Graubart Boulevard (ePub)
Roman
November 1938: Der jüdische Kaufmann Richard Graubart wird in seinem Haus von einem Rollkommando der SS ermordet. Seine Familie wird nach Wien ausgewiesen, von dort wird ihr - wie Graubarts Bruder Siegfried, einem führenden Mitglied der zionistischen...
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Produktinformationen zu „Graubart Boulevard (ePub)“
November 1938: Der jüdische Kaufmann Richard Graubart wird in seinem Haus von einem Rollkommando der SS ermordet. Seine Familie wird nach Wien ausgewiesen, von dort wird ihr - wie Graubarts Bruder Siegfried, einem führenden Mitglied der zionistischen Bewegung - die Flucht ins Exil gelingen.
Auf der anderen Seite: Ein Innsbrucker Hoteliersohn und Schilehrer, als SS-Hauptsturmführer einer der Täter. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs vor Gericht gestellt, flieht er ins Ausland. 1959 kehrt er nach Österreich zurück und wird nach nur zweijähriger Haft als freier Mann entlassen.
Schnörkellos und leidenschaftlich begibt sich Christoph W. Bauer anhand von Originaldokumenten, Briefen und Archivmaterialien auf eine literarische Spurensuche durch die Lebens- und Leidenswege der Familie Graubart und erzählt damit zugleich zwei exemplarische Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit Österreichs: Die Geschichte der Täter und die der Opfer, die durch den Nazi-Terror alles verloren haben: ihre Heimat, ihr Eigentum, ihre Familien - und ihr Leben.
Auf der anderen Seite: Ein Innsbrucker Hoteliersohn und Schilehrer, als SS-Hauptsturmführer einer der Täter. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs vor Gericht gestellt, flieht er ins Ausland. 1959 kehrt er nach Österreich zurück und wird nach nur zweijähriger Haft als freier Mann entlassen.
Schnörkellos und leidenschaftlich begibt sich Christoph W. Bauer anhand von Originaldokumenten, Briefen und Archivmaterialien auf eine literarische Spurensuche durch die Lebens- und Leidenswege der Familie Graubart und erzählt damit zugleich zwei exemplarische Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit Österreichs: Die Geschichte der Täter und die der Opfer, die durch den Nazi-Terror alles verloren haben: ihre Heimat, ihr Eigentum, ihre Familien - und ihr Leben.
Autoren-Porträt von Christoph W. Bauer
Christoph W. Bauer, geboren 1968 in Kärnten, aufgewachsen in Lienz/Osttirol und Kirchberg/Tirol, lebt derzeit als Autor in Innsbruck. Lyrik, Prosa, Essay, Hörspiel ("Und immer wieder Cordoba", ORF 2006, zuletzt: "Franzens Feste", ORF 2010), Übersetzungen. Bei Haymon: wege verzweigt. Gedichte (1999), die mobilität des wassers müsste man mieten können. Gedichte (2001), fontanalia.fragmente. Gedichte und Prosa (2003), Aufstummen. Roman (2004), AHOI! Gedichte aus 25 Jahren Haymon Verlag (Hrsg., 2007), Im Alphabet der Häuser (2007), Graubart Boulevard (2008), Als Kind war ich weise (Hrsg., 2009), Der Buchdrucker der Medici (2009), gemeinsam mit Anton Christian: schweben im kopf (2010), mein lieben mein hassen mein mittendrin du. Gedichte (2011) und getaktet in herzstärkender fremde. Gedichte (2011).
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph W. Bauer
- 2012, 1. Auflage, 164 Seiten, Deutsch
- Verlag: Haymon Verlag
- ISBN-10: 3709974623
- ISBN-13: 9783709974629
- Erscheinungsdatum: 12.11.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 2.11 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
"Christoph W. Bauer gelingt mit Graubart Boulevard ein ebenso spannendes wie nachdenkliches Buch über einen Mord an einem Innsbrucker Kaufmann und die damit bleibenden, nie aufgeklärten Fragen."Die Furche, Christa Gürtler
"Graubart Boulevard ist eine anspruchsvolle und spannend geschriebene Chronik, die sich nicht nur auf die Ereignisse von 1938 beschränkt ... Kunstvoll vermischt Bauer die Zeitebenen, stellt Mutmaßungen an, versucht, sich der Wahrheit langsam anzunähern ... Bauers knapper Stil, seine präzisen Beschreibungen und der reservierte Ton seiner Erzählung, dessen Emotionalität gerade dadurch umso deutlicher erkennbar wird, erinnert manchmal an Erich Hackl und noch viel mehr an Hanna Krall. Das Offensichtliche braucht nicht gesagt zu werden, es versteht sich von selbst. Genauso offensichtlich, warum ein Tiroler Autor der jüngeren Generation sich dieses Themas annimmt und eine entsprechende Frage von Vera und Michael Graubart nicht näher ausführt, sondern nur andeutet, ist es auch, dass dieses Buch geschrieben werden musste ..."
Literatur und Kritik, Vladimir Vertlib
"Christoph W. Bauer legt einen Boulevard des Erinnerns um Innsbruck, dieser trägt ausnahmsweise den Namen der Opfer und nicht wie üblich gedankenlos formuliert jenen der Beherrscher. Niemand wird mehr die Innsbrucker Museumstraße am ehemaligen Geschäft Graubart so gedankenlos entlang gehen wie früher. Graubart Boulevard ermöglicht eine innige Art, Zeitgeschichte durchaus auch mit Moral zu lesen."
Helmuth Schönauer
"Das Buch ist eine ganz hervorragend recherchierte und literarisch auf höchstem Niveau erzählte Geschichte von Opfern und Tätern des Nazi-Terrors."
David, Winfried Stanzick
"Das Buch erscheint mit Empathie, aber nicht weniger mit Objektivität geschrieben. Dieser authentisch dargestellte Einzelfall ist ein bezeichnendes Beispiel für Geschehnisse in einer unheilvollen Zeit."
Bibliotheksnachrichten, Heinz Steuer
"Eine sehr gelungene und lesenswerte literarische
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Spurensuche, die sich an die Fakten hält und die die Leerstellen, die aus Mangel an Quellen entstehen, mit einigen Fragen, aber nicht mit Spekulationen füllt."
Frankfurter Rundschau NF 1/2010, Evelyn Adunka
Frankfurter Rundschau NF 1/2010, Evelyn Adunka
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