeiten kann. Die Verwendung mehrerer Methoden – in der Fachsprache Triangulation – hat das Ziel valide, also sichere Ergebnisse zu liefern. Andreas Diekmann zufolge wächst das Vertrauen in ein Ergebnis, wenn mit unterschiedlichen Methoden dieselben Resultate erzielt werden (vgl. Diekmann 2005: 18).
In der vorliegenden Studie möchte ich zum einen anhand des Familiensurveys – einer vom Bundesfamilienministerium beauftragten umfragegestützten Familienforschung des Deutschen Jugendinstituts – herausarbeiten, ob und welche Unterschiede und Entwicklungen in den Geschlechterrolleneinstellungen (vgl. Alfermann 1996: 33) der West- und Ostdeutschen in Bezug auf familiale Verpflichtungen seit der Wiedervereinigung zu erkennen sind. Zum anderen soll eine Zeitschriftenanalyse vorherrschende geschlechtliche Rollenbilder und Rollenerwartungen identifizieren.
Um einen aktuellen Vergleich zwischen West- und Ostdeutschland zu ermöglichen, werde ich mich nicht nur auf die auflagenstärkste Zeitschrift Ostdeutschlands – SUPERillu – konzentrieren, sondern vergleichbare Kaufzeitschriften mit überwiegend westdeutscher Leserschaft hinzuziehen. SUPERillu selbst vergleicht sich im Segment aktuelles Magazin mit dem stern und im Segment People/Lifestyle mit der Illustrierten Gala (telefonische Auskunft des Anzeigenleiters der SUPERillu vom 15.08.2007). Inwieweit diese Selbsteinschätzung
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realistisch ist, werde ich im Kapitel zur Vorstellung des empirischen Materials problematisieren.
Allerdings fehlt in beiden „westdeutschen“ Zeitschriften der in SUPERillu noch zusätzlich enthaltene Ratgeberteil (telefonische Auskunft des Anzeigenleiters der SUPERillu vom 15.08.2007). Da der Ratgeberteil einer Zeitschrift aber meiner Meinung nach nicht wesentlich zur Identifikation der Herstellung geschlechtlicher Rollenbilder beiträgt, werde ich auf ein entsprechendes „westdeutsches“ Pendant verzichten (siehe auch Klaus 1998: 273).
Rollenbilder werden vielmehr über Aussagen in den Reportagen, Photographien und Illustrationen vermittelt. Für die Studie werde ich folglich die Zeitschrift SUPERillu für den ostdeutschen Kontext und die Zeitschriften stern und Gala für den westdeutschen Kontext heranziehen. Methodisch führe ich eine qualitative Inhaltsanalyse durch, die mit Hilfe eines Kategorienschemas systematisch vorgenommen werden soll. Sie wird sich an den methodischen Ausführungen Philipp Mayrings zur Inhaltsanalyse orientieren.
Allerdings fehlt in beiden „westdeutschen“ Zeitschriften der in SUPERillu noch zusätzlich enthaltene Ratgeberteil (telefonische Auskunft des Anzeigenleiters der SUPERillu vom 15.08.2007). Da der Ratgeberteil einer Zeitschrift aber meiner Meinung nach nicht wesentlich zur Identifikation der Herstellung geschlechtlicher Rollenbilder beiträgt, werde ich auf ein entsprechendes „westdeutsches“ Pendant verzichten (siehe auch Klaus 1998: 273).
Rollenbilder werden vielmehr über Aussagen in den Reportagen, Photographien und Illustrationen vermittelt. Für die Studie werde ich folglich die Zeitschrift SUPERillu für den ostdeutschen Kontext und die Zeitschriften stern und Gala für den westdeutschen Kontext heranziehen. Methodisch führe ich eine qualitative Inhaltsanalyse durch, die mit Hilfe eines Kategorienschemas systematisch vorgenommen werden soll. Sie wird sich an den methodischen Ausführungen Philipp Mayrings zur Inhaltsanalyse orientieren.
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Autoren-Porträt von Pamela Heß
Pamela Heß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo sie zur Zeit an ihrer Dissertation schreibt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Pamela Heß
- 2010, 2010, 304 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531922025
- ISBN-13: 9783531922027
- Erscheinungsdatum: 14.09.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.84 MB
- Ohne Kopierschutz
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